Toshiba und SanDisk planen Flash-Fabrik für 3 Mrd. Euro

Michael Günsch
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Der japanische Elektronikriese Toshiba und der in Kalifornien ansässige Halbleiter-Hersteller SanDisk kooperieren seit Jahren im Bereich der Fertigung und Entwicklung von NAND-Flash-Speicher. Auch beim geplanten Bau einer neuen Fertigungsanlage arbeiten beide zusammen.

Laut Reuters berichtet dies die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei. Demnach soll Toshiba zusammen mit SanDisk den Bau einer Speicherfabrik mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 400 Milliarden Japanischen Yen, umgerechnet rund drei Milliarden Euro, planen. Die Kosten sollen geteilt werden, so der Bericht.

Die neue Produktionsstätte soll auf dem Gelände der Präfektur Mie im japanischen Yokkaichi (Google-Maps) entstehen und bereits bestehende Fertigungsanlagen von Toshiba ergänzen. Der Produktionsbeginn wird innerhalb des nächsten Fiskaljahres erwartet. Das Geschäftsjahr 2014 von Toshiba beginnt im April 2014, entsprechend könnte die Produktion auch erst im Kalenderjahr 2015 starten.

Gefertigt werden sollen dort Flash-Speicher-Chips mit einer Strukturbreite 16 oder 17 Nanometern, so Reuters. Derzeit bietet das Joint-Venture der beiden Konzerne Speicherchips mit 19 Nanometern an. Neben dem kleineren Herstellungsverfahren, das im Gegenzug mehr Speicherchips pro Wafer bedeutet, soll die neue Anlage die Kapazität der japanischen Fertigungsstätte zudem um etwa 20 Prozent steigern und das Gemeinschaftsunternehmen im Konkurrenzkampf mit Samsung stärken.