Linux auf dem Mac: Asahi Linux unterstützt jetzt den Apple M2 sowie M1 Ultra

Sven Bauduin
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Linux auf dem Mac: Asahi Linux unterstützt jetzt den Apple M2 sowie M1 Ultra
Bild: Apple

Das Projekt Asahi Linux und die gleichnamige Community wollen eine vollständig funktionsfähige Linux-Distribution für den täglichen Einsatz auf ARM-Prozessoren vom Typ Apple Silicon portieren und haben bereits im März eine Alpha für den M1, M1 Pro und M1 Max veröffentlicht. Jetzt folgt die Unterstützung für den M2 und M1 Ultra.

Vollständiger Support für Apple Silicon

Nachdem die erste Alpha-Version von Asahi Linux bereits Systeme vom Typ MacBook Air und MacBook Pro sowie den iMac und Mac mini mit Apples System-on-a-Chip M1 sowie dessen Ausbaustufen M1 Pro und M1 Max unterstützt hat, liefert das Projekt jetzt auch Unterstützung für den doppelten M1 Max alias M1 Ultra im Mac Studio sowie Apples neuestes SoC, den M2-Prozessor, nach. Damit wird Apple Silicon mit dem Update vollständig von Asahi Linux unterstützt.

Neben den neuen SoCs listet der jetzt veröffentlichte „Release & Progress Report“ weitere Neuerungen, Optimierungen und Fehlerkorrekturen für das freie Betriebssystem für Apple-Computer auf.

  • Support für den M2
  • Support für den M1 Ultra
  • Support für den Mac Studio
  • Support für macOS 13 Ventura
  • Support für das Trackpad
  • Support für Bluetooth

Die Entwickler weisen darauf hin, dass sich Asahi Linux noch im Alpha-Stadium befindet und insbesondere auf Systemen mit M2-Prozessor sehr experimentell ist.

This is even more experimental than M1 support, so expect bugs. To get the option to install on M2, you need to enable expert mode in the Asahi Linux installer.

Asahi Linux

Die Alpha-Version von Asahi Linux setzt die folgenden Systemanforderungen voraus:

Systemanforderungen
  • M1, M1 Pro, M1 Max, M1 Ultra oder M2
  • MacBook Air, MacBook Pro, Mac mini, iMac oder Mac Studio
  • macOS 12.3 („Monterey“) oder macOS 13.0 („Ventura“)
  • Mindesten 53 GB freien Festplattenspeicher
  • Eine aktive Internetverbindung

Das Fundament für Asahi Linux stellt die ARM-Version von Arch Linux dar, die mittels Reverse Engineering auf die Systems-on-a-Chip von Apple Silicon angepasst wurde.

Als Benutzeroberfläche dient den Entwicklern aktuell der modulare freie Desktop KDE Plasma in der Version 5.24.

Asahi Linux richtet sich explizit an Profis

Im aktuellen Zustand richtet sich das Projekt Asahi Linux primär an Entwickler und versierte Anwender. Für Linux-Einsteiger ist das Betriebssystem zurzeit noch nicht zu empfehlen.

Weitere Informationen liefern die offizielle Website und der Blog des ambitionierten Open-Source-Projekts.