Wirtschaftliche Entwicklung - wohin steuert Europa

Ich frage mich eher was passiert, wenn 2 Milliarden Asiaten Auto fahren wollen..
 
Nej, mir geht’s eher darum, was dafür a) für Rohstoffe benötigt werden, bei der Produktion, b) wie viel Benzin benötigt wird, damit so viele mehr fahren können und c) die Folgen für die Umwelt.
Ich hege ja immer noch die Hoffnung, dass die die große Autorevolution erst starten, wenn es zuverlässige E-Autos oder ähnliches gibt, immerhin bauen die Chinesen um die 30 neue Kernkraftwerke, für irgendwas müssen die ja gut sein :D
 
Wenn du dir die Umweltverschmutzung heute schon in China und Indien anschaust, dann sind die 2 Mrd. "Autofahrer" wirklich nur ein kleiner Tropfen auf den heißen Stein.
Im Grunde genommen lösen sie aber ihre Überbevölkerungsproblem selbst, mit all den Giftstoffen dort die einfach so in die Umwelt abgeleitet werden, wird die Lebenserwartung drastisch absinken.
 
Wie kommst du auf diese Annahme? Die Umweltverschmutzung wird vor Allem in China abnehmen. Aber ganz egal, entscheinend für die Lebenserwartung ist der Zugang zu Medizin.
Lebenserwartung.jpg


Ganz generell muss man sagen, dass wir in Europa von der Ausbeutung der Menschen in ärmeren Ländern profitieren. Wenn sich dass in den nächsten Jahrzehnten ändert müssen wir hier eventuell mit leichtem Wohlstandsverlust, vor Allem für Menschen die im Bereich einfacher Hilfstätigkeiten beschäftigt sind, rechnen. Auf der anderen Seite empfinde ich das durchaus als gerecht. Warum soll die gleiche Arbeitsleistung in Entwicklungsländer teilweise nur 1/100 von dem Wert sein, was dieselbe Leistung in Mitteleuropa kostet? Eine, zumindest teilweise Angleichung wird es geben.

Die Textilindustrie ist das beste Beispiel. Ich empfinde es als absolute Frechheit wenn die Herstellkosten bekannter Markenklamotten im niedrigen einstelligen Eurobereich liegen, und dann um ein vielfaches bei uns verkauft werden. Der Gewinn geht wiederum in Marketing, die Menschen die die Kleidung herstellen bekommen nichts.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (überflüssiges Zitat entfernt!)
Eigentlich traute ich mich nicht in diesen Thread, weil hier soviel zu schreiben wäre, was mit anderen Themen kollidiert.

Egal wo ich mich aktuell in meinem persönlichen Umfeld umblicke, wirtschaftlich scheint es nur bergab zu gehen. Der inländische Markt ist gesättigt und wächst nicht, gleichzeitig werden Verwaltungs- und Fertigungsprozesse immer schlanker, das führt dazu, dass Stellen gestrichen oder nicht mehr neu besetzt werden, da die Arbeitskraft nicht mehr im selben Umfang benötigt wird.
Das sehe ich anders. Nicht die Wirtschaft geht bergab, sondern die Beschäftigungszahl geht bergab in ein Tal der Niedriglöhner. Der Markt ist keinesfalls gesättigt, das kann er auch gar nicht, da immer mehr Bereiche hinzukommen, abgebaut werden, wieder aufploppen etc. etc. Du kannst noch soviel optimieren, irgendwann ist ein Limit erreicht an dem es schlanker nicht mehr geht. Die Stellen werden gestrichen und neu besetzt, weil ein Unternehmen nicht noch mehr Gewinn produzieren kann durch den Prozess und somit ansich nur noch an einer Stelle ansetzen kann: Personalkosten.

Langfristig sehe ich auch diesen Wirtschaftszweig in Gefahr, wenn auch mit einigem verzug. Vor allem, da hier zumindest in unserer Region lächerlich hohe Löhne gezahlt werden.
Andersrum gibt es ebenfalls zu Hauf. Arbeit ohne Ende, aber bezahlt wird keiner dafür. Das Unternehmen hält die Taschen auf. Die Frage wäre demnach, ob man mit weniger Entlohnung und mehr Geld in Forschung auch wieder mehr Geld reinholen könnte. Wenn nein ist dieser Zweig sowieso gegessen.

