Saber 1000: OCZ bedient Hyperscale-Systeme mit neuer SSD

Michael Günsch
29 Kommentare
Saber 1000: OCZ bedient Hyperscale-Systeme mit neuer SSD
Bild: OCZ

Auf Basis des aktuellen A19nm-MLC-Speichers von Toshiba bringt OCZ eine neue Serie von Enterprise-SSDs heraus. Die „Saber 1000“ mit bis zu 960 Gigabyte und Barefoot-Controller soll ist für leseintensive Anwendungen im Hyperscale-Segment wie in Cloud- oder Webhosting-Servern vorgesehen.

Die technische Basis bildet neben dem Speicher die Steuereinheit Barefoot 3 M00, die auch in den Consumer-Serien Vector 150 und Radeon R7 SSD zu finden ist und für das kommende Consumer-Flaggschiff Vector 180 auf dem Papier steht.

Über das SATA-3-Interface erreichen die neuen Laufwerke im 2,5-Zoll-Format laut Hersteller Lesegeschwindigkeiten von bis zu 550 MB/s. Anders als sonst üblich liefert das kleinste Modell die höchste Schreibrate von maximal 515 MB/s, das 960-GB-Modell schreibt nur bis 470 MB/s.

OCZ Saber 1000
OCZ Saber 1000 (Bild: OCZ)

Vergleichsweise niedrig fallen die Werte bei wahlfreien Schreibzugriffen mit rund 20.000 IOPS aus. Der Grund ist allerdings die Art der Ermittlung: OCZ gibt ausschließlich Werte für die Dauerbelastung an. Die von vielen Herstellern angegebenen hohen Maximalwerte von 80.000 bis 100.000 IOPS können schon nach wenigen Minuten (teils Sekunden) Schreiblast auf ein Zehntel der Ausgangsleistung einbrechen, wie diverse Tests zeigen. Eine Dauerleistung im sogenannten „steady state“ von 20.000 IOPS ist als hoch einzustufen, obgleich es im Enterprise-Segment noch höhere Werte gibt. Die Radeon R7 SSD mit gleichem Controller und Speicher erreichte im Dauertest Werte oberhalb von 20.000 IOPS.

Die Technik „Power Failure Management Plus“ (PFM+) soll bei der Saber 1000 dafür sorgen, dass noch nicht geschriebene Daten bei Stromverlust nicht verloren gehen. Die Haltbarkeit des Speichers gibt OCZ mit 0,5 Drive Writes Per Day (DWPD) an. Dies bedeutet, dass die SSDs im Laufe des Garantiezeitraums pro Tag mit der Hälfte der Nutzkapazität beschrieben werden können. Bei fünf Jahren Garantie ergeben sich rechnerisch 219 TB Total Bytes Written (TBW) für das 240-GB-Modell bis hin zu 876 TB TBW beim 960-GB-Modell.

Mittels OCZs Verwaltungssoftware StoragePeak 1000 können die SSDs über ein Netzwerk überwacht und gewartet werden. Wie bei Enterprise-Produkten üblich, nennt OCZ gegenüber der Presse keine Preise für die Serie Saber 1000.

OCZ Saber 1000
Controller: OCZ/Indilinx Barefoot 3 M00, 8 NAND-Channel
DRAM-Cache: ?
Speicherkapazität: 240 / 480 / 960 GB
Speicherchips: Toshiba 19 nm Toggle DDR 2.0 MLC (A19nm) NAND, ?
Formfaktor: 2,5 Zoll (7 mm)
Interface: SATA 6 Gb/s
seq. Lesen: 550 MB/s
seq. Schreiben:
515 MB/s
Variante
500 MB/s
Variante
470 MB/s
4K Random Read:
86.000 IOPS
Variante
95.000 IOPS
Variante
98.000 IOPS
4K Random Write:
20.000 IOPS
Variante
23.000 IOPS
Leistungsaufnahme Aktivität (typ.): 3,7 W
Leistungsaufnahme Aktivität (max.): k. A.
Leistungsaufnahme Leerlauf: 1.000 mW
Leistungsaufnahme DevSleep: kein DevSleep
Leistungsaufnahme L1.2: kein L1.2
Funktionen: AHCI, NCQ, TRIM, SMART, Garbage Collection, Power-Loss Protection
Verschlüsselung: AES 256
Total Bytes Written (TBW):
219 Terabyte
Variante
438 Terabyte
Variante
876 Terabyte
Garantie: 5 Jahre
Preis:
Preis je GB:
Nvidia GTC 2024 (18.–21. März 2024): ComputerBase ist vor Ort!