IDF 2012

IDF 2012: „Where Everything that Computes is Connected“

Patrick Bellmer
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Auch der dritte Tag auf dem Intel Developer Forum wurde wieder mit einer Keynote eröffnet, dieses mal abgehalten von Intel-Technikvorstand Justin Rattner. Dabei ermöglichte er einen kurzen Ausblick auf einige neuen Techniken, die in den Intel Labs entwickelt worden sind oder noch werden.

Das Motto lautete dabei „Where Everything that Computes is Connected“. „Vom simpelsten verbauten Sensor bis hin zu den fortschrittlichsten Cloud-Rechenzentren schauen wir auf Techniken, die es all diesen erlauben, sich ohne Kabel zu verbinden.“, so Rattner. Dazu beitragen soll vor allem das erste volldigitale WLAN-Modul. Dem Intel-Vorstand zufolge seien damit zahlreiche neue Anwendungsgebiete vorstellbar. Dabei sollen in erster Linie Smartphones und Tablets vom „digitalen WLAN“ profitieren. Neben der Größe der entsprechenden Bauteile sinken laut Rattner auch die Kosten dafür.

Für Verbraucher interessanter dürfte hingegen das sein, was er anschließend in Aussicht stellte. Mit WiGig, einem neuen WLAN-Standard, soll es möglich werden, drahtlose Docking Stations für Smartphones, Tablets oder Ultrabooks zu entwickeln. Aufgrund der hohen Datenübertragungsrate können entsprechende Anschlüsse entfallen, „selbst mehrere Displays können so gleichzeitig eingebunden werden.“.

Aber auch zum Thema Sicherheit konnte Rattner mit „Client Based Authentication Technology“ eine neue Idee vorstellen. In den eigenen Forschungseinrichtungen habe man ein System entwickelt, dass den Nutzer eines Geräts anhand des Adernmusters in der Hand erkennt. Dabei will man es aber nicht nur beim Entsperren eines Geräts belassen, sondern auch die verschiedensten Nutzerkonten sollen so abgesichert werden.

Justin Rattner
Justin Rattner

Dem weiter stark wachsenden Datenvolumen in Mobilfunknetzen – getrieben vor allem durch Videos – will man mit dem Video Aware Wireless Network (VAWN) begegnen. Im Rahmen eines gemeinsam mit Cisco und Verizon finanzierten Forschungsprojektes soll VAWN in der Zukunft eine Optimierung der Netzwerkinfrastruktur ermöglichen. Andernfalls, so Cisco, würde die „Video-Qualität limitiert“ werden.

Wann all diese Neuerungen tatsächlich verfügbar sein werden, ließ Rattner jedoch offen. Einzig zu WiGig wurden halbwegs konkrete Daten genannt. So soll der Zertifizierungsprozess Mitte 2013 abgeschlossen sein, danach sollen entsprechende Geräte „so schnell wie möglich“ in den Handel kommen.

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