Kurzum, ich sehe die große Gefahr das langfristig ein Großteil der Jobs der die Leute aktuell in Lohn und Brot hält in Deutschland nicht mehr benötigt wird
Nicht nur wird, das ist schon so. Ebenfalls fällt ein Großteil der kleinen und mittelständischen Unternehmen weg (einige Berufe, nicht alle Zweige). Einen Bäcker wird man nicht mehr lange antreffen, auch keine Verkäuferin etc. etc. Nach und nach wird so etwas alles abgeschafft. Ob das gut ist, hat jeder seine Meinung zu. Ich bin froh hier bei mir noch nen Bäcker zu haben der mich sogar Samstags beliefert. (kleines Kaff, da wird das Brot noch mitm Auto kutschiert ;) ) Aber Großkonzerne werden nach und noch noch mehr Sparten übernehmen. Bäcker, Fleischer, Büdchenbesitzer, Restaurants, Tischlereien usw. usf. Alles vereinheitlicht in große Unternehmen eingekauft.

Oder wird der Effekt des Wegfalls von Arbeitsplätzen durch die schwindende Anzahl von Arbeitnehmern wieder aufgefangen (Stichwort Demografie!)….
Tja, da bin ich mal pessimistisch (welch Überaschung) und zeige das Buch von Herrn Sarrazin auf. Solange sich an der Politik bei der Aufnahme von Menschen aus anderen Ländern mit weniger Bildung als der Durchschnitt der deutschen Schüler hereingenommen wird, solange wird sich auch ein Prozess entwickeln, der in Deutschland langfristig jeden schädigt. Nicht nur die Menschen, die in Deutschland leben, sondern auch die, die kommen wollen haben dann keine Anreize mehr.

#4 Stimme ich nicht zu, die Demografie bedeutet bei steigender Leistungsfähigkeit, steigender Qualifikation und steigendem Einkommen ein verbessern der Gesamtsituation. Dazu muss das System aber darauf abgestimmt sein.
#5
51% der deutschen Arbeitnehmer können in der heutigen Zeit ohne persönliche Abstriche nicht fürs Alter vorsorgen.
Und eigentlich sollten/müssten sie das auch nicht. Wenn sie ein Sozialsystem auffangen würde und genau dafür da wäre im Alter. Leider ist dem nicht so.

Was man tun muss? Den Leuten erklären, nicht mehr in den Urlaub zu fahren, keinen 60 Zoll TV zu kaufen, keine Autos über 20.000€ zu kaufen, etc etc. Machen sie das? Nein.
Warum? Weil unser Konsumverhalten schon so verhunzt ist, dass wir von Verzicht nichts mehr wissen wollen, obwohl es höchste Zeit dafür wäre.
Nichts davon nützt einem Großteil der Menschen. Die können einfach nicht sparen, weil nichts da ist zum sparen. Viele davon müssen daher sogar aufgestockt werden. Bekommen also zu ihrem Lohn noch Geld von den Bürgern des Landes. Später dann im Alter, nach 40 -45 Jahren gehen sie in Rente. Um dann genau so weiter ihr Geld zu bekommen. Da ihre Rente nicht ausreicht werden sie ebenfalls aufstocken. Und somit überhaupt keinen Privatbesitz mehr haben. Das wird sich in den nächsten Jahren noch immens verschärfen wenn die Arbeitslosigkeit steigt und die Sozialsysteme weiterhin genau so betrieben werden wie bisher. Da können die einzelnen Leute verzichten wie sie wollen. Vor allem bedeutet dann der Verzicht gleichzeitig ein Sinken der Verkäufe in Deutschland. Weniger Einnahmen. Jetzt können wir dreimal raten was dann ein Unternehmen macht, wenn auf einmal weniger gekauft wird. Richtig. Raus aus Deutschland und woanders weiter machen. Sodass am Ende ein Minus herauskommt für alle.

