Toshiba OCZ RD400 im Test: Mit schneller NVMe-SSD zum neuen Image

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Michael Günsch
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Detailbetrachtungen

Neuzustand und Leistungsabfall

Zur Überprüfung der Leistungsbeständigkeit dient der Benchmark AS SSD. Mit diesem werden Transferraten und Zugriffszeiten der SSDs zunächst im leeren Auslieferungszustand und im späteren Verlauf nach normaler Nutzung mit installiertem System sowie nach starker Nutzung und fast vollständiger Befüllung überprüft. Details zu diesem Vorgehen und den vorbereitenden Maßnahmen liefert der Artikel „So testet ComputerBase SSDs“.

AS SSD – Toshiba OCZ RD400 512 GB
Neuzustand
(ohne Daten)
Normalzustand
(35 GB belegt)
Stark genutzt
(10 GB frei)
∆ Neuzustand
zu Stark genutzt
Sequenzielles Lesen 2049,29 2013,75 2038,5 -1 %
Sequenzielles Schreiben 905,75 930,88 905,22 0 %
4K Lesen 43,59 43,47 42,64 -2 %
4K Schreiben 168,39 156,57 156,79 -7 %
4K 64Thrd Lesen 751,48 741,58 659,39 -12 %
4K 64Thrd Schreiben 655,16 657,94 476,25 -27 %
Werte in MB/s

Leistungsbeständigkeit

Der Consistency Test entspricht im Grunde dem Storage Test des PCMark 8 in Dauerschleife. Die Resultate gelten daher für eine Dauerbelastung, während der normale Test eher dem Alltagseinsatz entspricht.

Die durchschnittliche Transferrate der Toshiba OCZ RD400 ist sowohl in den Phasen starker Belastung als auch in den abschließenden Erholungsphasen (Recovery) hoch und bewegt sich auf dem Niveau der Intel SSD 750. Nur die Samsung 950 Pro mit 512 GByte schneidet noch besser ab.

PCMark 8 – Consistency Test
0,000102,604205,208307,812410,416513,020Megabyte pro Sekunde (MB/s) Degradation 1Degradation 2Degradation 3Degradation 4Degradation 5Degradation 6Degradation 7Degradation 8Steady State 1Steady State 2Steady State 3Steady State 4Steady State 5Recovery 1Recovery 2Recovery 3Recovery 4Recovery 5
IOPS im Zeitverlauf (4K random write, QD32)
032.00064.00096.000128.000160.000IOPS 101002003004005006007008009001.0001.1001.2001.3001.4001.5001.6001.7001.800

Der Hersteller gibt für das 512-GB-Modell Maximalwerte von 190.000 IOPS beim Lesen und 120.000 IOPS beim Schreiben an. Diese Werte werden aber nur unter „Idealbedingungen“ erreicht – dies gilt für alle Hersteller. Die Idealbedingungen lauten in dem Fall, 4 Worker (Threads) und je 32 ausstehende Befehle (IOs) im Benchmark Iometer einzustellen und die SSD dann mit 4K-Random-Zugriffen zu belasten.

Toshiba OCZ RD400 erreicht 193.000 IOPS beim Lesen
Toshiba OCZ RD400 erreicht 193.000 IOPS beim Lesen
Toshiba OCZ RD400 erreicht 154.000 IOPS beim Schreiben
Toshiba OCZ RD400 erreicht 154.000 IOPS beim Schreiben

Die Überprüfung zeigt: Toshiba und OCZ haben nicht zu viel verprochen, beide Werte werden erreicht und beim Schreiben sogar deutlich überboten. Dieses Szenario wird in einem Privat-PC in der Form aber nicht vorkommen und vielmehr im Rechenzentrum zu finden sein.