Externe HDD nach fehlgeschlagener "Verschiebung" nicht mehr lesbar. Wie vorgehen?

Eselsbrücke

Lieutenant
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Hallo Freunde,

ich habe ein sehr großes Problem:

Ich besitze eine externe 1TB Festplatte
(1000GB Verbatim External Hard Drive 3.5" (8.89cm) Schwarz USB2.0/eSATA)
Auf dieser habe ich dann einen Ordner mit ~500GB Daten in ein Verzeichnis darüber verschieben wollen. Also von H:\Backup\24.12.2010 in den Ordner H:\Backup.

Das Kopierfenster erschien, allerdings passierte nichts. Der Ladebalken bewegte sich zwar, aber verschoben wurde nichts.
Nach ca. 10 Minuten habe ich auf Abbrechen gedrückt allerdings gab es keine Reaktion.
Nach wieder ca. 10 Minuten habe ich dann das Fenster schließen wollen, aber wieder gab es keine Reaktion und an der Titelleiste des Kopierfensters stand "Keine Rückmeldung...".

Dann habe ich den Taskmanager gestartet und wollte den Task beenden. Allerdings half dies nicht und es blieb mir nichts mehr übrig als den PC neuzustarten :(
Als der PC neu gestartet war wollte ich auf die externe Festplatte zugreifen, aber ich erhielt die Fehlermeldung:

Auf H:\ kann nicht zugegriffen werden.

Die Datei oder das Verzeichnis ist beschädigt und nicht lesbar.



Wenn ich in der Datenträgerverwaltung nachsehe, wird das Dateisystem RAW angezeigt und unter Eigenschaften kann ich sehen, dass die Festplatte 0 byte belegten als auch 0 byte freien Speicher zur Verfügung hat. Aber eigentlich hat sie ja ~500GB belgten Speicher!

Jetzt würde ich um eure Hilfe bitten. Ich bin voll in Panik :(.
Wie kann ich die Dateien von der externen Festplatte retten? Wie muss ich vorgehen?

Bitte sagt mir nicht, dass sowas immer passieren kann und dass ich die Daten hätte vorher sichern sollen. Das weiß ich und die Daten hatte ich vor Kurzem noch auf zwei verschiedenen Datenträgern. Allerdings kam etwas dazwischen, sodass ich die Daten von dem einen Datenträger löschen musste und somit ich kurzfristig die Daten nur auf einem Datenträger haben musste, der nun jetzt auch noch wahrscheinlich zerstört ist. Ich hoffe einfach nur die Daten retten zu können
 
Zuletzt bearbeitet:
keine Panik, das wird schon wieder.
Nur nichts aus Aufregung unüberlegt falsch machen.
War die Platte eSATA oder USB angeschlossen?
Mach mal einen Screenshot der Datenträgerverwaltung
 
Die Festplatte war per USB 2.0 angeschlossen. (Jetzt hab ich sie erstmal ausgemacht und abgestöpelt, um schlimmeres zu verhindern)

So das ist der gewünschte Screenshot.
Ich hoffe das war, das was du brauchtest. ;)
 
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Kein Foto! Alt+Druck, wenn das Daatenträgerverwaltungsfenster aktiv ist;
Zubehör/Paint aufrufen
Sceenshot aus der Zwischenablage einfügen und als .jpg abspeichern
Antworten - Erweitert - Anhänge Verwalten - browse - Bild wählen - hochladen
 
Okay Ernst@at, hab es nach deiner Anleitung gemacht.


keine Panik, das wird schon wieder.
Danke, dass du mir ein bisschen Hoffnung machst, ich dachte schon es wäre alles verloren.

Was ist der nächste Schritt?
 
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Tja, der MBR scheint in Ordnung zu sein, den Partitionbeginn scheint es erwischt zu haben...
Lies Dir mal die Datenrettung per Testdisk (1. angepinnter Thread) durch und poste die einzelnen Bildchen von Testdisk der Reihe nach - oder den Logfile.
 
Soll ich also wie in Post #5 im "Faq - Datenrettung + TestDisk-Anleitung"-Thread vorgehen?