#6
Die Frage die ich mir stelle ist die, ob es zu dieser Entwicklung eine Alternative gibt.
Das gibt es. Es ist aber nicht mal eben mit ein paar Sätzen getan sondern mit einer unfassbar langen Kette von Wechselwirkungen, die wir hier im Forum sicher nicht alle zusammen bekämen. ;)

Die Frage ist jetzt, gibt es Modelle die andere Formen der Arbeit (bspw. Nachbarschaftshilfe / Altenpflege / dem Gemeinwohl dienen) so honorieren dass klassische Vollzeitarbeitsplätze nicht mehr benötigt werden? Wie ist die Rolle des Staates in diesen Modellen? Wie kann es wirtschaftlich ausgestaltet werden?
Das ist ganz einfach. Der Staat sollte wieder das werden was er war. Er sollte dem Volk dienen und dem Volk eine gewisse Sicherheit und auch Rechte auferlegen. Rechte und Pflichten. Der Bürger muss für alle zahlen, und wenn der Bürger benötigt, bekommt er auch. Das war der Sozialstaat, und das hätte/würde wunderbar funktionieren, wenn man nicht versuchen würde in jeden Eimer den man findet reinzupinkeln. Die Steuererhebungen sind ein Witz, die Ausgaben ein Hohn. Die Sparwünsche sollten erst einmal am eigenen Leib getestet werden. Der Bürger braucht Sicherheit. Für sich, für seine Kinder, für seine Eltern. Wenn das erreicht ist, dann ist ein Lohn doch nebenbei oder nicht? Das bedeutet kein BGE! Das bedeutet einfach nur das vorhandene Geld sinnvoll nutzen. Der Staat bleibt Staat, Unternehmen bleibt Unternehmen.

Oder hat die Wirtschaft an einem ungebremsten Stellenabbau langfristig selbst kein Interesse - obwohl das einzelne Unternehmen ja durchaus seine Renditen durch massiven Personalabbau massiv steigern könnte?
Hat sie natürlich nicht. "Die Wirtschaft" ist nur daran interessiert Umsatz und Gewinn zu erwirtschaften, die Machtposition also zu vergrößern oder so zu lassen. So zu lassen führt jedoch nur dazu, dass es irgendwann jemand anders macht. Wenn nicht die, dann jemand anders. Daher müssen sie immer weiter expandieren. Das führt dann zu einer riesigen Blase. Irgendwann bist du so groß, hast keine Konkurrenz, dann kannst du bei einem gleichbleibenden Verkauf nur noch am Personal sparen. Und das wird auch getan. Es gibt aber auch den Weg neue Sparten zu gründen und das Personal dahin zu schieben. Möglich wäre es. Aber warum die Gelegenheit ungenutzt lassen, das Personal gegen jüngeres zu tauschen?

#15
Hier diskutiert doch jeder nur weil die Zukunft so ungewiss sein könnte, dass er sich potentiell in Gefahr sieht.
Nein, hier diskutiert auch jeder, weil er sich Sorgen macht. Sorgen nicht nur um eine Gefahr, sondern letztlich sein Leben.

#19
48,3% der Haushalte liegen über 2.600 € Nettoeinkommen. Ob es nun 2-Income-No-Kids oder wie auch immer geteilte Einkommensverhältnisse sind ist doch egal. Wenn die Frau 5.000€ verdient und er Mann Hausmann ist und sich um die Kinder kümmert was ist daran so schlimm? (du kannst natürlich auch die Geschlechterrollen tauschen)
Noch einmal in Kürze. Über 50% der Haushalte liegen bei ihrem jährlichen Einkommen bei bis zu 2600€ netto. Das beinhaltet natürlich auch, dass 2 Menschen arbeiten gehen, oder 2 Eltern und 2 Kinder etc. etc. Das fatale an diesen Haushalten ist noch nicht einmal das geringe Einkommen als solches, was zwar nicht schön, aber letztlich notwendig ist (einige Jobs kann man einfach nicht besser bezahlen). Was aber daran schlimm ist, ist, dass wenn diese Haushalte auf diesem Niveau bleiben, später noch tiefer fallen. Sie werden enteignet und so behandelt, als hätten sie nie gearbeitet. DAS ist das Falsche an dem System.

Grob gesagt kann sich der Haushalt mit ab 2600 Nettoeinkommen zusätzlich versichern und auch Rücklagen bilden. Das geht auch schon mit weniger Geld, aber nehmen wir diese Grenze einmal. Man ist also in der Lage Rücklagen zu bilden. Und dennoch bekommt derjenige, der zwischen 2600€ und 5000€ verdient später mehr Rente, selbst wenn er ebenso 45 Jahre gezahlt hat, wie jemand, der 45 Jahre nur 1800netto hatte. Der mit den noch höheren Einkommen bekommt das Maximum, aber er zahlt auch nur einen Maximalsatz.

