Was ist sinnvoller: Mehr RAM oder schnellerer RAM?

Frostborn schrieb:
Schneller Ram mag hier und da ein hauch mehr fps bringen aber ist gleichzeitig auch die inkarnation von Geldverbrennen. Ich würde immer auf mehr Ram gehen.
Beides ist in vielen Szenarien unsinnige Geldvernichtung. Die Caching-Vorteile von >8GB spürt man beim regulären Desktopbetrieb nicht ernsthaft. Man kriegt den Speicher VOLL, aber nicht voll mit wertvollen Daten. Das OS schmeißt nur unsinnigen Mist später aus dem Cache, wenn der RAM elend groß ist.

Die zusätzlichen Kosten für mehr oder schnelleren RAM kann man viel sinnvoller in eine SSD oder bessere I/O-Geräte investieren. Von ner kostspieligeren Maus oder Tastatur profitiert man deutlich mehr als von etwas besserem RAM.
 
Ich hab 16 Gb aber habe es noch nie geschafft mehr als 7Gb davon zu benutzen...muss ich mal so zugeben...hol lieber schnelleren.
 
also er hat eine GTX 770 (Ti ... aber bei dem Ti bin ich mir unsicher), die soll auch übernommen werden und es kommt ein i7 4790K dazu. Das gerät soll dann für Spiele und Streaming ausgelegt werden. Wer jetzt sagt "warum meinen alle streamen zu müssen?" - das Gerät wird extra dafür angeschafft weil es nötig ist.
jetzt is meine frage nur welcher ram dazu soll. mainboard wird wohl das Asus Z97-A Intel Z97 werden weil es ganz gute spezifikationen hat und man irgendwie bis zum 3. oktober 45 euro in dieser cpu kombi cashback bekommt... es sei denn ihr hättet da ne bessere idee?
 
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Streaming belastet Graka und CPU. Es ist völlig egal was fürn ram du dazu klatscht sofern er ausreichend ist. Ich denke mit 8GB bist du gut bedient. Die 770 bietet glaub ich ja auch Streaming mit Shadowplay an was imho sehr ressourcenschonend sein soll.
 
Hi,

nachdem der ddr3-1866 ram heute genauso viel kostet wie der 1600er, kannst du ruhig zum 1866er greifen.

Alles höher getaktete ist quatsch, der mehrpreis lohnt sich (zumindest in spielen) nicht!

also lieber 16gb ddr3 1866 mit guten timings als zum gleichen preis 8 gb 2400.


hier kann man (wenn auch etwas angestaubt, der artikel) gut sehen, was speicherlatenzen im gegensatz zum speichertakt ausmachen:

http://www.tomshardware.de/DDR3-Speicher-Skalierung-Core-i7,testberichte-240349-7.html
 
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Ob schneller RAM etwas bringt hängt oft von der Anwendung, den gewählten Einstellungen und der Peripherie ab!

Viele Benchmarks die teils sehr deutliche Zuwächse zeigen wenn die Speicherbandbreite erhöht wird sind leider sehr weit weg von realen Anwendungen. Solche Benchmarks werden normalerweise zum Start einmal in den Ram geladen (was in der Regel nicht ins Ergebnis einfließt) und dann aus dem RAM heraus ausgeführt. Entsprechend zeichnen sich Differenzen in der Speicheranbindung sehr deutlich ab. Reale Anwendungen hingegen müssen oft darauf warten, dass die Peripherie (also Festspeicher, Netzwerk, Eingabegeräte, etc. pp) ihre I/O Ereignisse abwickelt um das gewünschte Programm entsprechend ausführen zu können. Da solche I/O Ereignisse Ewigkeiten dauern im Vergleich mit einfachen Zugriffen auf den RAM durch die CPU ist der Einfluss von Wartezeiten die durch etwas geringere Speicherbandbreite entstehen geradezu nichtig.


Damit will ich nicht behaupten, dass es nicht Anwendungen gibt die auch real von ordentlich gesteigerter Speicherbandbreite profitieren. Der Großteil der von Bürohengsten und Gamern ausgeführten Programme wird jedoch nur schwerlich in diese Kategorie fallen.