Ich habe ein Problem beim Punkt:
Fiona schrieb:
Ansonsten hat man die Möglichkeit die gefundenen Partitionen zu überprüfen und entsprechend für die Wiederherstellung anzupassen.

Die Partitionen kann man wenn nötig mit dem Links und Rechtspfeil auf primär aktiv, nur primär oder auf logisches Laufwerk setzen.

*=primär aktiv (der Stern nur für Bootpartitionen)

P=primär

L=logische Laufwerk

D= deleted/gelöschte Partition.

Was muss ich für die externe auswählen? P=primär, oder?
 
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gar nix einstweilen - Zeig einfach mal die Screenshots bei der Auswahl der Platte, und nach dem Quick search; da wissen wir dann schon mehr.
 
Okay, hier die 2 gewünschten Bilder:
Ist das so richtig fürs Erste?
Ergänzung ()

Was muss ich jetzt machen?
Wird jemand aus den Bildern schlau?

So habe noch ein Bild angehängt, weiß aber nicht ob es uns weiterhilft.
 
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im 2. Schirm (nach quicksearch, wenn die gefundene Partition markiert ist) gibst du "P" ein, um die Dateistruktur anzuzeigen(hat nichts mit rimary Partition zu tun, wo ein P links in der Partitionzeile angezeigt wird und das durch die Pfeiltasten geändert werden könnte)
Nach den bisherigen Angaben wird hier wohl leider "Filesystem Error" rauskommen.
Falls nicht, lassen sich die gefundenen Dateien/Ordner per Testdisk auf andere Platten kopieren.
Wenn schon, ist das Filesystem irgendwie zerschossen, und es wird Datenrettungssoftware benötigt. Ich verwende da meist GetDataBack for NTFS; damit kann mal in der kostenlosen Testversion ohne Einschränkungen untersucht werden, was sich überhaupt retten ließe.
 
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Guten Morgen, danke für eure Hilfe :)

@Fiona: Soll ich das wirklich in der Datenträgerverwaltung machen? Oder hast du den falschen Screenshot verlinkt?

Im Anhang der Screenshot für den Befehl P: List Files nach Quicksearch.
 
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Danke habe Link korrigirt.
Befinden sich die Daten in deinen Ordner Trash?
der könnte kopiert werden.
Teile mal mit ob das deine Daten sind oder unvollständig ist.

Viele Grüße

Fiona
 
Nein ich denke, dass ist nur der Mülleimer/Papierkorb der Festplatte. Dort befindet sich nur eine Datei. (Sunbird Installationsdatei)

Was kann ich jetzt noch machen? Ist alles verloren?

Kann ich noch mit TestDisk was machen, oder soll ich jetzt zu einer Datenrettungssoftware wie Recuva greifen?
Ich möchte nichts voreilig tun, um Datenverlust zu vermeiden, deshalb frage ich nach :(
Ergänzung ()

Ich habe Recuva nach Dateien scannen lassen.
Das Programm findet sehr viele (vielleicht sogar alle). Viele sind laut Programm zu retten, wenige nicht.

Soll ich jetzt einfach auf Wiederherstellen klicken? Oder besteht dadurch die Gefahr, dass ich noch mehr kaputt mache?
Besser ist es wohl die Dateien auf eine andere, neue Festplatte wiederherzustellen als auf die gleiche, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Recuva ist so wie testdisk ein rein lesendes Programm, bei testdisk kann man einfache schreibende Repararuren (MBR, Partition table, bootsektor) vornehmen, das ist aber nach Aufforderung zu quittieren.
Bei Recuva kann es nur sein, dass es die Dateien nicht in der ursprünglichen Ordnerstruktur wiederherstellt (glaub ich mich durch mitlesen zu erinnern, ich verwende das nie) - probier es einfach aus.

Da wird wohl was beim Schreiben der $MFT schiefgegangen sein, die Verkettung scheint unterbrochen zu sein.
Die gesamte Ordnerstruktur und alles, was zu retten vorhanden ist, wird (auch wenn es mit der Trialversion nur der Übersicht dient) explorer-like wunderschön in GetDataBack angezeigt - deswegen habe ich das auch zu probieren empfohlen.
 
