PocketBook InkPad X Pro: E-Book-Reader mit 10,3 Zoll und Android vorgestellt

Michael Schäfer
27 Kommentare
PocketBook InkPad X Pro: E-Book-Reader mit 10,3 Zoll und Android vorgestellt
Bild: PocketBook

PocketBook erweitert sein Reader-Portfolio um eine Pro-Version des bereits 2019 vorgestellten InkPad X. Die Besonderheit liegt dabei nicht primär in der vom Vorgänger übernommenen Display-Größe, sondern in der Abkehr von Linux hin zum freien Android als Betriebssystem, das mit Version 8.1 jedoch bereits etwas betagt ist.

Nicht mehr aktuelles Android als Grundlage

Somit dürfte die verwendete Android-Generation bei potenziellen Interessenten schnell für eine erste Enttäuschung sorgen, wurde diese bereits im Dezember 2017 veröffentlicht und erhielt im Oktober 2021 ihr letztes Sicherheitsupdate. Von Vorteil wäre dagegen die Integration des Play Stores von Google, der mit immer mehr für E-Ink-Displays optimierten Apps aufwartet, was den Nutzungsrahmen des X Pro merklich erweitern sollte.

PocketBook InkPad X Pro PocketBook InkPad X Amazon Scribe
Betriebssystem: Android 8.1 Linux proprietäres Betriebssystem
Display: 10,30 Zoll
1.404 × 1.872, 227 ppi
E-Ink Carta, 16 Graustufen, beleuchtet
10,20 Zoll
1.860 × 2.480, 304 ppi
E-Ink Carta 1200, 16 Graustufen, beleuchtet
Blaulichtfilter: Ja
Helligkeitssensor: Helligkeitssensor
Bedienung: Physische Tasten, Touch, Stifteingabe Physische Tasten, Touch Touch, Stifteingabe
SoC: ?, 4 Kern/e 1,0 GHz, 2 Kern/e ?, ?
RAM: 2.048 MB 1.024 MB ?
Interner Speicher: 32 GB
(? verfügbar)
32 GB
(28,0 GB verfügbar)
16 GB
(? verfügbar)
Variante
32 GB
(? verfügbar)
Variante
64 GB
(? verfügbar)
Konnektivität: USB 2.0 Typ C
802.11 b/g/n
USB Typ C
802.11 b/g/n
Bluetooth: Ja
Mobilfunk:
Größe (B×H×T): 173,0 × 249,0 × 7,7 mm 173,0 × 249,0 × 5,0 mm 196,0 × 229,0 × 5,8 mm
Gewicht: ? 300 g 433 g
Schutzart:
Akku: ? 2.000 mAh ?
Kabellose Laden: Nein
Textformate: DOC, Epub, FB2, FB2.zip, HTM, HTML, Kindle (AZW), Kindle Format 8 (AZW3), Mobi (ungeschützt), PDF, PRC, RTF, TXT ACSM, CHM, CBR, CBZ, DJVU, DOC, DOCX, Epub, FB2, FB2.zip, HTM, HTML, Mobi (ungeschützt), PDF, PRC, RTF, TCR, TXT DOC, DOCX, HTM, HTML, Kindle (AZW), Kindle Format 8 (AZW3), Mobi (ungeschützt), PDF, PRC (nativ), TXT
DRM-Formate: Adobe-DRM E-Pub, Adobe-DRM PDF, LCP / Care Adobe-DRM E-Pub, Adobe-DRM PDF Kindle (AZW)
Audio-Formate: MP3?, WAV?, OGG?, M4B? MP3, OGG, M4B Audible Hörbücher
Vorlesefunktion: Text-To-Speech
Preis: 419 € ab 357 € ab 366 € / –

Display nur mit geringen Änderungen

Kaum etwas geändert hat sich gegenüber dem InkPad X (Test) beim Display. Dieses weist auch beim neuen Modell eine Größe von 10,3 Zoll bei einer Auflösung von 1.404 × 1.872 Pixeln auf, was einer Pixeldichte von 227 ppi entspricht. Amazons Konkurrent Scribe (Test) verfügt mit 10,2 Zoll zwar über ein minimal kleineres Display, löst dafür aber mit 1.860 × 2.480 Pixeln deutlich höher auf. Es scheint, dass Bildschirme des Spezialisten für digitale Tinte E Ink mit 300 ppi in der Größe weiterhin dem Online-Händler vorbehalten sind. Unklar ist ebenso, ob das neue Lesegerät zumindest mit der neuen Carta-1200-Technologie ausgeliefert wird. Bekannt ist lediglich, dass der Hersteller beim InkPad X Pro auf die Mobius-Technik setzt, bei der das Trägermaterial nicht wie sonst üblich aus Glas, sondern aus Kunststoff besteht. Dadurch sollen damit ausgestattete Geräte trotz geringerem Gewicht widerstandsfähiger sein. Auf Farbe muss bei PocketBooks größten E-Book-Reader jedoch nach wie vor verzichtet werden.

Mehr Leistung

Die integrierte Vordergrundbeleuchtung samt adaptivem SMARTlight soll zudem einen hohen Lesekomfort garantieren. Der auf vier Kerne angewachsene Prozessor will dabei zusammen mit dem sich auf zwei Gigabyte verdoppelte Arbeitsspeicher für einen schnellen Aufbau der Inhalte sorgen, was vor allem komplexeren PDF-Dokumenten zugutekommt. Der interne Speicher für eigene Inhalte ist hingegen mit 32 GB gleich geblieben. Per Bluetooth kann auch der neue Reader mit Lautsprechern oder Kopfhörern zur Ausgabe der beiden unterstützten Audio-Formate verbunden werden.

Hochwertige Stiftunterstützung

Für Stifteingaben kommt auch beim neuen Modell ein Digitizer aus dem Hause Wacom zur Verwendung, womit sich das InkPad X Pro auch als digitaler Notizblock verwenden lässt. Alle Notizen werden im PDF- oder PNG-Format gespeichert und können auf Wunsch in die PocketBook-Cloud übertragen werden, um sie auch auf anderen Geräten zu nutzen.

Ab Herbst erhältlich

Das InkPad X Pro soll ab diesem Herbst in der Farbe Mist Grey seinen Weg zu den Händlern finden, gleichgeblieben ist gegenüber dem Vorgänger der mit 419 Euro von PocketBook ausgerufene UVP.