CES 2014

Crucial DDR4-3000 für Desktop-PCs ab Herbst 2014

Volker Rißka
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Crucial setzt in den kommenden Monaten alles daran, den neuen DDR4-Speicher zum Marktstart im Herbst in vielen Varianten verfügbar zu haben. Während die Modelle für das Server-Segment mit den grundlegenden Spezifikationen einfach zu handhaben sind, steht für den High-End-Desktop noch etwas Arbeit an.

Wie Crucial im Gespräch mit ComputerBase auf der CES 2014 offenbarte, liegt der Fokus derzeit darin, eine gesunde Mischung aus hohem Takt mit guten Latenzen ohne massive Erhöhung der Spannung zu erreichen. Offiziell abgesegnet ist DDR4-Speicher bisher für die Standards DDR4-2133 und DDR4-2400 bei 1,2 Volt, für den High-End-Desktop-Markt soll jedoch mehr geboten werden. Das Ziel von Crucial ist DDR4-3000, welches unter der „BallistiX“-Marke im Herbst dieses Jahres zur Verfügung stehen soll.

Da DDR4-3000 dann aber nach JEDEC-Standard übertakteter Speicher ist und auch die „Haswell-E“-Plattform als erste Produktlösung für den Desktop offiziell nicht mit derartigen hohen Taktraten spezifiziert wird, arbeitet Crucial zusammen mit Intel und Mainboardherstellern derzeit an der Ratifizierung von XMP 2.0. Das soll, wie bei den bisherigen XMP-Profilen, helfen, die Module problemlos auf den neuen Mainboards zum Einsatz zu bewegen.

DDR4-Speicher von Crucial für alle Segmente

Bereits ab dem Frühjahr 2014 sollen die ersten Server-Module aus der Serienfertigung nach neuem DDR4-Standard ausgeliefert werden. Dies passt in den bereits bekannten Zeitplan, der ab dem Spätsommer die ersten Server-Systeme mit DDR4-Speicher auf Basis der Prozessorserie „Haswell-EP“ erwartet. Die Monate vorab geben den Serverherstellern die notwendige Zeit, entsprechende Systeme aufzulegen. Als Standardmodul wird laut Crucial dann nichts geringeres als der 32-GByte-Riegel zum Einsatz kommen.

Für den Mainstream-Markt und das daran geknüpfte OEM-Geschäft wird vor dem Jahr 2015 nichts passieren. Die passenden Module könnte Crucial bereits jetzt auflegen, doch fehlt bis zum kommenden Jahr die entsprechende Plattform, die diesen Speicher ansprechen kann. Derzeit gilt Intels „Skylake“-Prozessor und die dazugehörenden Desktop- und Notebook-Ableger als erste Lösung. Für kleine Notebooks mit lediglich einem DRAM-Slot werden dann auch 16-GByte-DDR4-SO-DIMM-Riegel zur Verfügung stehen, wie Crucial bereits jetzt zeigen konnte.

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