Bei der Pauschallaussage, dass mehr RAM immer etwas bringt wäre ich auch vorsichtig. Recht schnell bringt mehr RAM nur mehr Kosten. Wenn die Anwendungen den Speicher nicht belegen und das Betriebssystem alte Daten einfach nur im RAM belässt weil es möglich aber nicht nötig ist, ist die Sinnhaftigkeit nicht mehr gegeben. Beispiele sind da moderne Browser die wenn sie genügend Speicher reservieren können jede geöffnete Seite fertig gerendert im RAM belassen und so nach nur kurzer Nutzung Gigabyte an Daten im RAM belegen.
 
chainsaw schrieb:
also lieber 16gb ddr3 1866 mit guten timings als zum gleichen preis 8 gb 2400.

Das ist grundsätzlich richtig so. ABER: auch bei 16GB ist der Aufpreis nicht mehr so extrem. Guter 1600er RAM CL9 2x8GB kosten aktuell etwas über 120€ (http://geizhals.de/crucial-ballistix-sport-dimm-kit-16gb-bls2cp8g3d1609ds1s00-a739120.html). Dem Gegenüber gibts aber guten OC RAM, 2400MHz und CL10, ebenfalls bereits ab 145€ (http://geizhals.de/g-skill-tridentx-dimm-kit-16gb-f3-2400c10d-16gtx-a764621.html). Während der unbedarfte Analyst jetzt behauptet, dass die 25€ Aufpreis sich nicht lohnen, halte ich dagegen und sage: 25€ für ein 800 - 1000€ System sind ein Klacks und aufs ganze System gerechnet dürfte sich der Mehrwert und der Mehrpreis etwa die Wage halten. 25€ bei 1000€ sind 2.5% Aufpreis, es gibt aber einige Spiele, die mehr als 2.5% Leistungsgewinn zeigen (Thief, Skyrim, BF3 und BF4 sowie alle anderen Frostbite-Engine Spiele...). Also lohnt es sich meiner Meinung nach schon.
Ganz wichtig ist aber auch: es können nur die Mainboards mit dem Z-Chipsatz diese OC RAMs auch nutzen. Auf einem H-Board macht es keinen Sinn, da die meist maximal bis 1600MHz funktionieren resp. auch bei 2400MHz Riegel einfach 1600MHz anwenden. Bei den 2011er resp. 2011-3 Sockel Boards wiederum ist dank Quadchannel der Datendurchsatz dermassen hoch, dass 1866er RAM schon absolut ausreichend sind, da macht es kaum Sinn, noch höher zu gehen. Mit der Tatsache, dass der OC RAM nur auf Z-Boards funktioniert geht auch einher, dass die "grossen" Leistungssprünge mit OC RAM erst zustande kommen, wenn auch die CPU übertaktet wird. Davon geht man bei einem Z-Board aber ja meist aus.
 
Deine Rechnung ist aber sehr sehr simpel.

Denn um die Vorteile nutzen zu können braucht es ein Board mit Z Chipsatz + schnelleren Ram + sinnvollerweise eine CPU mit K im Namen. Der Aufpreis zu einem Rechner mit H81 Chipsatz, CPU ohne K und normalem RAM ist weit größer als 2,5% ;)

Abgesehen davon, die ganzen Spielebenchmarks die einen Vorteil von schnellerem RAM aufzeigen sind meist in sehr niedrigen Auflösungen 1280*800 oder 1360*768 oder solche Späße aufgenommen. Also Einstellungen die weder real sind (FullHD und höher ist eher Standard) und aufgrund der geringen Auflösung völlig ausblenden, dass die Grafikkarte in diesen Spielen wahrscheinlich weit mehr Einfluss hat als die Speicherbandbreite zwischen CPU und RAM. Da sollte man sich fragen, ob ein paar Euro mehr bei der Grafikkarte nicht sinnvoller aufgehoben sind als beim Ram ;)
 
Piktogramm schrieb:
Deine Rechnung ist aber sehr sehr simpel.

