Intel XeSS Technology Deep Dive: Intel Xe Super Sampling für 20 Spiele angekündigt
Intel bestätigt die Unterstützung des durch eine KI gestützten DLSS-Konkurrenten XeSS, welcher außerdem auch auf der aktuellen GPU-Generation von AMD und Nvidia läuft, für die ersten 20 Spiele. Unter anderem werden Call of Duty: Modern Warfare II, Ghostwire Tokyo, Gotham Knights und Death Stranding unterstützt.
Intel spricht im Detail über XeSS
Im Rahmen des „Intel XeSS Technology Deep Dive“, einem rund 30-minütigen Event, geht der Hersteller in Person von Tom Petersen und Ryan Shrout im Detail auf das hauseigene KI-Upsampling ein und bestätigt die ersten 20 Spiele, welche auf das Featureset von Intel XeSS (mehr Details) zurückgreifen können.
Neben den bereits genannten Titeln werden auch beispielsweise Shadow of The Tomb Raider und Dolmen, das als erstes Spiel mit XeSS-Support warb, offiziell unterstützt. Auch Die Siedler, bislang ein einziges Beta-Debakel, soll Intel Xe Super Sampling anbieten können. Modern Warfare II erscheint am 28. Oktober, darüber hinaus existieren keinerlei Informationen über den Start von XeSS.
Die nachfolgenden 20 Titel bestätigt der Hersteller noch einmal im Video zum Deep Dive zu Intel XeSS:
- Call of Duty: Modern Warfare II
- Arcadegeddon
- Ghostwire Tokyo
- Vampire Bloodhunt
- Ghostbusters Spirits Unleashed
- Naraka Bladepoint
- Super People
- Gotham Knights
- DioField Chronicles
- Dolmen
- Chivalry II
- Redout II
- The Settlers
- Death Stranding: Director’s Cut
- The Rift Breaker
- Hitman III
- CHORVS
- Shadow of The Tomb Raider
- Anvil Vault Breakers
Weitere Spiele mit XeSS-Support sollen „in den nächsten Monaten“ erscheinen, so Tom Petersen und Ryan Shrout.
Intel XeSS kann die FPS verdoppeln
Im besten Fall, was in diesem Fall der XeSS Performance Mode in Ghostwire Tokyo mit 1440p, maximalen Details und Raytracing ist, soll Intels KI-Upsampling die FPS-Zahlen mehr als verdoppeln können. Von zuvor 25 FPS geht es hoch auf 53 FPS, wie Intel in seinen Herstellerbenchmarks attestiert.
Im ausgewogenen XeSS Balanced Mode bewegt sich der Zuwachs an Bildern pro Sekunde zwischen rund 25 und 75 Prozent. Als Grundlage für die Herstellermessungen diente das Spitzenmodell der ersten Generation Intel Xe HPG („Alchemist“), die noch immer nicht veröffentlichte Intel Arc A770, die „später im Jahr“ erscheinen soll.
Keine Spur von Arc A770, A750 und A580
Während die vormals exklusiv in China erhältliche Intel Arc A380 (Test) jetzt für 140 US-Dollar auch in den USA erschienen ist, fehlt von den beiden Top-Modellen mit ACM-G10 sowie der darunter positionierten Arc A580 bislang noch jede Spur. Die mobile Version Arc A730M geht im September an den Start, auch in Deutschland.
3DMark erhält einen XeSS-Test
Der Benchmark 3DMark von Underwriters Laboratories (UL) erhält einen auf Intel XeSS zugeschnittenen Feature-Test, der die Leistung der KI-Upsampling-Technologie demonstrieren und messen soll. Einen ersten Testlauf hat Intel auch hier mit einer 4.096 Shader starken Arc A770 absolviert, die laut den Screenshots mit 2.100 bis 2.200 MHz zu Werke ging.
-
XeSS Feature Test im 3DMark (Bild: Intel)
Weitere Hintergründe zum aktuellen Stand der ersten Generation Intel Xe HPG alias Alchemist sowie Intel Xe Super Sampling (XeSS) liefern der 30-minütige Deep Dive mit Video und die Website „Intel XeSS on Arc Graphics Explained“.
Mit Shadow of the Tomb Raider hat am Dienstagabend das erste der von Intel in Aussicht gestellten Spiele ein Update erhalten, das dem Spiel XeSS hinzufügt. Um XeSS in SotTR zu nutzen, muss als API DirectX 12 ausgewählt werden. Eine Grafikkarte vom Typ Intel Arc ist nicht erforderlich, auch aktuelle AMD Radeon RX und Nvidia GeForce RTX unterstützen XeSS. Intel verspricht bis zu doppelt so viele FPS durch den Einsatz der Upsampling-Technologie.
Nach langer Verzögerung ist seit Dienstag auch der Termin für den Marktstart der großen Alchemist-Grafikkarten Intel Arc A770 und Arc A750 bekannt: Beide sollen wie die GeForce RTX 4090 am 12. Oktober erscheinen. Die UVP der Arc A770 beziffert Intel mit 329 US-Dollar vor Steuern.
ComputerBase hatte in der Vergangenheit bereits die kleine Arc A380 (Test) sowie die Arc A730M für Notebooks im Test, die auf dieselbe GPU setzt wie A770 und A750 – wenngleich auch in leicht abgespeckter Form. Auch den großen Desktop-Modellen wird sich die Redaktion widmen.