Was fehlt ist die Absicherung der kleinen Einkommen. In Deutschland würde man sich um kleine Geringfügigkeitsjobs prügeln wenn:
1. Die Kinder vollumpfänglich versorgt werden
2. Die Eltern vollumpfänglich versorgt werden
3. Man im Falle des Falles selber versorgt würde
4. Man für eine Erwerbsfähigkeit (auch Geringfügige) später entlohnt würde.

Weil das fehlt, s.o.

Am Ende ist es aber keine Gehaltsdiskussion hier sondern eine Frage, wohin die wirtschaftliche Entwicklung Europas geht. Aus meiner Sicht geht diese hin zur Spezialisierung in der Dienstleistung sowie Produktion von hochwertigen Wirtschaftsgütern. Dies können dann auch Produktionsanlagen sein, welche nachher in Billiglohnländer exportiert werden.Wichtig zu verstehen ist doch aber, dass es kaum Einkommensmöglichkeiten bestehen wenn keine oder nur eine unzureichende Qualifikation vorliegt. Hier kann jeder an sich selbst arbeiten um darauf entsprechend zu reagieren.
Das hat alles querverbindungen. Natürlich hat der Lohn keine explizite Konsequenz. Er ist aber dafür verantwortlich, dass die Politik, das Verhalten des Sozialstaates, möchte er sich weiterhin so nennen, verschieben muss. Der Staat ist für die Grundversorgung der Bürger zuständig und nicht für Luxus. Das sollte er einmal begreifen. Denn für Luxus kann der sorgen, der die nötigen Einkünfte auch besitzt. Zuerst einmal ist aber wichtig, dass jeder Grundversorgt wird. Habe ich die, ist auch der Arbeitnehmen motiviert, jede Arbeit zu machen. Ich glaube nicht an einen Arbeitsmangel auf Baustellen. 10 Stunden täglich gehören verboten! Wir haben Gesetze und Regelungen, wer sich nicht daran hält schadet den Menschen und muss dafür bestraft werden.

Um die Qualifikationen und auch die Möglichkeiten von Menschen zu steigern bedarf es an Schulen, Ausbildungseinrichtungen, es Bedarf an Tagesstätten, an Nachmittagsbetreuung, an Frühstück und Mittagessen in der Schule, an Lehrmitteln, Bücher, Hefte, Stifte etc. etc. Würde ein Kind, nach gh0 Rechnung ja mit ca. 250t€ beziffert, auf einmal nur noch einen Bruchteil kosten, (kein Kindergeld mehr, keine Lohnsteuerklassen mehr, keine Zusatzförderungen mehr) so kann sich jeder ein Kind leisten, und das Kind ist auch perfekt versorgt, kann sich hoch qualifizieren und demnach nicht nur in Deutschland Fuß fassen. Zuviele Akademiker kann man denke ich nicht haben. ;) Die würden sich selbst ausboten und ein Teil davon würde ins Ausland gehen, wäre dort immer noch besser bezahlt und auch qualifiziert, als diejenigen aus deren Ländern.

Möglich wäre es demnach schon. Es bleiben dann immer noch Jobs, welche keine hohen Ansprüche haben. Das wäre ja in Ordnung. Weil man eben versorgt wäre. Wer aber bei so niedrigen Jobs keine Absicherung jetzt, später, generell hat, nichts ansparen darf und enteignet wird, wie tief soll man den noch treten?

Fazit in Kurz:
Ich sehe Möglichkeiten. Der Staat muss für die Grundversorgung der Bürger einstehen und Kinder fördern und fordern, sowie für die Älteren,Kranken, Arbeitslosen da sein. Durch die Anhebung der Qualifikationen und des Durchschnitts werden die Mindestanforderungen für Migranten egal aus welchem Land erhöht und ist daher für das Land selbst produkti. Dazu gehört natürlich auch die Integration. (denn andersrum würde es genauso sein, wenn man in ein anderes Land zieht und dort arbeiten möchte) Die Wirtschaft macht weiter wie bisher. Es bedeutet auch eine gewisse Anziehungskraft eben für hochqualifizierte Menschen. Was wiederum... usw. usf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also alles bis auf die Förderung der Kinder hast du doch jetzt schon mehr als ausreichend mittels Hartz IV erfüllt. Die Grundversorgung mit Essen, Wohnung sowie medizinische Versorgung etc. ist damit gewährleistet. Tiefer muss niemand fallen.

