DS213j: Performance mit Verschlüsselung

Ja, das mit dem Strom rechne ich nochmal genau aus. Ansonsten habe ich neben den SOC von AMD auch den Sockel AM1 entdeckt, der scheint ja nun wirklich exakt das zu sein was ich suche. Da gibt es den Athlon 5350 (mit AES Befehlssatz) der mir sehr gut gefällt, ich habe mal eine Variante mit µATX Board zusammengestellt:
http://geizhals.de/eu/?cat=WL-456761

Das Gehäuse bleibt dann vorerst noch das alte, da muss ich mal schauen was ich nehme. µATX ist ja zum normalen ATX kompatibel, wie ich das verstanden habe, da gibt es ja eine enorme Auswahl (Möglicherweise hole ich mir eh das Chieftec beim aktuellen Zackzack, dann wird das von meinem jetzigen Desktop frei. Preislich unterscheiden sich das allerdings nicht zur ITX Variante, so dass ich einfach an beiden Fronten schauen werde.
 
AES braucht aber auch niemand mehr heutzutage. Die CPUs haben inzwischen schon so hohe Rohleistungen, dass du von einer Verschlüsselung auch ohne fehlendes AES-NI nix merkst.
Ich hab selbst nen i3 2100t, also im Vergleich auch zu aktuellen Celerons schon recht dürftig und merke keinerlei Einbrüche trotz Vollverschlüsselung.
Ich würde dementsprechend zu einem aktuellen, günstigen Celeron/Pentium greifen. Dann wirste auch stromtechnisch ohne HDD bei locker 20W im Idle, eher noch darunter liegen.
Sobald jedenfalls Verschlüsselung ein Thema ist, würde ich Abstand von Fertig-Lösungen nehmen.
 
glacios schrieb:
AES braucht aber auch niemand mehr heutzutage. Die CPUs haben inzwischen schon so hohe Rohleistungen, dass du von einer Verschlüsselung auch ohne fehlendes AES-NI nix merkst. ...

Das verwundert mich doch etwas, da ja die aktuellen I3 (4.Generation) das Feature AES-NI fast durchweg haben gegenüber der I3 (3.Generation) und von der i3 (2. Generation wie bei Dir) ganz zu schweigen, siehe Link:

http://ark.intel.com/search/advance...ation Intel® Core™ i3 Processors&AESTech=true

Übrigens wirkt sich dieses Feature bei Parallelbelastungen mit verschiedenen Aufgaben besonders positiv aus. Dies ist bei Server-Aufgaben insbesondere der Fall.
 
Eben, ich würde nicht auf AES-NI verzichten wollen... Zumal wie oft legt man sich ein NAS zu? Das kann auch mal 100 € mehr kosten...
 
phm schrieb:
Jetzt habe ich aber einen anderen Testbericht gefunden, bei dem die Benchmarks mit Verschlüsselung ziemlich miserabel sind.
xxMuahdibxx schrieb:
Ich würde davon ausgehen, dass die in beiden Links genannten Testergebnisse nicht (mehr) repräsentativ sind.
Ich nehme an, dass die Hardware encryption in der DS213j kurz nach Erscheinen (in den damaligen “alten” DSM-Versionen) noch nicht richtig funktionierte bzw. implementiert war.

Haben wir hier vor guten 2 Monaten schon durchgekaut (ab Beitrag #60 bis Ende):

https://www.computerbase.de/forum/threads/synology-ds214se-nas-im-test.1361103/page-3

Ich vermute, dass die DS213j im Vergleich zu den von computerbase.de letztes Jahr ermittelten Ergebnissen mit AES-Verschlüsselung heute gut doppelt so schnell abschneiden würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Applied

Vermutungen zählen nicht sondern Fakten.

Die CPU vom DS213j ist nicht in der Lage das Feature AES-NI zu unterstützen zusätzlich zu der eher mäßigen Gesamtperformance.

