Kingston bietet SSD-Käufern Austausch an

Max Doll
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Falsche Werbung, große Folgen: SandForce-SSDs mit dem SF-2000-Chip wurden bislang mit einer AES-Hardwareverschlüsselung mit 256-Bit-Key beworben. Tatsächlich erlaubt das Produkt die Datensicherung aber nur in 128 Bit, was nun auch bei Kingston eine Reaktion hervorruft.

Im Gegensatz zu Intel wird unzufriedenen Käufern auf Wunsch aber nicht der Kaufpreis erstattet. Wie der Hersteller auf seiner Hompepage erklärte, wird vielmehr die Möglichkeit geboten, ein Produkt aus der Serie SSDNow V+200 und KC100 gegen ein dem korrekten Standard entsprechendes einzutauschen. Das Problem hierbei: SandForce bietet derzeit keinen Controller mit 256-Bit-Verschlüsselung an, weshalb aktuell kein Wechsel möglich ist. Kundenumfragen würden laut Kingston aber ohnehin nicht darauf hindeuten, dass „das Feature weder eine kritische Funktion hat noch in größerem Umfang genutzt würde.“

Für weitere Informationen oder den Umtauschprozess werden Kunden gebeten, sich über das Kontaktformular an den Kingston-Kundensupport zu wenden. Andere Hersteller, die ebenfalls SandForce-Controller verbauen, haben sich bislang nicht zu der Problematik geäußert. Weitere Stellungnahmen dürften aber allein aufgrund der enormen Verbreitung des Chips in den nächsten Tagen folgen.