Die Förderung der Kinder kann m.E. nur funktionieren, wenn das förderale Bildungssystem abgeschafft wird und erstmal ein einheitlicher Standard geschaffen wird. Ich hab mein Abi in Sachsen-Anhalt bei einem Wirtschaftsgymnasium gemacht (Prüfungsfächer BWL, VWL, REWE) und mich bundesweit beworben auf Studienplätze -> ich hatte und habe bis heute kein Plan, ob dieses Abi überhaupt in allen Bundesländer als Abi anerkannt wird.
 
deathscythemk2 schrieb:
Ich hege ja immer noch die Hoffnung, dass die die große Autorevolution erst starten, wenn es zuverlässige E-Autos oder ähnliches gibt, immerhin bauen die Chinesen um die 30 neue Kernkraftwerke, für irgendwas müssen die ja gut sein :D

Die Chinesen sind, was den Punkt Elektromobilität betrifft uns Deutschen um einiges voraus, auch wird in China die Anschaffung eines E-Mobils staatlich gefördert. Zum anderen muss man dort den Kauf eines Autos (zumindest in Peking) genehmigt bekommen. Ein E-Mobil ist dagegen inzwischen genehmigungsfrei und auch an der allgemeinen Nummernschildlotterie muss man als E-Mobil Fahrer nicht teilnehmen.

Man kann also sagen, derjenige welcher die Chinesen elektrisch motorisiert, der macht das Rennen in der Automobilbranche und wenn die deutschen Automobilbauer das vergeigen, dann sieht es düster aus für uns als Automobilstaat und Exportkönig schlechthin. Und wenn es bei uns schlecht aussieht, dann dürfte klar sein wie es mit Europa wirtschaftlich ausschaut.
 
@_killy_
Hartz 4 ist ein ungerechtes System, welches aus Steuergeldern finanziert wird. Das ist so nicht praktisch, denn es kann eben jeder, der es in Anspruch nimmt enteignet werden. Die Versorgung im Alter ist daher nicht für jeden gleich, sondern Verdienstabhängig. Verdien ich viel, bekomme ich mehr Rente als jemand der wenig verdient. Da sind die Jahre auch egal, denn 70 Jahre arbeiten wird wohl kaum gehen....

Natürlich muss es für Deutschland endlich mal vereinheitlicht werden. Es sollte auch für Europa vereinheitlicht werden. Selbst der EQR ist nur ein Vorschlag, aber keiner muss sich daran halten. Der internationale Vergleich wäre noch besser.

Um es beim Thema zu belassen:
Wenn Deutschland ein Vorbild sein will, muss Deutschland auch etwas TUN und nicht nur der EU hinterherhecheln.
 
Wer viel verdient muss auch mehr einzahlen und erhält auch entsprechend mehr aus dem Topf. Dies ist doch definitiv gerecht. Soziale Gerechtigkeit hingegen meint immer nur, dass man das Geld der Anderen will. Außerdem erfüllt Hartz IV deine Mindestanforderungen an die Grundsicherung die du aufgestellt hast.
Auch wird niemand enteignet durch Hartz IV -> man kann nur Hartz IV empfangen wenn man auch wirklich bedürftig ist. Also keine nennenswerte Vermögenswerte mehr besitzt um den Lebensunterhalt selbst zu bestreiten. Erst dann springt die Solidargemeinschaft ein. Solange man noch Vermögen hat um den Lebensunterhalt zu bestreiten, solange sollte die Solidargemeinschaft auch nicht belastet werden. Auch wird der Anteil der Leistung ja immer kleiner, umso mehr Leute sich am Topf bedienen wollen. Deshalb ist die Überwachung wer was bekommt wichtig (genauso wichtig wie auch dass jeder seinen Anteil am Sozialsystem beiträgt und dieses nicht umgeht).

Bitte verwechsele Hartz IV nicht mit "dem Land wo Milch und Honig fließt". Jemand der auf die Grundsicherung angewiesen ist, hat auch wirklich nur eine Grundsicherung. Davon wird man nicht reich - aber niemand verhungert, erfriert oder stirbt durch die Grundsicherung. Das ist schonmal mehr, als viele andere Länder bieten können.

