SSD Formatieren+Partitionieren?

isotonischer

Cadet 2nd Year
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Hallo allerseits,

trotz Sammelthread und weiterer Hinweise vorab möchte ich ein(ig)e Frage(n) zur SSD stellen.
Was den Titel betrifft voraussichtlich ja, wie soll es sonst gehen?

Gerät: Intel Serie 330, 120 GB.
Neuer PC gestern fertig selbst zusammen gebaut. 1x Strom gegeben, scheint alles i.O. zu sein.
SSD Soll bekommen: WIN 7, Linux (neu, von heute, also Dualbootsystem), die wesentlichsten Programme.

Fragen: muss eine SSD formatiert und partitioniert werden?
Womit macht man das am besten bei einer "leeren" SSD und einem "leeren" PC, d.h. ohne Betriebssystem?
Habe an GParted (Live) V0.18.0-1 gedacht. Geht das damit wie bei einer HDD? Mit welchen Systemen (?) wird formatiert: NTFS, ext4, usw?


Entschuldigt die naiven Fragen, wenn ich sie hier zum x-ten Mal stelle. Danke.

Grüße isotonischer.

PS: gibt es vorher noch was wichtiges zu tun?
 
Naja, ohne Partition bekommste kein OS drauf. Macht das OS bei der Installation für Dich. Noch nie ein Windows installiert?
 
Ich würd erst Windows drauf machen, dabei halt die Windows Partition erstellen. Linux dann danach auf den Rest der SSD installieren.
Wenn du Linux zuerst installierst, killt Windows dessen Bootsektor wieder.
 
Falls Du zusätzlich zur SSD eine "normale" Festplatte im System haben solltest, so klemme sie während der Installation der Betriebssysteme ab. Ansonsten packen die Installer gerne 'mal was auf die HDD....
 
Zuletzt bearbeitet:
ssd s niemals defragmentieren, es sei den, du willst dass sie nach nem halben jahr ausgetauscht werden müssen ;)
Du würdest sonst nur die bits von einer Stelle zu einer anderen verschieben. die lesegeschwindigkeit ist bei einer ssd aber an jeder stelle gleich schnell.
 
ich würde sogar soweit gehen, das man linux besser auf einer 2. SSD installiert. auch weil 120GB ja nicht viel sind, schon für win allein und weil man bei windows leider nie genau weiss was wie wo das auch in 'fremden betriebs-systemen' gerne mal versucht rum zu fuhrwerken(praxiserfahrungen).
dabei reicht eine 64GB-SSD für linux aus, wenn man auchnoch eine Daten-HD im rechner hat, wobei es 120GB ja schon für unter 60€ kriegt.

installation dann so: bei der windows-installation das BS seine versteckte boot-partition anlegen lassen für den bootloader, und den rest für's system -daten dann später zum grossteil auf die daten-HD legen nur wichtigste spiele programme auf die SSD.

linux DANACH dann auf seine SSD und darauf achten das man den bootloader auf die linux-SSD schreibt, so kann man später beide SSD's problemlos unabhängig voneinader boten, selbst wenn man mal ein der beiden schreddert.
aufteilung: grundsystem ( '/' ) ca 30GB, 8-16GB für swap(kann man auch gerne als partition auf die win-SSD legen die dann von win nicht erkannt wird), den restlichen platz für '/home' also den user-bereich.
musik-etc-daten auch hier möglichst alle auf die HDD

mfg
robert
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann es nur unterstützen die Betriebssysteme auf getrennten Platten/SSD´s zu installieren.
Sauberer geht es nicht und der störungsfreie Betrieb ist für länger gesichert.
 
Mit getrennten Datenträgern gehst du bei Multibootsystemen jeder Menge Ärger aus dem Weg, ich kann hier den Vorpostern nur zustimmen. Ich hatte jahrelang ein XP und win7 so am Laufen und nie Probleme.
 
kskler199 schrieb:
ssd s niemals defragmentieren, es sei den, du willst dass sie nach nem halben jahr ausgetauscht werden müssen ;)

Also mit ein bisschen Defragmentieren bekommst du eine gute, moderne SSD nicht so schnell kaputt. Es ist ja nur so, dass beim Defrag Daten umhergeschoben werden, es gibt also ein paar GB unnötig geschriebene Blöcke - das juckt eine gute SSD relativ wenig, die hält trotzdem jahrelang.

