Auch MSI springt auf den „Kaveri“-Zug auf

Michael Günsch
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Deutlich später als die Konkurrenz kündigt nun auch MSI ein erstes Mainboard mit dem Sockel FM2+ für die kommenden „Kaveri“-Prozessoren von AMD an. Das A88X-G43 ist ebenfalls mit dem neuen A88X-Chipsatz bestückt.

Auf der vergleichsweise aufgeräumt wirkenden ATX-Hauptplatine in MSI-typischer Schwarz-Blau-Optik kommen zwei PCIe-x16-Slots für Grafikkarten zum Einsatz, von denen einer nach neuestem PCI-Express-3.0-Standard arbeitet, während der andere auf Version 2.0 basiert. Daneben sind drei PCIe-x1-Slots platziert, auf betagte herkömmliche PCI-Steckplätze verzichtet der Hersteller nicht und bietet deren zwei an. Der Sockel FM2+, der abwärtskompatibel zu aktuellen FM2-Prozessoren (Trinity/Richland) ist, wird von vier DDR3-DIMM-Slots und Kühlkörpern für die CPU-Spannungsversorgung umsäumt. Der Chipsatz ist ebenfalls mit einem Kühler bedeckt.

MSI A88X-G43

Von den acht SATA-Ports nach aktuellem Standard mit 6 Gbit/s sind sechs gewinkelt ausgeführt während zwei nach oben zeigen. Am I/O-Panel sind mit DVI, HDMI und VGA drei Videoausgänge für die integrierte Grafikeinheit der AMD-APUs vorhanden, wobei zudem mit einer Unterstützung für 4K-Auflösung (3.840 × 2.160) geworben wird. Zudem finden sich dort sechs USB-Ports (zweimal 3.0), einmal PS/2, einmal Gigabit-LAN sowie die üblichen Audio-Buchsen (inkl. optischem Digitalausgang). MSI wirbt zudem mit der Übertaktungsfunktion „OC Genie 4“ sowie mit „Military Class 4“-Komponenten, die für eine hohe Stabilität und lange Lebensdauer sorgen sollen. Dass es sich insgesamt um ein durchschnittlich ausgestattetes Mainboard der Mittelklasse handelt, zeigt sich auch im Preis: Ab Mitte Oktober soll das A88X-G43 für 85 Euro (UVP) erhältlich sein. Da zu diesem Zeitpunkt voraussichtlich noch keine „Kaveri“-Prozessoren zur Verfügung stehen werden, müssen Frühkäufer zunächst mit „Trinity“ oder „Richland“ vorlieb nehmen, die ebenfalls unterstützt werden. Zuletzt hatte AMD allerdings bestätigt, dass „Kaveri“ (Desktop) noch in diesem Jahr ausgeliefert wird.

Im Vorfeld hatten bereits ASRock, Asus und Gigabyte Mainboards mit Sockel FM2+ angekündigt, auch Biostar bereitet entsprechende Platinen vor. Inzwischen sind bereits erste „Kaveri“-Mainboards erhältlich.

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