Ausbilder -> Berufsschule

lydec

Ensign
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März 2008
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161
Hallo,

leider habe ich nie eine Ausbildung gemacht, jedoch würde ich gerne Wissen wie weit ein Ausbilder Einflussmöglichkeiten auf die Berufsschule hat. Kann er etwas von der Lehrplänen bestimmen, oder werden die vom Land vorgesetzt?
Und die andere Sache ist, sind in der Berufsschule mehrere Schüler von anderen Ausbildungszweigen in "einer Klasse" (Bsp. Elektriker, Bäcker) oder sind diese alle getrennt?

Wie kann man herausfinden, welche Berufsschule mit welchem Betrieb zusammenarbeitet / kooperiert?

Gruß
 
Der Lehrplan ist üblicherweise vom Bund/Land vorgegeben

die klassen sind nach Ausbildungsberuf getrennt
 
Also Schule ist grundsätzlich Ländersache, es wäre also von Vorteil wenn du schreibst wo du herkommst. Ich denke aber nicht das irgendwo ein Ausbilder direkt EInfluss auf den Lehrplan hat, das gäbe ja ein riesen Chaos wenn tausende Ausbilder den Schulen sagen wollen was sie zu unterrichten haben.

Bei den Klassen war es bei mir so das es nur in den nicht berufsbezogenen FÄchern gemeinsamen Unterricht gab. Sprich Deutsch, Sozi, BWL und Sport. Bei allem anderen macht es auch keinen Sinn.
 
Hallo,

es stimt zwar das der Lehrplan vom Bund kommt, aber die meisten Schulen stimmen sich mit den Betrieben noch mal ab, da die Lehrpläne nur eine sehr grobe zusammenfassung ist und man alles rein Interpretieren kann.
 
soviel ich weis bekommen betriebe mit azubis nen brief wo sie zum lehrplan beisteuern können der komtm dann zum bund und der macht den lehrplan sonst wär z.b.
die IT-branche auf dem stand von 10jahren zurück nicht nur 5.....

klassen sind nach beruf getrennt wobei z.b. mauerer und zimmerer bei manchen kursen z.b. zusammen sind genau wie bäcker und koch ^^ oder elektroniker und informatiker da teile wären der ausbildung gleich sind
 
budni schrieb:
http://de.wikipedia.org/wiki/Berufsschule -> aller sehr gut erklärt.

wie schon geschrieben, werden Lehrpläne vorgegeben. Klassen können auch sinnvoll miteinander kombiniert werden (IT-Kaufmann + System-Kaufleute (nennt man das heute noch so? :lol:)).

Nein wir sind heute Informations- und Telekommunikationssystem-Kaufmänner/-frauen ;D

to topic:
Die Prüfungen werden von den Kammern ausgeführt. Bei uns wäre das zum Beispiel die IHK.
Und die Absprache zwischen Betrieben und Schulen ist in den meisten Landkreisen eine Katastrophe!
 
berufschule = katastrophe ? ^^

eher meine meinung ^^
 
InEv1L schrieb:
soviel ich weis bekommen betriebe mit azubis nen brief wo sie zum lehrplan beisteuern können der komtm dann zum bund und der macht den lehrplan sonst wär z.b.
die IT-branche auf dem stand von 10jahren zurück nicht nur 5.....

klassen sind nach beruf getrennt wobei z.b. mauerer und zimmerer bei manchen kursen z.b. zusammen sind genau wie bäcker und koch ^^ oder elektroniker und informatiker da teile wären der ausbildung gleich sind

Bitte WAS hat der Koch mit Bäcker gemein. Außer das Sie vielleicht Früh aufstehen müssen. 'Der Zimmermann ist höchstens mit dem Tischler/Schreiner zusammen, aber nicht mit dem Maurer.
Bitte um Aufklärung.
 
Zuletzt bearbeitet:
InEv1L, es kommt sicherlich auf die Berufsschule an. Meine damalige war ne ganz vernünftige. Aber es gibt sicherlich auch ne Menge Kraut und Rüben dazwischen. Wie halt bei vielen Dingen.
 
Bl4ckFir3 schrieb:
Hallo,

es stimt zwar das der Lehrplan vom Bund kommt, aber die meisten Schulen stimmen sich mit den Betrieben noch mal ab, da die Lehrpläne nur eine sehr grobe zusammenfassung ist und man alles rein Interpretieren kann.

Und wie soll das bitte funktionieren? Ich war auf einer Berufsschule mit über 1.000 Schülern, soll sich die Schule mit 750-1.000 Betrieben abstimmen? Wieviele Leute sollen in welcher Zeit alle diese Wünsche berücksichtigen? Soll dann ein Lehrer 20 Schülern Individual Unterricht geben?

Hast du eine Ausbildung gemacht? In der Berufsschule bekommst du allgemeine Grundlagen vermittelt, die unabhängig von den verschiedenen Wirtschaftszweigen gleich sind.

Bsp. Groß- und Außenhandelskaufmann/-frau: egal, ob du nun Autoreifen oder Damenunterwäsche vertreibst, bekommst du verschiedene Zahlungsarten und die Lieferklauseln (ab Werk, frei Haus, etc.) vermittelt. Oder Themen wie Lohnabrechnung, die versch. Versicherungsarten, Prozentrechnen, etc.

Die betriebs- oder handelszweigspezifischen Themen muss dir dein Betrieb vermitteln.
 
Mehr oder weniger habt ihr alle - mal mehr, mal weniger - Recht.

Eine allgemeingültige Antwort, ob Berufe stets getrennt voneinander unterrichtet werden, kann ich nicht geben. Sinnvolle Zusammenlegungen könnte ich mir schon vorstellen. Vor allen in Lernfelder/-gebieten mit ausbildungsspeziellen Inhalten kann ich mir das aber nicht vorstellen.

Thema Lehrpläne:
Nahezu jeder Ausbildungsberuf hat ein Curriculum. Dort steht drin, was mindestens unterrichtet werden muss (Theorie) bzw. sollte (Praxis). Diese sind auch im Netz zu finden. Schulintern werden die Curricularen Vorgaben angepasst und konkretisiert. Z. B. im Hinblick auf die Anforderungen der Kammerprüfung.

Fazit:
Ausbilder können natürlich wünsche an Berufsschulen weitergeben, mit der Bitte, dieses oder jenes zu unterrichten. Die Regel ist das aber nicht. Eine Integration der Bitte ist freiwillig.

Grundsätzlich gilt die Regel, dass die Schüler an die Berufsschule gehen, die dem Ort der Ausbildung am nächsten ist, ausgenommen Bundeslandwechsel. Ich kenne aber auch Unternehmen, die ihre Schüler an weiter entfernte Schulen anmelden, weil sie mit der alten nicht zufrieden sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

vielen Dank für die Antworten. Hatte mal nach Lehrplänen gesucht bei Ausbildungen was so drin ist und dann eben die Rahmenlehrpläne gefunden.

Wenn ich es dann zusammenfassend richtig verstanden habe, dann hat das Land die Oberherrschaft über den Lehrplan, kann diesen aber nach "Wünschen" der zusammenarbeitenden Betriebe noch anpassen. Diese Wünsche gehen aber kollektiv von den Ausbildern zusammen rein und nicht jeder stellt seinen eigenen Wunsch direkt der Berufsschule.

Gruß
 
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