Hier kommen wir nicht weiter mit "Ich vermute ..." oder "Ich würde davon ausgehen ...".

Auch wenn es als Fanboy vielleicht schmerzlich ist, das DS213j ist im Punkt Verschlüsselung "on-the-fly" eher eine Krücke.
 
computerbase107 schrieb:
Das verwundert mich doch etwas, da ja die aktuellen I3 (4.Generation) das Feature AES-NI fast durchweg haben gegenüber der I3 (3.Generation) und von der i3 (2. Generation wie bei Dir) ganz zu schweigen
Ja die alten i3 aus Sandy Bridge Zeiten hatten meines Wissens nach alle kein AES-NI. Mein i3 2100t hat jedenfalls definitiv kein solches Modul, ich merke aber trotzdem keinerlei Performance-Einbrüche. Auch nicht unter heavy-Workload (Prime+HDD-Benchmarks oä.). Die Prozessorlast geht beim Schreiben/Lesen auch nicht über die Werte meines DEsktop-Rechners mit AES-NI und i7 raus.

Von daher halte ich AES-NI für einen ziemlichen Marketing-Gag. Ich hab dazu auch nie aktuelle Tests gelesen, die Gegenteiliges beweisen.
Ich würde sogar soweit gehen und AES zusammen mit PCIe 3.0, schnellem RAM, SSD-Benchmarks und den "Luxus"-Overclocking-Features von 200€+ Mainboards ins Reich der Legenden und Mythen einordnen. Klar für ein paar hochspezialiserte Anwendung mag das eine oder andere mal zum Tragen kommen, aber atm sicher nicht für Otto-Normal-Verbraucher. Und ein NAS hostet in aller Regel auch keine fetten Datenbanken.

Da halte ich Gigabit-LAN für den viel größeren Flaschenhals. Das muss dringend angegangen werden. AES-NI braucht dagegen kein Mensch.

Cool Master schrieb:
Eben, ich würde nicht auf AES-NI verzichten wollen... Zumal wie oft legt man sich ein NAS zu? Das kann auch mal 100 € mehr kosten...
Das ist doch Quatsch. Damit kann man doch alles relativieren.
Wenn ich schon ein Auto kauf, dann Bugatti - so oft kommt das doch nciht vor. Oder wenn ich schon ein Haus kaufen möchte, dann doch gleich eine Villa an der Cote d'Azur.

computerbase107 schrieb:
Die CPU vom DS213j ist nicht in der Lage das Feature AES-NI zu unterstützen zusätzlich zu der eher mäßigen Gesamtperformance.

Hier kommen wir nicht weiter mit "Ich vermute ..." oder "Ich würde davon ausgehen ...".

Auch wenn es als Fanboy vielleicht schmerzlich ist, das DS213j ist im Punkt Verschlüsselung "on-the-fly" eher eine Krücke.
^this
 
Zuletzt bearbeitet:
computerbase107 schrieb:
Die CPU vom DS213j ist nicht in der Lage das Feature AES-NI zu unterstützen
Ein ARM-Prozessor soll kein AES-NI unterstützen? Nein, wirklich?!?!? :o

Könnte das etwa damit zusammenhängen, dass “AES-NI” eine spezifische Erweiterung für x86-Architekturen ist?
Dafür implementiert der Armada 370 in seiner Crypto engine ebenfalls AES in Hardware.

computerbase107 schrieb:
Vermutungen zählen nicht sondern Fakten.
Hier kommen wir nicht weiter mit "Ich vermute ..." oder "Ich würde davon ausgehen ...".
Lesen hilft. Es ist ja nicht so, als hätte ich mir hier irgendwas aus den Fingern gesaugt. Ich habe (siehe Link) meine Annahme gut begründet. Oder hast du eine bessere Erklärung dafür, dass jedes andere, später getestete Synology-NAS mit demselben Armada-370-Prozessor ca. doppelt so hohe Durchsatzraten liefert wie die ersten Tests der DS213j?

computerbase107 schrieb:
Auch wenn es als Fanboy vielleicht schmerzlich ist, das DS213j ist im Punkt Verschlüsselung "on-the-fly" eher eine Krücke.
Und du bist dann (analog dazu) der Intel- und Selbstbau-“Fanboy”?

