Pixel 6 & Pixel 6 Pro Hands-On: Displays, Akkus, Preise und Android-Updates

OLED-Bildschirme mit 6,4 und 6,7 Zoll

Auf der Vorderseite kommen die weiteren Unterschiede zwischen Pixel 6 und Pixel 6 Pro zum Vorschein. Das kleinere Pixel 6 misst 6,4 Zoll bezogen auf das Display, das bei diesem Modell plan ausgeführt ist, während die 6,7 Zoll des Pixel 6 Pro minimal in den Rahmen gewölbt verlaufen. Die Krümmung fällt aber marginal aus, zumal ein schwarzer Rahmen einen Teil dieses Bereiches ausmacht. Zu Problemen bei der Bedienung kam es beim ersten Ausprobieren des Smartphones nicht. Dinge wie etwa die Tasten der Tastatur werden in diesem Bereich des Bildschirm auch nicht dargestellt. Mit den unterschiedlichen Diagonalen gehen unterschiedliche Auflösungen einher: 1.080 × 2.400 Pixel beim Pixel 6 und 1.440 × 3.120 Pixel beim Pixel 6 Pro. Das ergibt beim kleineren Modell ein Seitenverhältnis von 20:9 und 19,5:9 beim größeren Smartphone.

Smooth Display mit 90 oder 120 Hz

Abseits von Diagonale und Auflösung bildet die abweichende Auslegung von „Smooth Display“ das größte Unterscheidungsmerkmal zwischen beiden OLED-Bildschirmen. Smooth Display nennt Google das Feature für eine beschleunigte Bildwiederholfrequenz, die zuletzt beim Pixel 5 (Test) bei 90 Hz lag. Beim Pixel 6 Pro und nur bei diesem Modell liegt das neue Maximum bei 120 Hz, während das Pixel 6 bei 90 Hz stagniert. Davon abgesehen gibt es Unterschiede, welche Zwischenstufen unterstützt werden. Beim Pixel 6 sind es bei aktiviertem Smooth Display je nach Inhalt 60 Hz oder 90 Hz, beim Pixel 6 Pro hingegen 10 Hz, 60 Hz und 120 Hz. Die niedrigste Stufe von 10 Hz kommt bei statischen Anzeigen oder wenn nicht gescrollt wird zum Einsatz. Ist das Smooth Display deaktiviert, arbeiten beide Smartphones mit statischen 60 Hz. Identisch sind die Bildschirme bei der HDR-Wiedergabe, dem Kontrastverhältnis von 1.000.000:1 sowie der maximalen Helligkeit, wobei Messwerte noch bis 25. Oktober unter NDA liegen. Beide Bildschirme schützt Google mit Gorilla Glass Victus von Corning.

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Fingerabdrucksensor und Kamera im Display

In die Displays eingelassen sind im unteren Drittel ein optischer Fingerabdrucksensor, nachdem dieser bei Pixel-Smartphones immer auf der Rückseite saß, sowie zentral im oberen Bereich eine kreisrunde Aussparung für die Frontkamera. Auch hier gibt es noch einmal Unterschiede, denn im Pixel 6 bietet die Frontkamera 8 Megapixel bei einer Pixelgröße von 1,12 μm, Blende f/2.0 und einem Erfassungswinkel von 84 Grad, während das Pixel 6 Pro auf 11,1 Megapixel bei 1,22 μm Pixelgröße, Blende f/2.2 und einen Erfassungswinkel von 94 Grad kommt. Die höhere Auflösung ermöglicht nur dem Pixel 6 Pro Videoaufnahmen in 4K, das Pixel 6 bleibt mit der Frontkamera bei Full HD.

Größere Akkus mit bis zu 5.000 mAh

Weitere technische Differenzen finden sich beim Akku, wobei Google für beide Smartphones deutlich in puncto Kapazität nachgelegt hat. Das Pixel 6 kommt auf 4.614 mAh, nachdem es 4.080 mAh beim Pixel 5 waren, und das Pixel 6 Pro bietet 5.003 mAh. Beide Smartphones lassen sich kabelgebunden mit 30 Watt über USB-PD 3.0 laden, wobei das entsprechende Netzteil separat von Google erhältlich ist. Die Smartphones werden lediglich mit einem 1 m langen USB-C-Kabel ausgeliefert, das für USB-C 2.0 ausgelegt ist. Die USB-C-Buchse am Gerät entspricht wiederum USB-C 3.1 Gen 1. Die Schnellladefunktion soll 50 Prozent innerhalb von 30 Minuten laden können. Alternativ bieten beide Geräte drahtloses Laden auch nach Qi-Standard mit bis zu 12 Watt. Auf dem eigenen Pixel Stand der 2. Generation, den Google zwar im Datenblatt der Smartphones erwähnt, offiziell aber nichts von diesem Produkt wissen will und vorab keine Informationen dazu geteilt hat, wird das drahtlose Laden mit 21 Watt (Pixel 6) und 23 Watt (Pixel 6 Pro) unterstützt. Für beide Smartphones gibt Google Laufzeiten von 24 Stunden im normalen Modus sowie 48 Stunden im Extrem-Energiesparmodus an.

