GeForce RTX 2080: Nvidia deutet Turing für Spieler im Video an

Wolfgang Andermahr
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GeForce RTX 2080: Nvidia deutet Turing für Spieler im Video an
Bild: Nvidia

In der Nacht hat Nvidia die neue GPU-Architektur Turing vorgestellt, die auf den neuen professionellen Quadro-RTX-Grafikkarten eingesetzt wird. Turing wird es aber ebenso für Spieler als GeForce geben. Und Nvidia hat in einem Teaser-Video mit dem Namen „Be For The Game“ einige Hinweise versteckt.

Die Gerüchteküche war sich bis jetzt noch nicht einig: Werden die neuen GeForce-Grafikkarten der 1100- oder der 2000-Serie entsprechen. Nvidia hat nun selbst im Video verraten, dass es die 2000-Serie werden wird. Und nicht nur das, auch das bekannte GTX-Kürzel in „GeForce GTX“ wird aufgegeben. Parallel zu den Quadro-Modellen werden die neuen Grafikkarten auf den Namen „GeForce RTX“ hören. In dem Video lässt sich mit diversen kleinen Hinweisen dann auch der Name „RTX 2080“ zusammen basteln. GeForce RTX 2080, GeForce RTX 2070 etc. werden die neuen Produkte damit vermutlich heißen.

GeForce RTX 2080 wird vermutlich am 20. August in Köln vorgestellt

Darüber hinaus gibt das Video auch erneute Hinweise auf den bereits offiziell für den 20. August um 18:00 Uhr angekündigten Livestream, auf dem es „spektakuläre Überraschungen“ geben soll. Zwar gibt es keine Andeutungen für den Livestream oder das Datum, jedoch finden sich Koordinaten-Angaben in dem Video, die auf Köln hindeuten – wo die Gamescom stattfindet. Das wird sicherlich kein Zufall sein.

Die gestrige Vorstellung der Quadro-RTX-Grafikkarte lässt auch schon einen Blick zu, wie die GeForce-RTX-Pendants aussehen können. So gibt es offenbar – mindestens – zwei verschiedene Turing-GPUs, wobei das Flaggschiff-Modell satte 4.608 Shadereinheiten inklusive Tensor-Cores und neue Raytracing-Kerne bietet, aber auch mit 754 mm² sehr groß und damit automatisch teuer ist. Die zweite GPU bietet „nur“ 3.072 ALUs, ist aber auch entsprechend kleiner und damit günstiger zu fertigen.

Daher ist die Vermutung, dass die GeForce RTX 2080 und die GeForce RTX 2070 auf der kleinen Turing-GPU basieren wird. Eine wahrscheinliche Titan Xt und eine mögliche GeForce RTX 2080 Ti dagegen auf die große Version. Letztere wird voraussichtlich aber erst zu einem späteren Zeitpunkt erscheinen.

GeForce RTX für Raytracing-Spiele

Als Besonderheit von Turing gibt Nvidia an, dass die Architektur Raytracing in Echtzeit ermöglicht. Darum auch der Name „RTX“, denn das Kürzel steht bei Nvidia für die Implementierung von Microsofts Standard DirectX Raytracing DXR. Vermutlich wird es noch dieses Jahr erste Spiele mit Raytracing-Effekten geben.

Exkurs: Was ist Raytracing?

ComputerBase hatte sich bereits vor Jahren in der Serie „Raytracing in Spielen“ mit dem Thema Raytracing befasst. Die darin präsentierten Informationen und Erkenntnisse zur alternativen Rendering-Methode sind auch heute noch gültig.