Wir müssen gar nicht darüber diskutieren, dass ein Selbstbau-NAS wesentlich höhere Transferraten als ein DS213j “von der Stange” liefern kann. Die Frage ist: Wofür braucht man das? Das Synology ist in einem Bruchteil der Zeit des Eigenbaus zusammengebaut und eingerichtet - und verbraucht auch deutlich weniger Strom. Dazu ist es wesentlich leiser als die meisten Eigenbau-Server oder NAS.

Punkto Verschlüsselung kommt es drauf an, wofür man die braucht. Ich scanne seit 5-6 Jahren quasi jede Rechnung und wichtige Korrespondenz, speichere PDF-Kontoauszüge etc. Da habe ich zwei, dreitausend PDFs angesammelt. Sind knapp 4GB. Was juckt mich der Leistungsunterschied von 15-30 MBps zu 80-100 MBps (nur mal angenommen), wenn ich selektiv verschlüssle? Wenn ich meine Dokumente da einmal auf das Synology kopiere, und dann pro Woche ein Dutzend rüberschieb? Antwort: Das juckt mich ungefähr so viel, wie ob meine SSD jetzt 250MBps oder 500MBps macht. Nämlich gar nicht.

Und es ist ja nicht so, als hätte das Synology nicht auch Vorteile ggü. der Eigenbau-Lösung.
 
Zuletzt bearbeitet:
glacios schrieb:
Das ist doch Quatsch. Damit kann man doch alles relativieren.
Wenn ich schon ein Auto kauf, dann Bugatti - so oft kommt das doch nciht vor. Oder wenn ich schon ein Haus kaufen möchte, dann doch gleich eine Villa an der Cote d'Azur.

Mach dich doch nicht lächerlich... 1. Ein Bugatti (Veyron) kannst du dir nicht kaufen, da kommt VW auf dich zu. Dazu kommt ein Haus ist doch noch mal was anderes als ein NAS, aber auch hier verfolge ich das gleiche Prinzip. Man muss halt eine Kosten-Nutzen-Rechnung machen. Würde ich heute neu bauen würde ein 10 GBit Netzwerk rein kommen einfach weil das die Zukunft ist. zwar jetzt noch nicht aber in 10 Jahren wird das Standard sein.

So ist es eben auch für ein NAS. Wenn ich dirch AES-NI auch nur 10% Zeit spare werde ich über eine Laufzeit von 5-10 Jahren deutliche Vorteile ziehen. Klar man muss erst mal mehr ausgeben aber wie ich schon sagte etwas mehr geht schon. Man muss sich nicht gleich ein Haswell-E mit 8 Kernen als NAS zulegen aber ein guter i3 mit AES-NI ist schon mal deutlich besser als z.B. ein Celeron.
 
Cool Master schrieb:
So ist es eben auch für ein NAS. Wenn ich dirch AES-NI auch nur 10% Zeit spare werde ich über eine Laufzeit von 5-10 Jahren deutliche Vorteile ziehen
10% Zeit von was?
Dateimanager aufmachen, Dateien per Drag&Drop auf/vom Netzwerkshare ziehen und dann läuft der Rest im Hintergrund..?

Cool Master schrieb:
Man muss sich nicht gleich ein Haswell-E mit 8 Kernen als NAS zulegen aber ein guter i3 mit AES-NI ist schon mal deutlich besser als z.B. ein Celeron.
...allerdings auch gut 50 EUR teurer.
Bezogen auf den Komponentenvorschlag auf Seite 1 wird also das ganze NAS ein Drittel teurer.
Ginge um es ein Auto, würden wohl nicht wenige sich fragen, ob es das sein muss ;-)

Man könnte die 50 EUR auch "fiktiv" einfach sparen, und sich "ein Drittel der Zeit früher" ein neues NAS zulegen.D.h., zum Beispiel nach 4 Jahren statt erst nach 6 Jahren ein neues NAS zulegen.
Ergänzung ()

Um aber auch mal einen Eigenbau zur Diskussion zu stellen: Ich will das jetzt nicht aus eigener Erfahrung empfehlen, aber wäre das evtl. auch was für ein NAS mit 2 HD?