Ultrabreitband nur für das Pixel 6 Pro

Beinahe identisch fällt die Konnektivität aus. Mit an Bord sind alle Mobilfunkstandards von 2G bis 5G, wobei erneut nur in den USA auch mmWave unterstützt wird. Die Dual-SIM-Funktion wird über eine Nano-SIM-Karte und eine eSIM abgewickelt. Beide Geräte bieten zudem Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.2, NFC, Google Cast, Dual-Band-GNSS über A-GPS, GLONASS, Galileo, QZSS und BeiDou. Einzig und allein im Pixel 6 Pro ist darüber hinaus ein Ultrabreitband-Chip (UWB) verbaut, der zum Beispiel bei Trackern oder der Nutzung des Smartphones als digitaler Autoschlüssel von Bedeutung sein kann.

Fünf neue Farbkombinationen

Das Gesamtpaket misst beim Pixel 6 im Vergleich zum Pixel 5 deutlich größere 74,8 × 158,6 × 8,90 mm bei einem Gewicht von 207 g, während das Pixel 6 Pro auf 75,9 × 163,9 × 8,90 mm bei 210 g kommt. Die Zeiten kleiner Android-Smartphones sind mit der neuen Generation jetzt auch bei Google vorbei. Beide Smartphones bieten eine IP68-Zertifizierung und werden in jeweils drei Farben angeboten. Beim Pixel 6 sind das „Stormy Black“, „Kinda Coral“ und „Sorta Seafoam“ und beim Pixel 6 Pro „Stormy Black“, „Cloudy White“ und „Sorta Sunny“.

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Bose-Kopfhörer für Vorbesteller

Google will Pixel 6 und Pixel 6 Pro am 28. Oktober in den Handel bringen und lässt im Vorfeld ab sofort bis zum 27. Oktober um 23:59 Uhr eine Vorbestelleraktion laufen. Wer sich in diesem Zeitraum eines der beiden Smartphones vorbestellt (vorbehaltlich der jeweiligen Verfügbarkeit), erhält die Bose Noise Cancelling Headphones 700 (Test) kostenlos dazu. Die Einlösung erfordert einen Antrag gemäß der Aktionsbedingungen und das Angebot ist limitiert auf maximal zwei Kopfhörer pro Haushalt.

Preise und Speicherkapazitäten

Google bietet das Pixel 6 mit 128 GB und 256 GB an, nach Deutschland kommt aber nur die Version mit 128 GB zum Preis von 649 Euro. Das Pixel 6 Pro wird mit 128 GB, 256 GB und 512 GB produziert, für Deutschland sind aber nur die beiden kleineren Version für 899 Euro und 999 Euro vorgesehen.

Android 12 mit drei und fünf Jahren Updates

Beide Smartphones laufen mit Android 12 und dem neuen Material-You-Design, das sich hinsichtlich der Farben und Symboldesigns an das gewählte Hintergrundbild anpasst. Einer der wichtigsten Punkte beim Kauf eines Pixel-Smartphones ist jedoch eher, wie lange die Geräte mit Updates von Google versorgt werden. Und in diesem Punkt liefert Google entgegen mancher Gerüchte vorab nur zur Hälfte das Erwartete ab. Gab es im Vorfeld die Vermutung, Google würde die Smartphones für fünf Jahre mit Android- und Sicherheits-Updates versorgen, trifft dies tatsächlich nur auf die Sicherheits-Updates zu. Zu den Android-Hauptversionen und Feature Drops heißt es, dass diese für einen Zeitraum von mindestens drei Jahren ab der Aufnahme der Geräte in den Google Store USA erfolgen sollen. Das bedeutet, dass Google, sofern der Zyklus beibehalten wird, Android 13, 14 und 15 zur Verfügung stellen würde. Reine Sicherheits-Updates sind mit mindestens fünf Jahren hingegen in jedem Fall bis Ende Oktober 2026 geplant.

Technische Daten von Pixel 6 und Pixel 6 Pro

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Google unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.

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