DSL-Leitungsqualität - "selber" messbar?

Eine kurze Frage.

Ich habe hier DSL 1k und mir wird seit langem gesagt das wäre schon technisch hart an der Grenze des machbaren.

Mein DSL-Router "misst" die Verbindungsqualität, aber ist dem zu trauen?

Denn laut



Würden dann ja ~5k anliegen - wenn es denn freigeschaltet werden würde. Soweit ich das verstehe geht es um die Leitungskapazität. Oder ist die Leitungskapazität eben jene Kapazität welche ich mir mit eventuellen Nachbarn bis zum nächsten Knotenpunkt teilen muss?

Die Leitung ist technisch nicht an der Grenze
Störabstand 22db ist sehr gut und da sind noch reserven vorhanden.

Mein DSL-Router "misst" die Verbindungsqualität, aber ist dem zu trauen?

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Als grober Anhaltspunkt schon.

TenDance schrieb:

Oder ist die Leitungskapazität eben jene Kapazität welche ich mir mit eventuellen Nachbarn bis zum nächsten Knotenpunkt teilen muss?

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Wäre meine Vermutung.

Vielleicht legt dieser Test aber auch andere (=nicht so strenge) Ausfallraten zu Grunde und kommt deswegen auf so eine Bandbreite.

Provider geben eigentlich immer nur so viel frei, dass die Verbindung dann (in der Theorie) auch ganz, ganz sicher funktioniert.

DrToxic schrieb:

Wäre meine Vermutung.

Vielleicht legt dieser Test aber auch andere (=nicht so strenge) Ausfallraten zu Grunde und kommt deswegen auf so eine Bandbreite.

Provider geben eigentlich immer nur so viel frei, dass die Verbindung dann (in der Theorie) auch ganz, ganz sicher funktioniert.

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also die Leitungskapazität überschätzt die tatsächlich mögliche bandbreite schon um einiges.

der einzige provider der beim schalten (in der vergangenheit) auf ganz, ganz sicher ging ist die tcom und selbst die schaltet mittlerweile RAM. Würde bei dir mal 3k RAM beantragen. Könnte mir gut vorstellen, dass das läuft, weil du, wie Nafi richtig bemerkt hat, mit den 22db noch Potential nach oben hast.

Es gibt bei DSL keine Knotenpunkte. Jeder Anschluss ist eine eigene Leitung. Du hast vom Wählamt bzw. DSLAM eine Leitung zu dir.
Dein nachbar auch eine eigene usw.
Kapazitätsteilung gibts z.b. beim Kabel Netz.

Was du messen kannst is die Dämpfung. Also Signal/Rauschtoleranz und Leistungsdämpfung. Anhand dieser wird bestimmt wieviel geht.
Die Dämpfung ist von Leitungslänge und Durchmesser abhängig.

Hier hilft die Tabelle bei Wikipedia ganz gut weiter.

Link

Schau dir mal die Tabelle bei "Erreichbare Datenraten bei überregionalen DSL-Netzbetreibern bei gegebener Leitungsdämpfung" an

Nafi schrieb:

Die Leitung ist technisch nicht an der Grenze
Störabstand 22db ist sehr gut und da sind noch reserven vorhanden.

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Leitungsdämpfung am Arsch 64db Oo , das da überhaupt 1mbit anliegt ^^ , würde sagen da wird was falsch ausgelesen ...

Dein Router ließt nur die Signal/Rauschtoleranz aus. (die anderen Werte sind eher Schätzungen)
Daraus berechnet er dann die anderen Werte.

Aber ein SNR von 22 ist noch recht gut.
Als Faustregel kann man sagen:
Der SNR halbiert sich, wenn mann die Bandbreite verdoppelt und man braucht mindestens 8.
Folglich könntest du rein vom SNR eine Bandbreite von 2-2,5k haben.


Du könntest probieren ob du DSL RAM von der Telekom bekommst, dann solltest du auch 2k haben.

@Heelix
Der Router kann die Leitungsdämpfung nicht genau berechnen, denn er weiß nicht wie lang das Kabel oder der Querschnitt vom Kabel ist. (nicht nachgedacht das man den Eingangspegel auch einfach messen kann)

Die Leistungsdämpfung wird nicht berechnet. Es wird einfach gerüft wie hoch der Eingangspegel der Signale ist. Denn der Pegel am Wählamt/DSLAM ist genormt.

Bei deiner Dämpfung wird nicht mehr gehen !!!

Ich würd auch mal nach RAM-2000 fragen wenn du bei der Tkom bist. Meine Eltern hatten bis vor 1 Jahr DSLlight-768 und bekommen jetzt RAM-2000 und das funktioniert gut. Die nächste Stufe ist übrigens RAM-6000 (3000 gibts leider nicht bei der Tkom) und das dürfte nicht mehr drin sein bei dir. Mach mal einen Verfügbarkeitscheck, bei meinen Eltern stand da plötzlich DSL 2000 als DSL RAM möglich war. Die RAM-Fähigkeit ist aber noch nicht überall verfügbar.

PS: RAM hat nix mit Arbeitsspeicher zu tun sondern steht für Rate Adaptive Mode und ist eine Technik um die vorhandene Bandbreite in Kupferkabeln besser auszunutzen. Die Telekom nutzt das erst seit kurzem (baut das nach und nach bundesweit aus!), andere Anbieter schon länger. Wenn RAM verfügbar ist muss der "Port" gewechselt werden. Die Umstellung erfolgt wiedermal nur auf Antrag und nicht automatisch!

Bei deiner Dämpfung wird nicht mehr gehen !!!

