Intel kauft 1.700 Patente für 375 Mio. US-Dollar

Volker Rißka
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Die Bandagen zwischen den großen Konzernen verhärten sich und auch Intel verschafft sich nun mit dem Zukauf von rund 1.700 Patenten eine bessere Ausgangsposition für die Zukunft. Die derzeitige Entwicklung der langsam Überhand nehmenden Patentverletzungsklagen dürfte in nächster Zeit nämlich kaum abebben.

Die Patente stammen von InterDigital, einem Entwickler für viele kabellose Übertragungstechnologien rund um die Standards WCDMA (Wideband CDMA), HSDPA und HSUPA ebenso wie 3G, LTE, LTE-Advanced 4G sowie Technologien rund um den WLAN-Standard 802.11. Intel wird primär Patente rund um 802.11, 3G und LTE erwerben.

375 Millionen US-Dollar in bar wird Intel für diese Schutzschriften bezahlen, um damit das eigene Portfolio stärken, will man sich mit neuen SoCs doch weiter in das Territorium der Smartphones und Tablets hineinbewegen. Dort kämpfen aber bereits mehrere Anbieter um die vorderen Plätze, das gegenseitige Verklagen aufgrund von angeblichen Patentverletzungen ist an der Tagesordnung.

InterDigital seinerseits will einen Teil des eingenommenen Geldes nutzen, um eigene Aktien zurückzukaufen. Auch nach dem Transfer der 1.700 Patente zu Intel nennt die Firma mehr als 18.500 Schutzschriften ihr Eigen. Die Transaktion zwischen InterDigital und Intel soll im dritten Quartal abgeschlossen sein.

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