Trotzdem muss man natürlich nicht defragmentieren, zumindest nicht regelmäßig. Ganz selten kann es nämlich vorkommen, dass sich sogar bei SSD ein Defrag lohnt - ich weiß gerade nicht mehr warum genau, aber Holt kann das erläutern, wenn nötig :D
 
Keine Ahnung wieso hier jetzt jemand auf das Defragmentieren kommt, aber es ist richtig was highks schreibt. Selbst wenn sie einmal pro Woche defragmentiert wird, würde das kaum ein User merken, aber Windows ab Win7 erkennt SSD und defragmentiert sie nicht automatisch, dass muss man schon von Hand anstoßen, dann erst wird der in Windows integrierte Defragmentierer auch eine SSD defragmentieren, was eben bei extremer Fragmentierung auch mal sinnvoll sein kann. Einfach weil die Fragmentierung, die ja eine Sache des Filesystems ist, dazu führt, dass statt langer Zugriffe die schnell Datentransfers erlauben dann viele kurze Zugriffe erzeugt werden. Bei den üblichen 4k pro Zuordnungseinheit könnte es im Extremfall dazu führen, dass eine Datei mit 4MB dann in 1000 nur je 4k große Fragmenten vorliegt und wie groß der Unterschied zwischen 4k Lesend und sequentiell Lesend bei den SSDs heute ist, weiß ja wohl jeder.

Zum Thema: Denk daran, bei Linux das TRIM zu konfigurieren, dass geht anders als bei Windows normalerweise nicht automatisch. Meist muss man sich selbst um die Mountoption in der fstab kümmern.
 
Holt schrieb:
Zum Thema: Denk daran, bei Linux das TRIM zu konfigurieren, dass geht anders als bei Windows normalerweise nicht automatisch. Meist muss man sich selbst um die Mountoption in der fstab kümmern.

Ubuntu 14.04 macht das per fstrim Cronjob. Allerdings nur bei bekannten SSD-Modellen, da es scheinbar auch schwarze Schafe gibt...
 
Man sollte sich jedenfalls bei Linux darum kümmern, sonst hat man womöglich gar kein TRIM. In der fstab stellt man das Online TRIM ein, also das was auch Win7 macht: Beim Löschen von Dateien werden die LBAs getrimmt, die von dieser belegt waren. Mit fstrim macht man ein Offline TRIM, so wie es Win8 bei der SSD Optimierung im Rahmen des Defragmentierdienstes macht, bei dem ja HDDs defragmentiert und SSD optimiert werden, wohinter sich dann eben ein Offline TRIM verbirgt. Der cronjob ist sorgt dafür, dass dies eben regelmäßig passiert.
 
Hallo allerseits,

und herzlichen Dank für die Beiträge. So viele hatte ich nicht erwartet und sie haben mir auch sehr gefallen und natürlich geholfen.

@HisN
„Noch nie ein Windows installiert? „ Nö, habe bisher 2 PC gekauft, den letzten im Nov. 2003, die hatten immer vorinstalliertes Windows; der letzt XP. Dann kam der 08.04.2012.

@geist4711, robert, auch computerbase107 und der Unzensierte
Die Idee mit einer 2. SSD für Linux gefällt mir auch. (Könnte fast von mir sein.) Muss nur genauer prüfen, wie es zu realisieren geht, da die Einbauschächte im neuen PC fast schon voll sind. Außerdem habe ich ein Gehäuse gekauft (Sharkoon Rebel9 Pro), das durchgängig nur einen Schacht (5,25“ breit) mit 9 Einschüben hat. Es war schwierig, das 2,5“-Gehäuse der SSD im 5,25“-Schacht befestigt zu bekommen; die passenden Montagewinkel gibt es schlecht. Außerdem mangelt es schon an Strom- und SATA-Anschlüssen. Vielleicht muss ich Dich dann noch einmal fragen, wenn es irgendwo klemmt.
Die 120 GB SSD könnte ich ja jetzt noch schnell gegen eine 240 GB SSD für rein WIN 7 tauschen und vorläufig nur mit WIN 7 arbeiten. Wenn dann die Neu-Installation der bereits vorhandenen 120 GB SSD im PC geklärt ist, kann darauf, wie von Dir vorgeschlagen, Ubuntu 14.04.
Für die Daten ist eine HDD vorgesehen.

@highks
„- ich weiß gerade nicht mehr warum genau, aber Holt kann das erläutern, wenn nötig"
Da bitten wir doch HOLT einfach, uns dies zu erklären. (Wenn er möchte).

