Studienwahl: Game Design? Kommunikationsdesign? Was ist realistisch?

SatanicMermaid schrieb:
Ohje xD Was sind denn die Gründe, dass ich mir das nicht antun will?

Wenig Räume, idR. aber eher gar keine für freie Gestaltungsmöglichkeiten und eigene Ideen. Selbst im kreativen Bereich, wo nebenbei bemerkt die Referenzen wichtiger als die Ausbildung sind, ist man streng an die Vorgaben des Publishers gebunden. Hinzu kommt der hohe Zeitdruck, viele Überstunden, oft unterdurchschnittlich bezahlte Jobs (Jobsuche selbst ist schon eine Herausforderung) in einer sehr turbulenten Branche. Nicht wirklich das Ziel, wofür man mehrere Jahre in ein Studium investiert. Aber es gibt natürlich Leute, die das gerne machen, man muss halt wirklich die nötige Leidenschaft dafür haben, ansonsten wirst du damit nicht glücklich.
 
Hallo,
Einer meiner besten Freunde studiert Game Design. Von dem her habe ich schon ein bisschen was mitbekommen und kenn auch einige Game Design Studenten.
Soweit ich weiß ist das Studium wohl recht praxisnah, ein Großteil des Semesters wird ein Projekt bearbeitet, also ein Spiel erstellt.
Dabei sind auch schon wirkliche Spiele herausgekommen, die dann auch veröffentlicht werden.
Außerdem wird großer Wert darauf gelegt, Kontakte zur Entwicklerszene zu knüpfen.
Man kann wählen ob man sich Richtung Programmieren, Design oder Projektleitung spezialisieren will.
Insgesamt hört sich das alles für mich immer sehr interessant, aber auch vorallem während den Projekten enorm zeitintensiv, sowie insgesamt sehr kostspielig an.
Wie es dann später im Job aussieht, weiß ich natürlich nicht.
 
GameDesign-Studium an sich würd mich auch total interessieren :-)

Mich schreckts halt total ab, dass mi schon öfters gesagt wurde, dass der GameDesign Studiengang in München total beschissen sein soll und das ist dummerweise der einzige wo ich grad noch hinkommen würde ohne umzuziehen ^^'
 
@ice-breaker: Ich freue mich natürlich immer über realitätsnahe Antworten, aber ich finde es etwas unangebracht, dass du gleich meine Fähigkeiten so harsch infrage stellst.
Nein, ich habe noch nie programmiert. Ich muss auch nicht unbedingt zu den Programmierern.
Ja, ich spiele gern. Nein, ich mache mir keine Illusionen.
Ich bin nur ein kleiner kreativer Kopf der seine Ideen loswerden will. Ich bin mir durchaus bewusst, dass unserer Arbeitsmarkt nicht für kreative Köpfe gemacht ist. Wenn ich dann aber die genialen Artworks sehe die von Riot und Co. gemacht werden, dann keimt in mir die Hoffnung auf doch etwas in der Richtung zu finden. Aber ich hab mich auch schon damit abgefunden das nur in meiner Freizeit zu machen.

@MR2007: Ja, so etwas in der Art habe ich mir schon gedacht.

@FlyFly: Das klingt jetzt schon wieder zu schön um wahr zu sein. :( Was hab ich denn am Ende von einem tollen Studium wenn ich nichts finde? Es gibt ja haufenweise Leute die gut in Design sind. Ich werd mich einfach mal wo anders umsehen. Danke trotzdem für deine Antwort!
 
Hi..

Bedenkt bitte, dass Mathematik in einem Studium anders ist als in der Schule, und dass es auch wesentlich interessanter ist. Ich habe Mathe in der Schule zwar immer gemocht, war aber nie gut darin. Habe dann in der schriftlichen Abiturprüfung auch nur eine sehr schlechte Note bekommen.. Inzwischen studiere ich im fünften Bachelor-Semester Physik (hatte ich seit der 9. Klasse nicht mehr).. Meine Mathevorlesungen habe ich alle schon geschafft.. Das ist übrigens keine Seltenheit: Bei uns hängen recht viele Leute rum, die in der Schule eher mau in Mathe und Physik waren, oder die Fäche später gar nicht mehr hatten. Auch solche, deren Schulzeit schon mehrere Jahre zurück liegt, wegen Ausbildung etc.. Mit genügend Motivation und Fleiß habens alle geschafft ;).