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Böööööö! Die Dämpfung könnte auch 100db sein wenn der Störabstand stimmt
Die Dämpfung alleine sagt rein gar nichts über die Leitungsqualität aus.

Würden dann ja ~5k anliegen - wenn es denn freigeschaltet werden würde. Soweit ich das verstehe geht es um die Leitungskapazität. Oder ist die Leitungskapazität eben jene Kapazität welche ich mir mit eventuellen Nachbarn bis zum nächsten Knotenpunkt teilen muss?

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Leitungskapazität ist die theoretische Bandbreite bei einem SNR von 0! ( sprich das würde nicht laufen ).
Da du aber mindestens 3-4dB SNR brauchst wird das nichts.

der einzige provider der beim schalten (in der vergangenheit) auf ganz, ganz sicher ging ist die tcom und selbst die schaltet mittlerweile RAM. Würde bei dir mal 3k RAM beantragen. Könnte mir gut vorstellen, dass das läuft, weil du, wie Nafi richtig bemerkt hat, mit den 22db noch Potential nach oben hast.

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3Mbit RAM gibt es bei keinem Anbieter.
Bei der Telekom 2 oder 6Mbit, bei Resellern nur ein Profil von 384-16Mbit.
Und joa, Nafi hat nen Talent dafür sowas zu bemerken

Bei deiner Dämpfung wird nicht mehr gehen !!!

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Es wird nach KONTES Dämpfung eingebucht, und bei den Leitungswerten, werden da sicher 2Mbit RAM laufen. Bei umschalten auf eine andere Baugruppe holt man auch noch ein paar dB SNR raus.


Fazit :
Versuchs mit 2Mbit RAM, mehr wird vermutlich nicht gehen ( für 3MBit Dämpfung in KONTES vermutlich zu hoch und für 6Mbit RAM der SNR zu schlecht. )

Nafi schrieb:

Böööööö! Die Dämpfung könnte auch 100db sein wenn der Störabstand stimmt
Die Dämpfung alleine sagt rein gar nichts über die Leitungsqualität aus.

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Hmm dem kann ich nicht zustimmen. Es sagt sehr wohl etwas über die Leitung aus.
Sicher ist der Wert nicht allein zu Betrachten aber in Relation sehr Informativ und Hilfreich.

Wir haben einen DSLAM in der Firma zum Testen von V/ADSL-Modems und haben mit
Verschiedenen Profilen herum Experimentiert u.A. auch mit Simulierten "Risko Leitungen"

Die Dämpfung sagt dir ja schon mal die vermutliche Entfernung zum DSLAM
(ca 6,5-11dB pro Kilometer je nach Erdkabel und Region) da kann der Störabstand so
hoch sein wie er möchte wenn das Übersprechen aufgrund der Dämpfung so hoch ist
das hohe "Pings" bis hin zu PPPOE-Timeouts über Bitfehler und schlussendlich Verbindungsabbrüchen die Folge sind. Darum hat die Telekom ja auch irgendwann
ihre tolle Tabelle raus gebracht mit den Grenzen für Leitungsschaltungen aufgrund
der Dämpfung die Störabstandsmarge ist ja von zwei Seiten zu beeinflussen vom DSLAM
und wenn der Anbieter dies zulässt vom Kunden selbst.

Aber mal Ernsthaft diese Probleme treten ja nur dort auf wo die Leitung auf jeden Fall
Kritisch ist (wie vermutlich beim TE) Die Ländlichen Gebiete in DE sind halt einfach am Arsch und die Telekom kümmert sich ja leider nicht wirklich um diese Gebiete, zum Glück haben viele Regionale (Strom) Anbieter das Ruder der weil Übernommen und bieten Örtliche Alternativen an um diese Gebiete besser zu Versorgen.

@Atlan3000 Übrigens Schaltet die Telekom auch 3000RAM (2k-6k ist alles dabei je nach Leitung) wenn es Anliegt.

Wenn ich mich irgendwo getäuscht habe Bitte klärt mich auf ich Lerne gern dazu gerade bei dem Thema.


Grüße

Sc0rc3d

Jo hast dich geirrt

@Atlan3000 Übrigens Schaltet die Telekom auch 3000RAM (2k-6k ist alles dabei je nach Leitung) wenn es Anliegt.

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Das Profil existiert afaik auf keinem Telekom DSLAM.
Natürlich ist es möglich dieses zu erstellen und es ist sicherlich auch bei einigen wenigen Buisness Kunden im Einsatz, aber für den Privatkunden Berreich wird es dieses Profil nie geben ( ist ja auch unsinnig ).

Edit :
Mich würde interessieren was das für ein DSLAM ist den ihr da habt ( bzw. die verbauten baugruppen )

Verdammt. Zumindest hatte ich einen Kunden der Telekom mal an der Strippe der meinte er würde auf
3K umgestellt, dann hat er sich wohl verhört und es war mehr oder weniger.

Ich Schaue Montag mal nach und Schreibe dir dann eine PM mit dem Modell.

Übersprechen ist doch im Störabstand schon einberechnet oder nicht?

Bedingt ... was bringt es dir, wenn der SNR im sekundentakt schwankt.

@rooney723

Es wird nicht immer nach Kontes geschaltet. Das solltest du wissen ^^

@aurum
Ich habe nichts von geschaltet gesagt Lediglich gebucht

Naja aber eins muss ich der Telekom zu gute halten sie schalten Konservativ nur was auch wirklich anliegt,
zumindest meistens. Andere Anbieter über buchen gerne mal die Ports.