@Holt
„Zum Thema: Denk daran, bei Linux das TRIM zu konfigurieren, dass geht anders als bei Windows normalerweise nicht automatisch. Meist muss man sich selbst um die Mountoption in der fstab kümmern.“
Was ist das TRIM bitte und wie macht man das?

@Rumo
„...da es scheinbar auch schwarze Schafe gibt... „ Was meinst Du damit?

Schönes Osterfest noch, isotonischer.
 
Zu TRIM liest Du mal hier, das sollte gerne aktiv sein, damit die Performance der SSDs nicht unnötig einbricht. Windows aktiviert das zuverlässig selbst, wenn es auf einer SSD installiert wird, da kann man eigentlich nur Probleme mit alten Treibern haben. So unterstützt der Intel Treiber vor 9.6 noch kein TRIM und die Befehle kommen nicht an. Bei AMD ist es ähnlich, da muss man auch den aktuellen AHCI Treiber verwenden, wenn man TRIM haben will oder man nimmt eben den Treiber von Microsoft, der hat TRIM von Anfang an unterstützt.

Bei Linux muss man eben entweder von Hand discard in der /etc/fstab für die Partitionen die auf einer SSD liegen, eintragen oder wenigstens prüfen, ob es dort eingetragen wurde. Alternativ oder zusätzlich kann man eben einen cronjob mit fstrim einrichten.
 
@ geist4711,

gestatte bitte einige Zusatzfragen zu Deinem Beitrag vom 17.04.2012 (#7):

1. Folgende Aufteilung würde ich gern vornehmen wollen:

1x SSD 250 GB Samsung 840 Evo, für Windows 7 (geht zusätzlich noch unterzubringen und anzuschließen),

1x SSD 120 GB Intel Serie 330 für Ubuntu 14.04.

Ist das ok?

2. Ein Problem habe ich noch mit der (Mindest-)Größe (? MB), Anzahl, Partitionierung (was in NTFS, FAT32 usw. formatieren?) und dem Verwendungszweck (für das System, Programme, Home...) der Partitionen.

Du schreibst:
2.1. "...-daten dann später zum grossteil auf die daten-HD legen...". Woher kommen denn die Daten, wenn es eigens eine Daten-HDD dafür gibt? Dass nur wichtige Programme mit auf die SSD sollen ist schon ok.
2.2 Ist es günstig, für diese Programme eine eigene Partition anzulegen?
Eine Aufteilung für die Größe und den Verwendungszweck bei Linux hattest Du ja angegeben.

2.3. "linux DANACH dann auf seine SSD und darauf achten das man den bootloader auf die linux-SSD schreibt, so kann man später beide SSD's problemlos unabhängig voneinader boten,..."
Wie achtet man denn darauf, dass man den Bootloader auf die Linux-SSD schreibt? Wie geht das, man kann es ja nicht sehen?

Wie läuft das dann mit dem Booten? Wird da auch ein sog. Dualbootsystem eingerichtet?

Ist es hier ebenso günstig, für die Programme eine eigene Partition anzulegen?

Grüße isotonischer
 
isotonischer schrieb:
Das kann man so machen, der Platz sollte jedenfalls reichen, aber das musst Du eigentlich wissen, Du weißt ja nur, was da alles drauf soll.

isotonischer schrieb:
2. Ein Problem habe ich noch mit der (Mindest-)Größe (? MB), Anzahl, Partitionierung (was in NTFS, FAT32 usw. formatieren?) und dem Verwendungszweck (für das System, Programme, Home...) der Partitionen.
Auf zu viele Partitionen würde ich möglich verzichten, das bringt bei SSDs ungleich weniger als bei HDDs und man hat dann immer das Problem, die eine Partition zu groß und die andere zu klein gewählt zu haben, dann ist eine voll und auf der anderen hat man noch massig Platz.
Für Windows brauchst Du als FS immer NTFS, zumindest für die Partition wo Windows installiert wird, aber das erledigt der Installer von Windows für Dich. Linux verwendet meist ext4, aber das hängt vom jeweiligen Linux ab. Unter Linux kann man i.d.R. auch auf NTFS Partitionen zugreifen, zumindest lesend. FAT32 Partitionen zum Datenaustausch sind also oft nicht nötig.
isotonischer schrieb:
2.1. "...-daten dann später zum grossteil auf die daten-HD legen...". Woher kommen denn die Daten, wenn es eigens eine Daten-HDD dafür gibt? Dass nur wichtige Programme mit auf die SSD sollen ist schon ok.
Wenn Du keine Daten hast, dann brauchst Du keine Daten HDD, dass können wir ja nicht wissen. Einige haben ja kaum Daten, die passen dann locker mit auf die SSD wo das Betriebssystem liegt, aber haben ein dickes RAID oder NAs mit vielen TB an Daten.