Zu der Abbrecherquote muss ich sagen, dass viele Leute schon lange vor den ersten Klausuren aufhören. MMn ein Fehler, denn im ersten Semester war ich auch sehr schlecht, habe nichts hinbekommen. Bin aber am Ball geblieben und dann hat auch funktioniert. Manche Leute müssen eben erst lernen zu studieren. Ist mit sehr viel Selbstorganisation verbunden..
Außerdem sitzen bei den 60-70% auch Leute bei, bei denen man sich ernsthaft fragt, was die 4 Monate lang gemacht haben: Da fragen dich Leute am Ende des Semesters wie man e^(0) ableitet (ist kein Witz jetzt). Was soll man bitte davon halten, in Verbindung mit den Durchfallquoten?

Wenn du auch nur halbwegs an ein Informatikstudium denkst, kannst du doch einfach mal anfangen? Nach ein bis zwei Semester siehst du dann ja wie viel Spaß es dir macht, bzw wie gut du damit klar kommst, und dann kannst du dich immernoch für eine Ausbildung entscheiden. Auch, wenn du erfolgreich sein solltest. Das eine Jahr ist es auf jeden Fall wert ;). Falls du Erfolg hast, ist es evtl sogar einfacher einen Ausbildungsplatz zu finden.

Ich hoffe dir ein bisschen geholfen zu haben. Ja ich weiss, Mathe ist oft blöd, und Abbrecherquoten schrecken auch oft ab, aber am Ende ist es nur deine Entscheidung, ob du dich traust, oder nicht. Ich finde übrigens gar nicht, dass ein Abitur im Nachhinein "nutzlos" ist, wenn man eine Ausbildung macht. Lernen tut man trotzdem eine Menge, und ich persönlich habe die Abiturzeit auch einfach noch gebraucht, um mich zu orientieren.. Hätte ich nicht angefangen Physik zu studieren, hätte ich mich als Azubi für KFZ- Mechanik beworben ;).

Und solche aufgaben vom prinzip her macht ihr also in der Uni? So eine aufgabe löst man doch an sich so, dass man einfach die Formel so lang umformt und formeln für variablen einsetzt bis es irgendwann klappt, oder?

Lass mich lügen, aber ich würde als erstes über Kugelkoordinaten integrieren.

Gruß,
xy
 
Hey,

Danke für deine Antwort. Inzwischen bin ich mir aber überhaupt nicht mehr sicher ob ich was mit Informatik machen will.
Ich bin eben ein zutiefst kreativer Mensch und ich glaube, dass mich das nicht glücklich macht. Dabei würde mir einfach die Motivation fehlen. Wenn ich was entwerfen kann bin ich mit Feuer und Flamme dabei aber bei so mathematischen Sachen...
Ich hab zwar panische Angst davor meine Zeit zu verschwenden, aber wenn man das anwendet was du sagst, dann wärs es doch auch Wert erstmal ein Medien-/Kommunikationsdesign Studium anzufangen. Ich glaube das ist die Chance größer, dass ich mich da wohl fühle.
Bin gerade auch verzweifelt am Suchen von Unternehmen die ein Duales Studium mitmachen würden xD
Und wenn das Fachgebiet wirklich so vielseitig ist, wie das Internet behauptet, dann find ich da bestimmt auch einen Job.
 
Man muss sich halt früher oder später spezialisieren und wenn du später einen ordentlichen job mit guter bezahlung finden willst musst du dich schlau machen, was von den firmen gesucht wird. Am besten schon praktika machen bei firmen, die dich interessieren. So hast du kontakte bzgl bsc arbeit und somit auch schon einen fuß im unternehmen.
 
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