Morningstar: Descent to Deadrock im Test: Point-and-Click in MacGyver-Manier

 2/2
Sasan Abdi
5 Kommentare

Fazit

So richtig überzeugt sind wir von Morningstar: Descent to Deadrock nicht. Und das obwohl auf der Habenseite zwei wichtige Punkte stehen: Die Schauplätze sind ansehnlich in Szene gesetzt und die Geschichte zieht den Spieler durchaus ins Geschehen hinein.

Entscheidend für unsere Skepsis ist, dass die Entwickler bei der Kernkompetenz eines solchen Spiels, den Rätseln, einen zu einfachen Weg einschlagen. Natürlich hat es einen gewissen Charme, in MacGyver-Manier aus drei Komponenten kurzerhand einen kleinen Sprengsatz zu bauen, um einen Felsen umzustoßen, der dann als Brücke über eine Schlucht dient. Und natürlich kommt das simple „Handling“ dem Spielfluss zu gute: „Morningstar“ gleitet nur so an einem vorbei.

Unser Anspruch an ein Point-and-Click-Adventure ist aber, durchaus auch mal zu fordern. Deswegen lautet unser Vorwurf, dass der Titel den Spieler die allermeiste Zeit unterfordert.

Vor diesem Hintergrund können wir Morningstar: Descent to Deadrock nicht uneingeschränkt empfehlen. Wer den eben formulierten Einspruch unterschreiben kann, wird mit dem Titel wahrscheinlich ebenfalls unzufrieden sein. Sollten die Ansprüche an die Rätsel aber weniger hoch sein, ist das Remake durchaus einen Blick wert. Für 9,99 Euro erhält man in diesem Fall ein passables Adventure für Zwischendurch.

Morningstar: Descent to Deadrock im Test

Kopier- & Jugendschutz

Morningstar: Descent to Deadrock funktioniert unter anderem über Steam, bei dem der Key über die Valve-Plattform aktiviert werden muss. Dazu ist einmalig eine Internetverbindung nötig; ein Wiederverkauf ist durch die Bindung an das Steam-Konto nicht möglich. Wer dies scheut, kann auf alternative Bezugsquellen wie den Humble Store zurückgreifen.

Jugendschutz-Hinweis: Die USK hat das Spiel bisher nicht bewertet.

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