Rede doch auch mal mit ein paar nicht Deutschen. Personen aus dem Ausland können dir wirklich sehr gut erzählen, wie fortschrittlich unser Sozialsystem ist. In diesem Sommer hatte ich hierzu erst eine Diskussion mit einer Kanadierin - auch wenn deren Sozialsysteme besser als in den USA sind, so gut wie in Deutschland sind sie lange nicht. Sie konnte auch nicht versehen, wie die Leute sich hier über Hartz IV aufregen können. Vor allem ist es ja auch unbegrenzt empfangbar solange man bedürftig ist.
 
Ich will das hier nicht zu lange ausschöpfen in dem Thread, da es eine völlig andere Diskussion ist. Die Frage war, wohin Europa, auch wirtschaftlich steuert.

Wenn die Menschen in Deutschland, und auch Europa, schlecht versorgt werden und in Angst leben dass das, was sie sparen, für die Katz ist, dann werden sie entweder nicht sparen oder die Betten füllen (Geld aus dem Umlauf nehmen).

Kurzfassung:
Du zahlst in einen Umlagetopf und nicht in deinen _killy_ - Topf. Das ist bei den anderen Leistungen doch genauso. Ferner bekommst du ja, wenn du viel verdienst auch nicht mehr Leistungen beim Zahnersatz als jemand, der wenig zahlt.
Natürlich ist das ein Griff in die Taschen von Anderen. Das ist auch bei so gut wie jeder Steuer/Abgabe und Sozialversichernug so. Der, der nie krank war, wird sich beschweren, warum er die Kranken finanziert. Auch hier wird eine Grundversorgung gewährleistet. Bei der Rente ist das nicht so.
Natürlich ist es Enteignung, wenn jemand 40 Jahre lang gearbeitet hat, die Sozialversicherungen bezahlt hat, und dann aus dem steuerfinanzierten Topf Hartz 4 Geld bekommt, aber keinerlei Rücklagen besitzen darf. Die Solidargemeinschaft ist ja fähig für Unmengen an anderen Dingen Geld auszugeben, darunter fallen Subventionen für Unternehmen, darunter fallen Dinge, die sich nicht mehr zeitgemäß zuordnen lassen (Rundfunkgebühren und deren Grundversorgung) etc. etc. Dafür ist das Geld ja durchaus da. Es ist auch durchaus da im Rentensystem und in den anderen Sozialversicherungen.

Denn, und das prophezeie ich, wenn Millionen von Menschen einen Niedriglohnjob haben und bekommen, wenn viele das von denen jahrelang machen, wenn die Ministerin sagt, dass 35 Jahre 2500€ brutto für die Mindestrente nicht ausreicht, dann wird das ein Ausmaß in Deutschland erreichen, was heute noch ein überschaubarer Rahmen ist. Diejenigen werden alle enteignet (anderweitige Leistungen entsagt durch "Vermögen") und das wird eine ganze Menge an Menschen sein. Und klar ist, in Deutschland geht es den Menschen besser als in anderen Ländern. Das bedeutet aber nicht, dass man sich auf seinen Lorbeeren ausruhen kann und sagt: "Warum noch besser machen? Ist doch schon besser als woanders."

Bitte verwechsele Hartz IV nicht mit "dem Land wo Milch und Honig fließt".
Verwechsle Hartz 4 nicht mit einer Leistung für Arbeitsunwillige Menschen, die sich gern auf Kosten der Bürger die Taschen vollstopfen weil diese so solidarisch mit ihren Mitmenschen sind.

Für die Kaufkraft wäre die Sicherung ohne vorherige Enteignung möglich, kaum mit Kosten verbunden, und würde die Menschen animieren, mehr einzukaufen. Sie haben ihr Geld ja dann sicher. Niemand nimmt es ihnen weg, im Falle des Falles werden sie aufgefangen. Die Rücklage unterm Bett wird schrumpfen, warum verheimlichen, wenn mans haben darf? Und das gilt für oben wie unten. Selbst einem Millionär steht Hartz 4 zu, wenn er arbeitslos ist etc.
 