Gigabyte GA-E2100N, ca. 55-65 EUR für Mainboard mit CPU, lüfterlos
2 GB DDR3 RAM - ca. 20 EUR

Dazu Gehäuse (Gehäuselüfter sind m.E. ohnehin unabdingbar) und Netzteil. 2GB RAM sollten völlig ausreichend sein, der Prozessor unterstützt AES in Hardware und ist stromsparend (9W TDP), und das Mainboard günstig.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Cool Master
Applied hats wohl eindeutig erklärt. Außerdem habe ich schon erklärt, warum du nichtmal 10% Zeit sparst. Aber typisch Internet-User, erstmal persönlich werden und dann nicht auf die Argumente eingehen...
 
Wenn ich das richtig gelesen habe, wird hier anstelle der CPU die IGPU dafür ersatzweise verwendet.

Der bessere Weg ist die Verschlüsselung direkt von der CPU ausführen zu lassen durch AES-NI. Hier reicht wohl die CPU-Leistung nicht aus und man geht den Umweg über die IGPU, was im Endergebnis natürlich eine effektive Möglichkeit darstellt alle Einheiten zu nutzen.

Dies geht aber nicht mit jeder CPU.
 
computerbase107 schrieb:
Dies geht aber nicht mit jeder CPU.

Soweit mir bekannt ist seit Sandy Bridge mit Quicksync.
 
computerbase107 schrieb:
Wenn ich das richtig gelesen habe, wird hier anstelle der CPU die IGPU dafür ersatzweise verwendet.
Der bessere Weg ist die Verschlüsselung direkt von der CPU ausführen zu lassen durch AES-NI. Hier reicht wohl die CPU-Leistung nicht aus und man geht den Umweg über die IGPU, was im Endergebnis natürlich eine effektive Möglichkeit darstellt alle Einheiten zu nutzen.
(Zitat) “Hier reicht wohl die CPU-Leistung nicht aus”?

Um jetzt auch mal ein bisschen zu ätzen, zitiere ich selbst jetzt mal (von vor einigen Tagen, siehe oben):

Vermutungen zählen nicht sondern Fakten.
Hier kommen wir nicht weiter mit "Ich vermute ..." oder "Ich würde davon ausgehen …”.


Und ich könnte hinzufügen: Auch mit "irgendwas reinlesen, was nicht drinsteht" kommen wir nicht weiter.

computerbase107 schrieb:
Der bessere Weg ist die Verschlüsselung direkt von der CPU ausführen zu lassen durch AES-NI. Hier reicht wohl die CPU-Leistung nicht aus und man geht den Umweg über die IGPU, was im Endergebnis natürlich eine effektive Möglichkeit darstellt alle Einheiten zu nutzen.
Im Ernst: Wo genau in diesem Artikel hast du irgendwas davon gelesen, dass die AES-Verschlüsselung irgendetwas mit der GPU zu tun habe, bzw. auf dieser beschleunigt würde?

In Bezug auf die GPU ist da lediglich die Rede von der De-/En-/Transcodierung von Video.

PS: Ist mir zwar als proof of concept bzw. Studie aus der unversitären Forschung bekannt, aber sonst macht (in kommerziellen Produkten) meines Wissens niemand AES encryption auf der GPU. Schon gar nicht mit x86. Wird auch in Zukunft niemand mehr machen, da es ja geeignete Prozessoren mit AES instructions gibt, die höhere Leistung mit weniger programmiertechnischem Aufwand und geringerer Komplexität bieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben