GeForce RTX 3090, 3080 & 3070: Palit präsentiert GameRock-Serie mit bis zu 420 Watt TDP

Sven Bauduin
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GeForce RTX 3090, 3080 & 3070: Palit präsentiert GameRock-Serie mit bis zu 420 Watt TDP
Bild: Palit

Nachdem Palit bereits mit der Serie Gaming Pro erste Custom Designs vom Typ „Gaming-Ampere“ auf Basis der GeForce RTX 3090, 3080 sowie 3070 vorgestellt hat, legt der Hersteller mit der Serie GameRock noch einmal nach und präsentiert insgesamt sechs Grafikkarten mit einer zur Founders Edition erhöhten TDP von bis zu 420 Watt.

Palit empfiehlt 850 Watt PSU für 420 Watt TDP

Anders als bei seinen ersten Custom Designs vom Typ Gaming Pro, die sich an den offiziellen TDP-Einstufungen von Nvidia orientieren und für die GeForce RTX 3090, 3080 und 3070 eine Verlustleistung von 350, 320 und 220 Watt vorsehen, geht Palit mit der Serie GameRock aufs Ganze und hebt die TDP auf über 400 Watt deutlich an.

Passend dazu gibt der Hersteller seinen Custom Designs Netzteil-Empfehlungen von bis zu 850 Watt mit auf den Weg, wohingegen andere Boardpartner wie Asus, je nach Konfiguration, gleich bis zu 1.000 Watt für „Gaming-Ampere“ empfehlen.

Palit gibt den Grafikkarten seiner GameRock-Serie zwischen 20 und 70 Watt mehr TDP mit auf den Weg, als Nvidia sie für die GeForce RTX 3080 FE (Test) sowie deren kleinen und großen Geschwistern vorsieht.

Modell TDP Aufschlag zur FE PSU-Empfehlung Produktseite
GeForce RTX 3070 GameRock 250 Watt + 30 Watt 650 Watt Link
GeForce RTX 3070 GameRock OC 270 Watt + 50 Watt 650 Watt Link
GeForce RTX 3080 GameRock 340 Watt + 20 Watt 850 Watt Link
GeForce RTX 3080 GameRock OC 370 Watt + 50 Watt 850 Watt Link
GeForce RTX 3090 GameRock 370 Watt + 20 Watt 850 Watt Link
GeForce RTX 3090 GameRock OC 420 Watt + 70 Watt 850 Watt Link

Für die Stromversorgung sind im Fall der GeForce RTX 3070 GameRock (OC) und der GeForce RTX 3080 (OC) GameRock je zwei 8-Pin-PCIe-Stromanschlüsse vorgesehen, während die GeForce RTX 3090 GameRock sogar derer drei besitzt und damit noch ein wenig mehr Spielraum für ein etwaiges Overclocking bieten soll.

Auffällige Custom Designs mit Glitter und RGB

Abseits der hohen TDP-Einstufungen hat die GameRock-Serie vor allem viel Glitter und eine auffällige RGB-Beleuchtung zu bieten, das Design ist sehr verspielt und fast schon „pompös“ gestaltet. Die von Palit „Angel“ getaufte synchronisierbare ARGB-Beleuchtung lässt sich sowohl über die ThunderMaster-Software von Palit als auch über die gängigen Tools der Mainboardhersteller konfigurieren und an andere Komponenten anpassen.

Palit GameRock RTX 30 Series (Bild: Palit)

Die 2,7 Slot hohe Kühllösung besitzt insgesamt drei Lüfter die bis zu einer Temperatur von 60 Grad Celsius still stehen und ist komplett mit Zierelementen überzogen, die auch gut und gerne vom bekannten österreichischen Hersteller für Kristallglas Swarovski stammen könnten.

Das auffallende Kühlkonzept der Karten soll laut Palit direkt von den verbauten „DrMOS“-Power Stages – einer besonders hochwertigen, leistungsstarken und gleichzeit effizienten Ausführung der Spannungsversorgung – profitieren. Zudem sind drei doppelt kugelgelagerten Lüfter vom Typ „TurboFan 3.0“ nach IP5X gegen das Eindringen von Staub geschützt und lassen sich je nach Bedarf mittels Dual-BIOS und eines kleinen Schalters am PCB in einen „Silent-“ sowie „Performance-Modus“ schalten. Taktraten nennt Palit abseits des nicht übertakteten Basistakts indes noch nicht.

Eine Backplate aus Metall (Druckguss) soll das Kühlkonzept auf der Rückseite der Karte abrunden, während 3× DisplayPort 1.4 und 1× HDMI 2.1 für Anschlussvielfalt am I/O-Bereich und bis zu 4K bei 120 Hz sorgen. Die Maße betragen 304 × 136 × 60 mm (L×B×H) und werden vom im Lieferumfang enthaltenen Grafikkartenhalter, dem sogenannten Sag Holder abgestützt.

Palit GameRock RTX 30 Series (Bild: Palit)

Zu den Preisen seiner insgesamt sechs Ampere-Grafikkarten sowie deren Verfügbarkeit äußerte sich der Hersteller bislang noch nicht. Im Preisvergleich fehlt bislang noch jede Spur der Custom Designs von Palit. Die GeForce-RTX-3000-Serie sorgt zurzeit ohnehin für wochenlange Wartezeiten und Stornierungen und hat zudem vermehrt mit Abstürzen zu kämpfen.