Mir ist das Umlagesystem schon bekannt Onkel ;) auch das die Rente nicht mehr sicher ist, ist mir bekannt. Mit meiner Beitragshöhe zur Rentenversicherung bekomme ich jedes Jahr 2 Rentenpunkte. Da aber das Rentenniveau weiter herabgesetzt wird, reicht auch meine Rente nicht aus, um meinen heutigen Lebensstandard zu halten. Von daher muss ich auch privat vorsorgen ... Es wäre echt schön, wenn die Leute nicht ignorieren würden, dass das Rentensystem wie es bisher bestand abgeschafft wurde und man jetzt weitaus mehr privat machen muss. Zukünftig kann man nicht mehr ausschließlich von der staatlichen Rente leben. Je eher man es begreift, umso eher kann man sich darauf einstellen.

Und nein, Millionäre würden kein Hartz IV bekommen -> es geht um Bedürftigkeit. Nur weil ein Einkommen wegfällt heißt es nicht automatisch, dass der Staat sofort einspringen muss. Erst wenn das Vermögen aufgezerrt ist, dann ist jemand bedürftig. Es kann ja auch sein, dass er in der Zwischenzeit es wieder geschafft hat, Einkommen zu generieren. Von daher ist deine Aussage mit "Enteignung" aus meiner Sicht falsch.

Es gehört auch zum Teil mit zum Thema -> in Deutschland & in Europa erfolgt die Spezialisierung weiterhin auf Hochtechnologie und Dienstleistungen. Hierfür werden hoch qualifizierte Mitarbeiter benötigt. Weiterhin gibt es einen Grundstock an Arbeit für qualifizierte Mitarbeiter. Auf der staatlichen Seite werden die Sozialsysteme angepasst. Auch dies müssen die Leute erkennen. Aus meiner Sicht sollte die heutige Jungend somit mitnehmen, dass je höher ihre Qualifikation ist, umso mehr Chancen haben sie auf dem Arbeitsmarkt und dass private Vorsorge für sie deutlich wichtiger ist, als es für ihre Eltern oder Großeltern der Fall war.
 
@_killy_
Es ist nicht jeder für ein Studium geboren. Was machst du denn mit dem ganzen Rest, wenn es so weiter geht mit der Automatisierung der Arbeit? Klar Handwerker werden wir wohl noch ewig brauchen, aber viele Jobs im Einzelhandel oder Lagern, Fernverkehr etc. werden bald wegfallen. Soilent Green?
 
Die Frage ist doch, wohin die wirtschaftliche Entwicklung in Europa steuert. Meine Meinung dazu ist nunmal die Spezialisierung auf Hochtechnologie. Es ist dass was ich persönlich beobachte und was sich in den letzten Jahrzenten/Jahrhunderten abzweichnet.
Klar gefällt dies nicht jedem. Aber auch eine Basis an Arbeit für qualifizierte Mitarbeiter wird es geben, also Einzelhandel, Lager, Fernverkehr. Die Lohnunterschiede werden aber weiter zunehmen. Mit dem Mindestlohn ist zumindest Lohndumping auf breiter Fläche ein Riegel vorgeschoben. Die Wirksamkeit können wir aber erst ab nächsten Jahr beobachten ... wobei einige Tarifabschlüsse - die bisher unter Mindestlohn waren - je jetzt auf Mindestlohnniveau angepasst wurden.

Auch bzgl. privater Vorsorge darf man sich nichts vormachen. Der Umbruch im Sozialsystem wurde beschlossen und darauf muss man sich einstellen. Die Rentenleistung des Staates wird nunmal abnehmen. Je schneller man das begreift, umso besser kann man sich darauf einstellen. Wer das Thema aber weiterhin ignoriert und "nach dem Staat" ruft, muss sich am Ende nicht wundern wenn er enttäuscht wird.

Die Automatisierung von Arbeit und damit verbundener Wegfall von Arbeitsplätzen ist ja kein Phänomen der letzten 10 oder 20 Jahre ... auch vor 100 Jahren konnten wir dies beobachten. Die Menschen haben sich entsprechend angepasst und dann die Maschinen bedient etc. Auf der einen Seite fällt was weg, auf der anderen kommt was Neues hinzu.
 
@_killy_
Sorry nein, dass sehe ich nicht so.

