Wochenrück- und Ausblick: Samsung am Arm, Arm im Laptop und EVGA am Ende

Nicolas La Rocco
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Wochenrück- und Ausblick: Samsung am Arm, Arm im Laptop und EVGA am Ende

Samsung hat sich diese Woche mit der Galaxy Watch 5 an die Spitze der meistgelesenen Tests katapultiert. Die Smartwatch stellt die derzeit beste Wahl für Besitzer eines Android-Smartphones dar. Unter den News hat es die überraschende Ankündigung von EVGA, aus dem Grafikkartengeschäft auszusteigen, ganz nach oben geschafft.

Die Galaxy Watch 5 (Test) hatte Samsung gemeinsam mit der Galaxy Watch 5 Pro, dem Galaxy Z Fold 4 (Test) und Galaxy Z Flip 4 (Test) sowie den Galaxy Buds 2 Pro (Test) vorgestellt. Die Smartwatch läuft mit Wear OS 3.5 und eigenen Anpassungen durch das One UI Watch 4.5, das Funktionen aus der Zeit mit Tizen OS auf die Uhr bringt.

Galaxy Watch am besten mit Galaxy-Smartphone

Neben dem überzeugenden Betriebssystem punktet die Smartwatch mit einem hervorragenden OLED-Display, einer Akkulaufzeit auf dem Niveau der Apple Watch und überzeugenden Fitness-Funktionen. In diesem Punkt stört jedoch, dass Samsung das Messen von Blutdruck und EGK auf die eigenen Galaxy-Smartphones beschränkt. In anderen Bereichen gibt sich Samsung offen. So können Nutzer Bixby gegen den Google Assistant, Samsung Pay gegen die Google Wallet und Samsungs Tastatur gegen das Gboard tauschen.

Snapdragon 8cx Gen 3 im ThinkPad X13s

Während die Galaxy Watch 5 einen Arm-Prozessor ans Handgelenk bringt, steht das ThinkPad X13s (Test) für Arm im Laptop. Lenovo ist der erste Hersteller, der auf den neuen Snapdragon 8cx Gen 3 von Qualcomm setzt und damit deutlich mehr Leistung als der vorherige 8cx Gen 2 liefert. Gegen Apples M-Chips ist der Prozessor allerdings weiterhin chancenlos und auch AMD und Intel liegen mit ihren U-Prozessoren weit vor Qualcomm. Wo Arm im Laptop allerdings punktet, ist die passive Kühlung für einen geräuschlosen Betrieb. Darüber hinaus überzeugt das Notebook mit sehr guten Laufzeiten, die für zwei Tage produktiven Betrieb oder 19 Stunden Streaming reichen.

EVGA steigt aus Grafikkartengeschäft aus

Den Paukenschlag dieser Woche gab es allerdings mit EVGA an anderer Stelle. Das Unternehmen hat sich überraschend dazu entschieden, mit Nvidia zu brechen und aus dem Geschäft mit Grafikkarten auszusteigen. EVGA wird damit nicht zu den denjenigen Herstellern zählen, die nach aktuellen Gerüchten schon bald erste Grafikkarten der GeForce-RTX-4000-Serie alias „Ada Lovelace“ auf den Markt bringen werden.

EVGA will nur noch alte Bestände verkaufen und den Support bisheriger Produkte aufrechterhalten. Der Bruch mit Nvidia bedeutet zudem nicht, dass jetzt Gespräche mit AMD oder Intel anstehen. Das Unternehmen verabschiedet sich vollständig aus dem Grafikkartengeschäft und will sich stattdessen auf Netzteile und Peripherie konzentrieren. Betriebsbedingte Kündigungen schließt das Unternehmen kategorisch aus, obwohl bislang 80 Prozent des Umsatzes mit Nvidia-Grafikkarten gemacht wurden. Der Hersteller mit Hauptsitz in Santa Clara, Kalifornien, beschäftigt aktuell weltweit mehr als 250 Mitarbeiter.

Hierzulande hat Evga nur einen sehr kleinen Anteil am Absatz von Grafikkarten, in den USA soll der Hersteller bis zu 40 Prozent Marktanteil besessen haben.

RTX 4000 kommt am 20. September

Alle Details zu Ada Lovelace und die neuen GeForce-RTX-4000-Grafikkarten dürfte Nvidia kommende Woche im Rahmen der GTC respektive des Events „GeForce Beyond“ bekanntgeben. Die immer neuen Gerüchte sind kaum mehr als solche zu bezeichnen, nachdem erste Bilder der GeForce RTX 4090 von Partnern wie Zotac und Gigabyte vorab öffentlich wurden. Die vermuteten technischen Details der ersten drei Modelle liegen ebenfalls bereits vor. ComputerBase wird Nvidias Ankündigung live verfolgen und schnellstmöglich alle Details liefern.