Erneute Verkaufsgerüchte um Chiphersteller AMD

Volker Rißka
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Der angeschlagene Chiphersteller AMD ist erneut in die Schlagzeilen geraten. Nach massiven Umsatzverlusten und einem Börsenwert, der nur noch dem Viertel des Wertes im Frühjahr dieses Jahres entspricht, soll der Konzern die Bank JPMorgan beauftragt haben, alle Möglichkeiten auszuloten.

AMD gab zwar umgehend ein Dementi ab, jedoch klang dies auch schon mal entschlossener. Demzufolge würden Verkaufspläne derzeit nicht aktiv verfolgt. Dies wiederum heißt jedoch nicht, dass diese Möglichkeiten nicht schon „passiv“ in irgendwelchen Schubladen liegen.

Insider berichten, dass man mit der Großbank mehrere Optionen verfolge. Diese schließe nach dem Verkauf des Tafelsilbers vor einigen Jahren, den Fabriken, jetzt zumindest Teile des Patentportfolios mit ein. Kurzfristig sollen die bereits bekannt gewordenen Entlassungen helfen.

Das ist das zweite Mal binnen weniger Monate, dass ein Übernahmegerücht respektive Verkauf von AMD in den Medien auftaucht. Auch am gestrigen Tage profitierte davon wieder kurzfristig die Aktie des Konzerns, die zwischenzeitlich um 18 Prozent nach oben ging, sich zum Handelsschluss mit einem Plus von fünf Prozent allerdings wieder deutlich beruhigte und nachbörslich noch weiter nachgab.