Asus Nexus 7 im Test: Googles Tablet mit purem Android

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Patrick Bellmer
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Fazit

Lange wurde darüber spekuliert, nun ist es also da: Mit dem Nexus 7 schickt Google sich an, eine unverfälschte Android-Erfahrung auch im Bereich der Tablets anzubieten. Zwar muss man hier auf die ein oder andere Komfortfunktion, die Hersteller-spezifische Anpassungen teilweise bieten, verzichten, dafür dürften künftige Updates des Betriebssystems zeitnah zur Verfügung stehen.

Optionen
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Übersicht der vorhandenen Applikationen
Übersicht der vorhandenen Applikationen

Über die Qualitäten von Android 4.1 „Jelly Bean“ muss man nur wenige Worte verlieren, schon in unserem Bericht zur aktuellen Version der Plattform haben wir auf die wichtigsten Neuerungen und die Stärken hingewiesen. Durch die Ausweitung des Play Stores, in dem mittlerweile nicht mehr nur Applikationen, sondern auch Filme und Bücher zur Verfügung stehen, hat man einen der größten Schwachpunkte gegenüber iOS ausgemerzt – auch wenn man in puncto Umfang noch ein wenig hinterherhinkt.

Asus Nexus 7
Asus Nexus 7

Wie muss jedoch das Nexus 7 an sich bewertet werden? Nach den ersten Spekulationen mehrten sich Aussagen, dass man für einen kolportierten Preis von 200 oder 250 US-Dollar nicht viel erwarten könne. Doch weder bei der Hardware im Innern des Tablets noch am Gehäuse gibt es viel zu kritisieren. Sicher, an vereinzelten Punkten wirkt das Gesamtpaket Nexus 7 etwas lieblos oder unterdimensioniert, so zum Beispiel beim sehr billig wirkenden Ladegerät, dem etwas zu kurz geratenen USB-Kabel oder der etwas zu geringen Helligkeit der Display-Beleuchtung. In Summe aber dürfte das Nexus 7 für alle preisbewussten Interessenten das derzeit beste Tablet darstellen. Wer ein solches Gerät zum Surfen auf der Couch, dem Anschauen von Videos in der Bahn oder im Flugzeug oder für ähnliche „Unterhaltungseinsätze“ sucht, macht mit dem Nexus 7 so gut wie nichts falsch. Für den Produktiveinsatz sollte man jedoch eher zu einem anderen Geräte greifen, hier erweist sich die Bildschirmdiagonale von sieben Zoll des Öfteren als zu gering.

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Google Maps
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Als nächstes muss sich das Asus Nexus 7 im Dauereinsatz beweisen. Über unsere dabei gewonnenen Erfahrungen werden wir gesondert berichten.

Verfügbar ist das Asus Nexus 7 in Deutschland seit etwa einer Woche. Vertrieben wird es über Googles Play Store für 199 (acht Gigabyte) und 249 (16 Gigabyte) Euro, aber auch von verschiedenen Einzelhändlern. Die Preise hier beginnen bei etwa 225 Euro für die „kleine“ und knapp 250 Euro für die „große“ Version.

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