isotonischer schrieb:
2.2 Ist es günstig, für diese Programme eine eigene Partition anzulegen?
Eine Aufteilung für die Größe und den Verwendungszweck bei Linux hattest Du ja angegeben.
Das würde ich nicht machen, die Programme sind i.d.R. am Besten aus der Systempartition untergebracht. Vermeide zu viele Partitionen.


isotonischer schrieb:
2.3. "linux DANACH dann auf seine SSD und darauf achten das man den bootloader auf die linux-SSD schreibt, so kann man später beide SSD's problemlos unabhängig voneinader boten,..."
Wie achtet man denn darauf, dass man den Bootloader auf die Linux-SSD schreibt? Wie geht das, man kann es ja nicht sehen?
Das wird Dein erstes Dual-Boot System, richtig? Dann solltest Du Dich in das Thema mal intensiv einlegen, denn sonst wird das nichts. Im einfachsten Fall kann Du erst die eine SSD anschließen, dort das System installieren, dann klemmst Du sie ab, schließt die anderen an und installierst dort das System, klemmst die andere wieder ab und machst Du Bootauswahl über das BIOS.
 
Hallo Holt,
und recht vielen Dank für Deine Antwort vom 26.04.14. Später hätte ich ev. noch einige Fragen.
Muss mich leider immer noch mit der Aktualisierung des UEFI-BIOS meines neuen Rechners mit dem technischen Support der Fa. ASUS (MB) "herumschlagen". Asus hat ein eigenartiges Supportsystem, wo man sich nur "anonym" unterhält.
Das neue BIOS muss/soll geflasht werden. Die dazu benötigte neue, aktuelle Bios-Datei soll von der Asus-Homepage heruntergeladen, entpackt, in eine *.CAP-Datei umbenannt und auf einen FAT 32 formatierten USB-Stick kopiert werden. Als "Flashgerät" hatte ich extra einen neuen 16 GB USB3.0-Stick gekauft. Da das Flashen erfolglos war, habe ich heute vom Support ein Paar neue Hinweise bekommen. Zuvor habe ich aber sicherheitshalber diesen Stick neu formatiert und dabei festgestellt, dass er leer war! Trotzdem aber mit der WIN-XP-Datenträgerverwaltung mit FAT32 neu formatiert! Nun möchte ich die ganze Prozedur erneut machen. Mitgeteilt wurde mir noch, dass der Stick hinten am PC am USB2.0 Port angesteckt werden soll, kein Frontpanel, dann Flash machen! Das Board hat aber hinten keine USB2.0-Ports, sondern nur USB3.0! Hinzufügen muss ich noch, dass auf dem PC noch kein Betriebssystem vorhanden ist! Vertragen sich denn USB3.0-Stick und USB2.0-Port nicht, dass die BIOS-Datei *.CAP nicht kopiert wurde?
Wenn für diese Frage ein neues Thema erforderlich sein sollte, so mache ich das. Habe mich nur in meiner Not an Dich gewandt, da das Prozedere mit dem "Technical Support" immer so lange dauert!

Vorab vielen Dank und Grüße vom isotonischen.
Meine Frage jetzt schnell an Dich: wie kann ich feststellen, dass die neue BIOS-Datei *.CAP auf dem Stick angekommen ist?
 
Bei meinem ASRock funktionierte das BIOS Update über einen USB Stick von BIOS aus immer problemlos, von daher kann ich dazu wenig sagen. Probiere mal den Stick mit dem HP USB Format Tool zu formatieren, vielleicht hilft das (Stichwort: Supperfloppy vs. Partitionstabelle). Dann musst Du mal die USB Ports hinten durchprobieren, denn es gibt wohl Boards, bei denen nur ein Port für das BIOS Update funktioniert.

Ansonsten solltest Du vielleicht noch mal erwähnen um welches Board es konkret geht, am besten mit einem Link auf die Produktseite bei ASUS, denn ich haben zumindest beim Überfliegen des Threads jetzt keine Boardbezeichnung gefunden.
 
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