Fixstars SSD-3000M: Erste SATA-SSD mit 3 Terabyte auf 2,5 Zoll

Michael Günsch
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Fixstars SSD-3000M: Erste SATA-SSD mit 3 Terabyte auf 2,5 Zoll

Während Privatnutzer weiter auf SATA-SSDs mit 2 Terabyte warten, packt Fixstars gleich 3 Terabyte in das 2,5-Zoll-Format. Nach Angaben des Herstellers bietet die SSD-3000M damit die höchste Kapazität für SATA-SSDs im 2,5-Zoll-Format.

Für Privatkunden sind die Laufwerke allerdings nicht gedacht, sie sollen vielmehr im professionellen Bereich sowie in Rechenzentren Verwendung finden. Neben dem 3-TB-Modell umfasst die Serie auch ein Modell mit 1 TB. Beiden gemein ist der Einsatz von 19-nm-MLC-Flash und SATA 6 Gb/s. Die sequenziellen Transferraten werden mit bis zu 520 MB/s lesend und 350 MB/s schreibend angegeben. Per „Boost mode“ soll die Schreibrate auf bis zu 500 MB/s ansteigen – vermutlich verbirgt sich dahinter ein Pseudo-SLC-Cache, wie ihn viele Hersteller nutzen, um die Schreibrate zu erhöhen. Zudem wirbt das Unternehmen mit einer hohen Leistungsbeständigkeit und gleicher Leistung bei komprimierbaren und nicht komprimierbaren Daten.

In Japan seien die SSD-3000M und ihr kleinerer Ableger bereits letzten November veröffentlicht worden, erklärt der CEO. Jetzt folgt die Markteinführung in Nordamerika. Ein Preis wird auf der Unternehmenswebsite nur für das 1-TB-Modell angegeben, das 990 US-Dollar plus Steuern kostet. Eine Variante mit 5 TB wird noch für das erste Quartal 2015 in Aussicht gestellt, jedoch macht Fixstars hierbei keine Angaben zu Formfaktor oder Schnittstelle.

Fixstars-SSDs mit 3 TB und 1 TB
Fixstars-SSDs mit 3 TB und 1 TB (Bild: Fixstars Solutions)

Die SSD-3000M besitzt ein Gehäuse mit 9,5 mm Bauhöhe und ist damit 2,5 mm höher als die meisten 2,5-Zoll-SSDs, bleibt aber im Rahmen der üblichen Maße. SanDisk packt in das Format bis zu 4 TB Speicher, setzt bei der Optimus Max aber auf 15 mm Bauhöhe sowie die SAS-Schnittstelle.

Von welchen Unternehmen Fixstars den „proprietären NAND Controller“ und den Flash-Speicher bezieht, ließ sich noch nicht in Erfahrung bringen. Eigentlich ist die Firma für Software bekannt und kooperierte unter anderem mit Toshiba, Canon, Olympus und Nvidia. Neuerdings nennt sich Fixstars statt „software company“ auch „technology company“. Die seit 2002 bestehende Firma besitzt Geschäftsstellen in Japan, den USA und Kanada.

Nachtrag: Auf Nachfrage von ComputerBase erklärte der CEO von Fixstars, dass ein „eigener Controller“ sowie NAND-Flash von Toshiba Verwendung finden.

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