Gerüchte zum Apple Event: M3 Pro & Max mit Raytracing in neuen MacBooks und iMacs

Dennis Krause
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Gerüchte zum Apple Event: M3 Pro & Max mit Raytracing in neuen MacBooks und iMacs
Bild: X: @VNchocoTaco

In wenigen Tagen soll Apple nun doch einen neuen M3, M3 Pro sowie M3 Max vorstellen und direkt in den iMac sowie neue MacBook Pro Modelle einbauen. Die neuen SoCs könnten mit Hardware-Raytracing und weiteren Neuerungen auftrumpfen. Zuvor war nicht mehr von neuen SoCs ausgegangen worden. Ein Überblick über die Gerüchte.

Ein unübliches Event

Bereits kommende Woche lädt Apple in der Nacht vor Halloween zu einem weiteren Apple Event namens „Scary Fast“ ein. Zur Überraschung vieler findet es ausschließlich online statt und beginnt nicht wie üblich um 19 Uhr mitteleuropäischer Zeit, sondern erst um 1:00 Uhr Nachts am 31. Oktober.

Klar ist vorab nur die Unklarheit

Wie neue Medienberichte nahelegen, könnte der iPhone-Hersteller nun einen Schritt weiter gehen und auch mit der Vorstellung der M3-SoC-Serie überraschen. Zuvor war die Vorstellung erster Produkte mit neuen M3-SoCs nicht mehr erwartet worden. Aufgrund der aktuellen Ambivalenz der Gerüchte sei vorangestellt, dass es am baldigen Dienstag auch anders kommen könnte, als bislang vermuten wird.

M3-Serie – 3 nm, Raytracing und mehr Kerne

Viel ist über die M3-Serie noch nicht bekannt, Gerüchte deuten aber auf einen größeren Umbau gerade bei den Enthusiasten-Chips Max und Ultra hin. Diese sollen deutlich mehr Leistung erhalten: Nach Angaben von Bloomberg könnte die Anzahl der Performance-Kerne in der Spitze um 50 Prozent angehoben werden.

Fokus auf Energieeffizienz?

Das Basis-Modell soll hingegen weiterhin mit vier Effizienz-Kernen und vier Performance-Kernen eine Balance aus Leistung und Energieeffizienz liefern. Der M3 Pro könnte dieser Logik ebenfalls folgen und dabei sogar Leistungs-Kerne in Effizienz-Kerne eintauschen, um einen stärkeren Fokus auf die Akkulaufzeit zu legen.

Leistungszugewinne sind dennoch möglich, da Apple auf die modernere 3-nm-Fertigung von TSMC wechseln soll und die M3-Serie auf neue CPU-Kerne mit höherem Takt und neuer Architektur setzen dürfte.

Unbestätigte Spezifikationen der M3-Serie im Vergleich mit offiziellen der M2-Serie
M2 M3 M2 Pro M3 Pro M2 Max M3 Max
Fertigung TSMC N5P Optimized 3 nm TSMC TSMC N5P Optimized 3 nm TSMC TSMC N5P Optimized 3 nm TSMC
CPU 4 × Performance
4 × Efficiency
4 × Performance
4 × Efficiency
8 × Performance
4 × Efficiency
6 × Performance
6 × Efficiency
8 × Performance
4 × Efficiency
12 × Performance
4 × Efficiency
6 × Performance
4 × Efficiency
6 × Performance
4 × Efficiency
8 × Performance
4 × Efficiency
GPU 10 Core 10 Core 19 Core 20 Core 38 Core 40 Core
8 Core 16 Core 18 Core 30 Core 32 Core
Erwartete Vorstellung mit 24″-iMac MacBook Pro (14″ und 16″) MacBook Pro (14″ und 16″)

Raytracing wie im iPhone 15 Pro?

Offen bleibt die Frage, ob Apple die GPU der M3-Serie gleich auf die des iPhone 15 Pro aufwerten wird. Aktuell wird noch die GPU-Architektur des A15 und damit des iPhone 13 Pro aus dem Jahr 2021 verwendet. Mit einem Sprung auf die aktuellste GPU-Generation würde der Konzern Hardware-Raytracing auch auf seine Macs bringen und damit die Umgebung für Spiele-Entwickler attraktiver machen.

MacBooks – Kein Air, aber neue Pros

Nach Angaben von Gurman wird Apple nur das MacBook Pro in 16″ und 14″ mit dem M3 Pro und Max aufwerten – auch wenn Apple erst Anfang des Jahres neue Modelle vorgestellt hat. Außerdem steht neben helleren Mini-LED-Displays auch die Möglichkeit von weiteren Speicherkonfigurationen mit 24 GB und 48 GB im Raum.

Hingegen außen vor bleiben sollen das MacBook Pro 13″ und MacBook Air in 13″ und 15″, diese sollen noch bis ins nächste Jahr weiterhin mit M2-SoC verkauft werden.

Engpässe zu Beginn?

Grund dafür könnte sein, dass die Verfügbarkeit der neuen MacBooks ohnehin eingeschränkt sein dürfte, wie der Analyst Ming-Chi Kuo berichtet. Im aktuellen Quartal soll Apple während des Weihnachtsgeschäfts nur 400.000 bis 500.000 M3-MacBooks ausliefern können. Im Vorjahresquartal konnte der Konzern Schätzungen zufolge rund sieben Millionen Macs verkaufen. Wie viele davon auf das MacBook Pro entfallen, ist unklar.

iMac – M3 und ein neuer Standfuß

Der seit knapp drei Jahren nicht aktualisierte All-in-One-Mac soll nun den M1-SoC ablegen und anstelle eines M2-SoCs direkt mit dem M3 aufgewertet werden. Damit steht eine große Leistungssteigerung für den 24″-iMac ins Haus, die Apple mit einem neuen Standfuß abrunden soll. Weitere Veränderungen soll es jedoch nicht geben und das Design damit grundsätzlich gleich bleiben. Gurman konnte allerdings nicht ausschließen, ob der Konzern nicht doch an den bunten Farben des 24″-iMacs gewerkelt hat.

Mehr USB-C-Zubehör für den Mac

Erwartet wird auch, dass Apple weiteres Zubehör des Macs wie Tastaturen, Mäuse und Trackpads von Lightning auf USB-C umstellt, um EU-Regulierungen zuvor zukommen. Ob der Mac-Hersteller dabei auch den kontroversen Ladeanschluss gleich neu positioniert, ist noch offen.

Die Magic Mouse kann beim Laden nicht verwendet werden
Die Magic Mouse kann beim Laden nicht verwendet werden (Bild: Syced, CC0 1.0)

Die Uhr tickt für Apple ohnehin: Erst diese Woche stimmte das Bundeskabinett zu die EU-Richtlinie zur USB-C-Pflicht in nationales Recht umzusetzen. Ab Ende 2024 soll sie in Kraft treten.