Adata Premier SP610 im Test: Sparsame SSD für Notebooks

Michael Günsch
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Adata Premier SP610 im Test: Sparsame SSD für Notebooks

Die Adata Premier SP610 SSD

Die Premier SP610 ist Adatas aktuelle SSD-Serie der Mittelklasse. Sie tritt in die Fußstapfen der SP600 und ordnet sich im Herstellerportfolio unterhalb der Premier Pro SP920 ein. Während der namentliche Vorgänger auf einen JMicron-Controller setzt, kommt bei der SP610 ein Modell von Silicon Motion zum Einsatz.

Der Hersteller bewirbt die SSD mit hohen und beständigen Transferraten sowie einer geringen Leistungsaufnahme. ComputerBase geht dieser Behauptung ausführlich nach.

Technische Übersicht

Die SP610-Serie wird ausschließlich im herkömmlichen 2,5-Zoll-Format mit 7 Millimeter Bauhöhe und SATA 6 Gb/s angeboten. Zur Auswahl stehen vier Modelle mit Kapazitäten von 128 bis hin zu 1.024 Gigabyte.

32 GB 64 GB 128 GB 256 GB 512 GB 1.024 GB
Adata SP610
Adata SP600

Statt eines JMicron-Controllers setzt Adata auf den vor rund einem Jahr eingeführten SM2246EN aus dem Hause Silicon Motion. Der Controller verfügt über vier NAND-Channel und kann mit aktuellem SLC-, MLC- oder TLC-NAND-Flash der großen Hersteller umgehen. Silicon Motion verspricht sequenzielle Transferraten von bis zu 540 MB/s lesend und 487 MB/s schreibend sowie 80.000 IOPS beim wahlfreien Lesen und Schreiben. Ferner wird der Chip mit einer geringen durchschnittlichen Leistungsaufnahme von 60 Milliwatt im MobileMark 2012 beworben. Der Hersteller sieht den Controller sowohl für den Einsatz in Consumer-SSDs wie der Adata SP610 als auch Enterprise-Lösungen vor. Die unterstützten Verschlüsselungsstandards AES 128/256 und TCG Opal kommen bei der Adata SP610 allerdings nicht zum Zuge.

Silicon Motion SM2246EN im Schema
Silicon Motion SM2246EN im Schema

Kombiniert wird der SM2246EN-Controller mit DDR3-Cache von Nanya und Microns MLC-NAND der 20-nm-Kategorie. Die Speicherchips tragen allerdings das Adata-Logo, da der Hersteller das Packaging des eingekauften NAND-Flashs selbst übernimmt. Durch den Einsatz von jeweils vier 128-Gigabit-Dies begnügt sich das 512-GB-Modell mit insgesamt acht Speicherchips. Dadurch, dass auf Platinenober- und -unterseite jeweils deren vier verlötet sind, ließ sich das PCB derart kompakt gestalten, dass es nur etwa die Hälfte der Gehäuselänge belegt. Durch diese Bauweise lassen sich Material und damit verbundene Kosten einsparen.

Adata Premier SP610 im Test

Auf den Einsatz von schwingungsdämpfenden Maßnahmen wie Wärmeleitpads verzichtet Adata völlig. Doch hörbare Geräusche erzeugte das Test-Sample nicht.

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