Mach Xtreme MX-DS Fusion im Test: Günstige SandForce-SSD mit 60 GB

Parwez Farsan
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Mach Xtreme MX-DS Fusion im Test: Günstige SandForce-SSD mit 60 GB

Einleitung

Vor kurzem mussten sich mit der Adata S511 und der Extrememory XLR8 Express zwei Solid State Drives mit 60 Gigabyte Speicherplatz in unserem Testparcours beweisen. Beide Modelle verwenden den SF-2281-Controller aus der zweiten Produktgeneration von SandForce. Was sie in erster Linie unterscheidet, ist das Speicherinterface des MLC-NANDs. Während bei Adata synchrones ONFI-NAND von Intel zum Einsatz kommt, vertraut Extrememory auf Toggle-DDR-NAND von Toshiba, das bei geringeren Kapazitäten höhere sequenzielle Transferraten erreicht.

Doch es gibt auch noch eine dritte, günstigere Variante, wie sie beispielsweise in der bereits von uns getesteten Agility 3 Verwendung findet. Intel und Micron stellen nämlich nach wie vor auch MLC-NAND mit asynchronem Speicherinterface her. Dieses ist günstiger, erreicht aber auch geringere Transferraten, was ich bei SandForce-Laufwerken vor allem beim Schreiben nicht beziehungsweise kaum komprimierbarer Daten bemerkbar macht. Wie stark sich dies in der Praxis bei kleinen Speicherkapazitäten auswirkt, wollen wir, ergänzend zu unserem Test der S511 und XLR8 Express, im direkten Vergleich mit der ebenfalls 60 GB fassenden MX-DS Fusion von Mach Xtreme Technology überprüfen.

Testkandidat

Mach Xtreme Technology MX-DS Fusion 60 GB

Die Mach Xtreme Technology MX-DS Turbo mit SandForce-Controller und synchronem MLC-NAND musste sich bereits vor einiger Zeit bei uns im Test beweisen. Doch ebenso wie die meisten anderen Hersteller ähnlicher Laufwerke hat auch Mach Xtreme eine etwas günstigere Variante mit asynchronem ONFI-Interface im Angebot. In der MX-DS Fusion von Mach Xtreme, die wir uns in der 60-GB-Variante näher ansehen wollen, ist vergleichsweise günstiges, aber auch langsameres MLC-NAND von Micron mit asynchronem Interface nach ONFI-2.2-Standard verbaut.

MX-DS Fusion 60 GB
MX-DS Fusion 60 GB

Jeweils an einem der acht Speicherkanäle des SF-2281-Controllers hängend, sind auf dem PCB acht dieser 64 Gbit großen Speicherbausteine verteilt, die in 25 Nanometer Strukturbreite gefertigt werden. Das PCB steckt wiederum in einem stabilen Aluminium-Gehäuse. Wie es bei den meisten aktuellen SSDs üblich ist, wird auch die MX-DS Fusion vorzugsweise an einem Port mit SATA 6 Gb/s angeschlossen, um die volle Leistung nutzen zu können.

MX-DS Fusion 60 GB
MX-DS Fusion 60 GB

Diese soll im Optimalfall bis zu 530 MB/s beim sequenziellen Lesen und bis zu 490 MB/s beim sequenziellen Schreiben betragen. Hier ist für den Kunden allerdings Vorsicht geboten, da diese Werte mit dem ATTO Disk Benchmark ermittelt wurden, der speziell bei Laufwerken auf Basis der SandForce-Controller mit ihrer Echtzeit-Komprimierung keine realitätsnahen Werte ausspuckt. Für Random-Zugriffe gibt Mach Xtreme einen Wert von bis zu 80.000 IOPS an. Die Leistungsaufnahme des Solid State Drives soll dabei maximal 2,8 Watt betragen und im Stand-by auf 1,6 Watt sinken.

Technische Angaben MXSSD3MDSF-60G
Seq. Lesen Seq. Schreiben IOPS Leistungsaufnahme
bis zu 530 MB/s bis zu 490 MB/s bis zu 80.000 Last: bis zu 2,8 Watt
Stand-By: 1,6 Watt