Acer Spin 7 im Test: Passiv gekühltes Convertible aus Alu mit 14-Zoll-Display

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Jan-Frederik Timm (+1)
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Wartung und Reparatur

Überraschend einfach lässt sich die Hardware nach dem Lösen herkömmlicher Kreuzschlitzschrauben an der Unterseite erreichen. Die Bodenplatte aus Aluminium lässt sich daraufhin problemlos entnehmen, der Zugriff auf die SSD, das WLAN-Modul und den flachen, aber ausladenden Akku wird frei. Der RAM ist hingegen fest verlötet und damit weder erweiter- noch wechselbar. SSDs müssen im Formfaktor M.2 2242 mit nur 4,2 Zentimetern Länge vorliegen.

Fazit

Das Acer Spin 7 kann im Alltagseinsatz überzeugen. Die Verarbeitung, das Display, die Akkulaufzeit, die Leistung in Office – wer einen sehr leichten, für das Arbeiten im Browser oder Office ausreichend schnellen und obendrein noch erstklassig verarbeiteten Begleiter mit flexiblem 360-Grad-Scharnier und kompaktem 14-Zoll-Display sucht, findet im Spin 7 eine technisch attraktive Option. An der Tastatur stört einzig und allein der Verzicht auf die Hintergrundbeleuchtung, das breite Trackpad gehört hingegen ohne Zweifel zu den besseren im Windows-Ökosystem. Auch der relativ sichere Halt des Displays im Notebook-Modus konnte überzeugen. Die von ComputerBase-Redakteur Nicolas La Rocco zur CES 2017 aus Las Vegas verfassten Inhalte ließen sich so ohne nennenswerte Eingewöhnungszeit einwandfrei auch auf dem Acer Spin 7 erstellen.

Für Office, nicht mit Höchstleistung

Viel Rechenleistung über längere Zeit wurde der CPU dabei allerdings nicht abverlangt. Weil der passiv gekühlte Core i7 mit 4,5 Watt (vormals Core M) schnell den Takt senkt, ist das auch der falsche Anwendungsfall für das Spin 7. Mit Core M auf Basis von Skylake wäre das System zwar noch langsamer, auch mit Kaby Lake ist es aber unter Dauerlast nicht schnell.

Negativ aufgefallen sind im Testzeitraum ansonsten nur die in dunkler Umgebung auf schwarzem Hintergrund deutlich sichtbaren Lichthöfe – Backlight-Bleeding unterliegt in der Regel aber einer Serienschwankung, ein abschließendes Fazit zu diesem Punkt fällt deshalb schwer. Arrangieren müssen sich Anwender mit den zwei USB-Typ-C-Schnittstellen, einen Adapter auf USB Typ A legt Acer im Lieferumfang bei. Wer andere Peripherie wie Monitore nutzen will, braucht einen weiteren.

Das Acer Spin 7 mit Core i7-7Y75 im Test
Das Acer Spin 7 mit Core i7-7Y75 im Test

In der Klasse fast für sich

Der abschließende Blick in den Preisvergleich fördert zwei Erkenntnisse zutage. Erstens: Unter den Convertibles mit 14-Zoll-Display und Kaby-Lake-CPU gibt es für das Spin 7 aktuell nur Konkurrenz von Lenovo. Zweitens: Mit einem Einstiegspreis von 1.199 Euro für die Konfiguration mit Core i7-7Y57 ist das Spin 7 teuer. Wer die Verarbeitung, die passiv gekühlte CPU und das 14-Zoll-Display des Convertibles zu schätzen weiß, kann das Spin 7 trotzdem in die engere Wahl ziehen.

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