Denn um die Vorteile nutzen zu können braucht es ein Board mit Z Chipsatz + schnelleren Ram + sinnvollerweise eine CPU mit K im Namen. Der Aufpreis zu einem Rechner mit H81 Chipsatz, CPU ohne K und normalem RAM ist weit größer als 2,5% ;)

Lies meinen Text nochmals genau durch. Ich sage ja, dass OC RAM 1. nur auf einem Z-Board und 2. idealerweise mit einer K CPU kombiniert werden sollte, da man sonst vom Leistungsschub nicht viel merkt. Natürlich macht es keinen Sinn, 2400MHz RAM auf ein H-Board mit einm Xeon zu knallen, das sollte jedem ersichtlich sein. Ergo ist der Aufpreis weiterhin korrekt, denn OC RAM kommt sowieso nur für jene Käufer in Frage, die eben bereits ein Z-Board, K CPU und gute Grafikkarte in ihrer Auflistung haben.

Piktogramm schrieb:
Abgesehen davon, die ganzen Spielebenchmarks die einen Vorteil von schnellerem RAM aufzeigen sind meist in sehr niedrigen Auflösungen 1280*800 oder 1360*768 oder solche Späße aufgenommen. Also Einstellungen die weder real sind (FullHD und höher ist eher Standard) und aufgrund der geringen Auflösung völlig ausblenden, dass die Grafikkarte in diesen Spielen wahrscheinlich weit mehr Einfluss hat als die Speicherbandbreite zwischen CPU und RAM. Da sollte man sich fragen, ob ein paar Euro mehr bei der Grafikkarte nicht sinnvoller aufgehoben sind als beim Ram ;)

Die geringe Auflösung wird lediglich dazu benutzt, nicht im GPU Limit rumzueiern, da ansonsten keine Schlüsse gezogen werden können. Dass das immer wieder erwähnt wird, nervt mich langsam. Und ja, auch bei FullHD gibts je nach Spiel durchaus noch grössere Unterschiede zwischen 1600MHz und OC RAM, siehe verlinkten Thread hier auf CB mit dem Beispiel BF4 Multiplayer und hier Thief: http://www.xbitlabs.com/articles/memory/display/haswell-ddr3_7.html#sect0 Auch bei FullHD ist Thief mit 2400MHz CL11 (also schlechter als mein Vorschlag...) noch fast 9% schneller als mit 1600MHz CL9 RAM.
Jetzt erklär mir mal bitte, wie Du bei einem Grafikkartenkaufentscheid basierend auf 25€ mehr oder weniger diese Unterschiede sehen kannst? Ganz abgesehen von der Tatsache, dass ein Systembuilder mit OC Ambitionen, Z-Board und K-CPU wohl kaum eine Grafikkarte kauft in einer Preisregion, wo man für 25€ mehr 9% mehr FPS in einem Spiel rausholen kann.
 
Benchmarkeinstellungen, die so gewählt werden, dass die größte Limitierung (GPU Limit) nicht ins Gewicht fallen ergeben einfach Zahlen die mit realen Anwenungsfällen nichts mehr zu tun haben. Wenn man Testfälle so hinbiegt, dass die Werte die dabei aufgenommen werden so aussehen wie man das gern hätte, dann ist der ganze Test sinnlos.

Bei FullHD Auflösung sind die Unterschiede auch beim von dir verlinktem Test nur bei einem Spiel wirklich nennenswert. Wobei bei einer Bildwiederholrate von 68FPS bei DDR3-1600 jeder weitere Zuwachs schlicht nichtig ist. Jeder Aufpreis zu schnellerem RAM würde also zu keinerlei Mehrwert führen. Also Mehrkosten ohne verwertbare Mehrleistung (so wie die meisten OC Plattformen die zwar theoretische Leistung bei ordentlich Mehrkosten bringen aber meist keinen nutzbaren Mehrwert durch die Mehrleistung*)


*Es gibt Fälle wo eine teure OC Maschine den Unterschied machen und beim Zocken etwas flüssigere Spielabläufe erlauben. Oftmals ist die Entwicklung jedoch schnell genug, damit nach recht kurzen Zeiträumen Non-OC Hardware für deutlich kleineres Geld verfügbar ist, die das Selbe erreicht. Der Mehrwert besteht also nur recht kurz.
 
Piktogramm schrieb:
Benchmarkeinstellungen, die so gewählt werden, dass die größte Limitierung (GPU Limit) nicht ins Gewicht fallen ergeben einfach Zahlen die mit realen Anwenungsfällen nichts mehr zu tun haben. Wenn man Testfälle so hinbiegt, dass die Werte die dabei aufgenommen werden so aussehen wie man das gern hätte, dann ist der ganze Test sinnlos.

