ViewSonic VP3256-4K im Test: Fazit

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Frank Hüber
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An den richtigen Stellen gespart

Der ViewSonic VP3256-4K hält bei der Farbtreue seine Versprechen und liefert vor allem im sRGB-Modus ein farblich sehr gutes Bild. Im Vergleich zum mehr als 300 Euro teureren VP3268a-4K schneidet er hierbei nicht nur besser ab, sondern die Spitzenhelligkeit ist mit rund 400 cd/m² auch höher. Zudem bietet nur der VP3256-4K Adaptive Sync, wenn auch lediglich bis 60 Hz. Sehr gut sind zudem die vollumfänglichen Ergonomiefunktionen des Standfußes und der USB-C-Anschluss, der sich beim Betrieb eines Notebooks am Monitor auszahlt. Mit 60 Watt Power Delivery über USB-C wird zwar weniger geboten als beim teureren VP3268a-4K, in vielen Fällen reichen für Office-Notebooks 60 Watt im Alltag aber aus. Der gebotene Funktionsumfang des ViewSonic VP3256-4K ist jedoch etwa auch beim Netzwerkanschluss und bei der Hardware-Kalibrierung über Colorbration+ weniger umfangreich als beim VP3268a-4K. Die PiP/PbP-Funktionen lässt das günstigere Modell im Vergleich ebenfalls vermissen.

Backlight-Bleeding beim Testmuster

Für die gebotene Ersparnis könnte der VP3256-4K für viele dennoch die bessere Wahl sein, wenn man auf diese Extras verzichten kann. Im Test hat der Monitor aber vor allem mit zwei Problemen zu kämpfen: Einerseits der schlechten Bedienung des On-Screen-Displays, was man im Alltag in der Regel als unbedeutend abhaken kann. Andererseits aber mit einem schlechten Schwarzwert, der durch starkes Backlight-Bleeding des Testmusters in den Ecken verursacht wird. Im Durchschnitt fällt der in der Bildmitte gute Kontrast von über 1.100:1 so auf nur noch rund 500:1. In diesem Punkt könnten sich andere Exemplare des VP3256-4K durchaus besser verhalten, sicher sein kann man sich als Käufer aber vorab nicht. Auch die Homogenität des Displays könnte besser ausfallen.

In Summe bleibt der ViewSonic VP3268a-4K (Test) somit der bessere, wenn auch teurere Monitor.

ComputerBase hat den VP3256-4K leihweise von ViewSonic zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Test fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.

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