HTC macht einen Schritt nach vorne und zwei zurück

Nicolas La Rocco
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In den vergangenen Monaten konnte HTC seinen Umsatz Stück für Stück steigern und in jedem Jahresabschnitt einen Gewinn vorweisen. Mit Blick auf das Vorjahr geht es aktuell jedoch bergab für HTC. Nachdem Anfang Juli die ungeprüften Zahlen für das zweite Quartal 2013 veröffentlicht wurden, legt HTC nun die finalen Zahlen vor.

Mit einem Umsatz von 70,7 Milliarden New Taiwan Dollar (NT$) (ca. 1,82 Mrd. Euro) und einem Gewinn von 1,25 Mrd. NT$ (ca. 31,52 Mio. Euro) konnte sich HTC zwar gegenüber dem ersten Quartal 2013 verbessern (42,8 Mrd. NT$ / 85 Mio. NT$), ein Blick auf das zweite Quartal des Fiskaljahres 2012 zeigt aber, dass Umsatz und Gewinn damals noch bei 91,04 bzw. 7,4 Mrd. NT$ lagen. Auf dieses Jahr bezogen geht es für HTC bergauf, von Jahr zu Jahr zeigt die Kurve aber nach unten.

Den Schritt nach vorne begründet CEO Peter Chou mit dem Erfolg des HTC One in den Vereinigten Staaten, wo das Smartphone im zweiten Quartal zulegen konnte, nachdem bei HTC die Produktion auf Touren kam. Chou sieht zudem vor allem in Westeuropa, aber auch in weiteren Ländern des Wirtschaftsraums EMEA HTC stärker vertreten. In Asien konnte HTC zwar generell auch Fortschritte verzeichnen, doch besonders in China geht das Unternehmen von einem hart umkämpften Markt in den mittleren Preisregionen aus.

Um die Lage anhaltend zu verbessern, sollen in den kommenden Monaten der zweiten Jahreshälfte „innovative und konkurrenzfähige“ Modelle der Mittelklasse auf den Markt kommen. Auch das jüngst vorgestellte One mini soll für Auftrieb sorgen. Auswirkung wird das nach Einschätzung von HTC aber erst auf das vierte Quartal haben, denn für das anstehende dritte Quartal rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzrückgang auf 50 bis 60 Mrd. NT$ und einer Umsatzrendite von 0 bis -8 Prozent.