Wenn Du einen 4.5GHz i7 mit einer oder gar zwei 780Ti oder R9 290X paarst, ist es sehr wohl möglich, dass auch bei FullHD die im Benchmark genannten Unterschiede wieder auftreten (im besagten Test wurde ein i5@4.4GHz mit einer 780Ti benutzt). Ansonsten frag hier im Forum mal nach CPU Limits trotz 4.5GHz, gibt einige Beispiele. Sobald Du im CPU Limit operierst, kann sich OC RAM bemerkbar machen. Natürlich nicht, wenn Du mit einer GTX-750Ti rumgurkst...

Piktogramm schrieb:
Bei FullHD Auflösung sind die Unterschiede auch beim von dir verlinktem Test nur bei einem Spiel wirklich nennenswert. Wobei bei einer Bildwiederholrate von 68FPS bei DDR3-1600 jeder weitere Zuwachs schlicht nichtig ist. Jeder Aufpreis zu schnellerem RAM würde also zu keinerlei Mehrwert führen. Also Mehrkosten ohne verwertbare Mehrleistung (so wie die meisten OC Plattformen die zwar theoretische Leistung bei ordentlich Mehrkosten bringen aber meist keinen nutzbaren Mehrwert durch die Mehrleistung*)

Und wenn Du einen 144Hz Monitor betreibst? Was dann? Und hör mir doch endlich mit diesem Aufpreis-Gejammere auf. Wenn die 25€ bei einem 1000€ System dermassen ins Gewicht fallen, müsste man sich ernsthaft überlegen, ob die 1000€ nicht sowieso andersweitig besser investiert wären.

Piktogramm schrieb:
*Es gibt Fälle wo eine teure OC Maschine den Unterschied machen und beim Zocken etwas flüssigere Spielabläufe erlauben. Oftmals ist die Entwicklung jedoch schnell genug, damit nach recht kurzen Zeiträumen Non-OC Hardware für deutlich kleineres Geld verfügbar ist, die das Selbe erreicht. Der Mehrwert besteht also nur recht kurz.

Bezogen auf Grafikkarten mag das richtig sein. Bei CPU's wirds schon schwieriger, da heute ein CPU Tausch meist gleich mit einem Mainboardtausch einhergeht. Bei RAM stimmts sowieso nicht, überleg Dir mal, wie lange DDR3 Standard war. DDR4 dürfte ähnlich lange überdauern.

Ich klink mich hier mal aus. Wer denkt, einen i7 - K - Prozessor mit 4.5GHz OC auf einem Z-Board und einer High-End-Graka zu betreiben und dann wegen 25€ lieber zum 08/15 1600MHz CL9 RAM greift, soll das ruhig machen, nicht mein Problem.
 
meckswell schrieb:
Haswell wird von 1600er Ram ausgebremst und das nicht wenig. Minimum 1866 nehmen, besser 2400er. In dem Test wird das sehr deutlich.

http://forum.hwbot.org/showthread.php?t=99059

Unterstützt der Desktop-Haswell aufgrund des eingebauten Controllers nicht gerade maximal 1600er RAM mit maximal 25,6 GB/s (in beide Richtungen)?

Guckst Du hier: ;)
http://www.intel.de/content/www/de/de/processors/core/core-i7-processor.html

Hier sind wohl schon die Haswell-Refreshs gelistet. Ein Blick unter "Memory Specifications" beim Anklicken eines Prozessors zeigt es.

Was ich jetzt ehrlich gesagt nicht verstanden habe: Wie haben die den i7-4770K so hoch bekommen, wenn der interne Controller doch nur maximal 1600er RAM unterstützt? Habe ich da irgend etwas übersehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Unterstützen und Können sind zwei paar Schuhe...
 
Ein schnellerer RAM-Takt als spezifiziert kann funktionieren. Muss es jedoch nicht. Und damit es funktioniert kommt es auf ein aufeinander abgestimmtes Zusammenspiel von Motherboard (UEFI/ BIOS), CPU (Memory-Controller) und RAM an.

Will eines davon nicht, hat man halt Pech gehabt oder muss sich eine andere Konfiguration suchen/ zusammenstellen und erneut testen.
 
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