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Danke Ernst@at,
Ich lasse gerade die Daten per Recuva auf eine andere ext. HDD wiederherstellen.
Das sind ca. 250.000 Dateien. Allerdings hast du Recht: Keine Ordnerstruktur :(

Aber erstmal ist mir das egal, hauptsache ich kann die Daten retten.
Wenn das geschafft ist, würde ich trotzdem gerne probieren die Daten mit zugehöriger Ordnerstruktur wiederherzustellen. Kennst du dafür ein gutes Freeware Programm?

GetDataBack kostet ja 100€ wenn ich die Daten wiederherstellen will.
Allerdings werde ich die Demo zu GetDataBack trotzdem ausprobieren, allein schon um mal einen Überblick über meine frühere Ordnerstruktur zu haben ;) Auch wenn der Scan anscheinend 19 Stunden dauern soll :rolleyes:
 
Vielleicht fällt mir dazu noch andere Freeware ein, ich hatte da mal was...
Dort ist aber keine detaillierte Anzeige in dem Umfang wie bei GDB für verschiedenste Diagnostik vorhanden, deswegen verwende ich auch die nicht. :)
Tja, die 100 Euronen müsste man ja nie in die Hand nehmen, wenn man sich vorher ums halbe Geld eine Backup-Platte zugelegt hätte - in dem Bereich zu sparen, ist eben fehl am Platz...
 
Hehe, die Ermahnung konntest du dir jetzt nicht verkneifen :p
Klar, ich weiß ich habe Mist gebaut mit dem Backup. Aber garnicht daran gedacht habe ich auch nicht.
Wie im Anfangspost beschrieben, hatte ich alle Daten vorher auf zwei verschiedenen Datenträgern, was für ein sinnvolles Backup ja ausreichen sollte.
Mein Fehler war es die Daten von einem der beiden Datenträgern kurzfrisitig zu löschen.
Und in dieser kurzen Zeit ist mir leider der Mist hier passiert. Aber so ein Pech hat man (hoffentlich) nur einmal im Leben :D.

Falls dir die Freeware noch einfällt, wäre ich dir dankbar mir den Namen zu nennen.
Ansonsten werde ich wohl alle Daten neusortieren müssen. Sind ja nur 250.000 :D
 
Schon mal was von Murphy's Law gehört? :D
EASEUS (nur von Computerbild downloaded) ist eine freigeschaltete Version, soweit mein Altzheimer mich nicht trügt.
Forumssuche nach Beitrag von Ernst@at, EASEUS wirst Du vielleicht alleine schaffen?
 
Murphy wer? :D Wenn etwas schiefgehen kann, dann geht es schief.
Klar ich werde mal ein bisschen suchen, danke ;)
Stimmt, EASEUS ist für Privatanwender free. Nachdem Recuva alles wiederhergestellt hat (noch ca. 7 Std), werde ich das mal ausprobieren.
Ergänzung ()

So mit Recuva habe ich jetzt soviele Daten wie möglich gerettet :)
Allerdings alles ohne Ordnerstruktur.

Danach habe ich Windows neugestartet und während des Startvorgangs hat der PC automatisch chkdsk ausgeführt.
Seitdem wird die Festplatte im Explorer und in der Datenträgerverwaltung wieder als NTFS angezeigt und ich kann wieder auf die Festplatte zugreifen.

EDIT:
EASEUS hat bei mir nicht funktioniert, deshalb habe ich mich dann doch entschlossen GetDataBack zu kaufen, da schon in der Demo-Version viele Dateien+Ordnerstruktur erkannt wurden.
Jetzt habe ich die Dateien mit zugehöriger Ordnerstruktur wiederhergestellt .
Allerdings weiß ich nicht, ob er alle Dateien/Ordner gefunden hat. Beim groben Überprüfen würde ich sagen ja.
Deswegen meine Frage:
Reicht bei GetDataBack ein Schnellscan aus, oder ist es besser die Standard-Einstellungen zu verwenden, wodurch der Scan intensiver ist und länger dauert?
 
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