Das Problem ist zuerst ein mal, dass die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinandergeht, in Kombination mit so Dingern wie der Beitragsbemessungsgrenze. Diese Grenzen unterlaufen nämlich das Solidaritätsprinzip hier im Lande. Folgende Frage: Warum müssten Menschen die besonders reich sind, vergleichsweise (relativ) viel weniger Sozialversicherungsbeiträge zahlen, als Menschen die arm sind?
Wir leben doch in einer sozialen Marktwirtschaft, also warum werden die reichen Menschen derart entlastet? Warum gibt es keinen einheitlichen Prozentsatz (meinetwegen 10%) den alle zahlen müssen, egal ob man 1000 Euro oder 1000000 Euro im Monat verdient?
 
Die Beitragsbemessungsgrenzen bedingen ja auch Leistungsgrenzen. Jemand der 100.000€ Netto im Monat verdient bekommt wenn er arbeitslos ist entsprechend nicht sooo viel Arbeitslosengeld. Die Deckelung gilt somit in beide Richtungen. Bei der Einkommenssteuer zahlst du aber mit jedem Euro den du mehr verdienst auch prozentual mehr Steuern. Je höher also das Einkommen, desto stärker greift der Staat da einen in die Tasche. Wirklich entlastet sind hohe Einkommen nicht. Am Ende kommt noch die Reichensteuer bei höheren Einkommen hinzu. Die Deckelung besteht wirklich nur bei der Sozialversicherung ... und wird dann hinterm Rücken wieder durch die höheren Steuern hereingeholt.

Sofort zustimmen kann ich dir bei dem Einheitssatz - damit wäre der Steuerprogression sowie der Bekämpfung der Steuerhinterziehung wirklich geholfen. Ich finde persönlich würde 25% ansetzen. Auch eine Gleichbehandlung aller Einkunftsarten sollte damit dann einhergehen. Zum einen spart der Staat da extrem an Kosten bei der Steuerprüfung und zum anderen lässt sich Steuerhinterziehung/-vermeidung besser überprüfen. Meine Stimme für diese einheitliche Steuer hast du sofort.
 
Das Problem ist zuerst ein mal, dass die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinandergeht,
das ist eher weniger ein problem, das war vor hundert jahren viel extremer. vor allem ist es sinnfrei, sich mit den "reichen" messen zu wollen. die frage ist, wo ist denn "arm". und das heutige "arm" ist sehr viel reicher als vor 50, 100 oder 1000 jahren. wir müssen das "arm" möglichst hoch halten, dann kann es uns doch am pöter vorbeigehen wieviel reicher die reichen sind. soll der geißen halt noch 10 mrd € mehr haben, wenn ich dafür mehr wohlstand hab. die schere is dann zwar weiter auseinander, aber mir geht es besser. darauf kommt es an. das andere ist reine neiddebatte. das problem ist viel mehr, dass "arm" droht wieder ärmer zu werden. das müssen wir verhindern. ob da oben nun tausend millionäre oder ein millardär sitzt is doch wumpe.

Warum gibt es keinen einheitlichen Prozentsatz (meinetwegen 10%) den alle zahlen müssen, egal ob man 1000 Euro oder 1000000 Euro im Monat verdient?
weil du den reichen dann exorbitante summen zahlen müsstes, wenn sie sich verspekulieren und zum sozialfall werden. eine lineare steigerung macht ab einem gewissen punkt einfach keinen sinn mehr.
 
Dabei geht es noch nicht einmal darum, ob jeder zum Studium geboren ist.

Mit fünf Minuten nachdenken kann man darauf kommen, daß es in jeder Gesellschaft nur eine begrenzte Nachfrage an Herzchirurgen, Lehrern oder Flugzeugpiloten gibt und ein Überangebot an Arbeitskräften in der Folge lediglich zu Lohndumping führt.

Das Märchen von Qualifikation als Weg aus der Armut haben in Südostasien die Bildungsminister bereits vor längerer Zeit durchschaut und handeln entsprechend, indem bspw. China und Thailand alljährlich neben der Zahl der Hochschulabsolventen ebenfalls bekannt geben, wieviel zehntausende davon direkt in die Arbeitslosigkeit entlassen werden mangels adäquater offener Stellen.

Als 'positiver' Effekt für die lokalen Heuschrecken lassen sich so die Löhne drücken.

In China bspw. verdient mittlerweile der vielzitierte Wanderarbeiter mehr als das Gros der sogenannten 'Hochqualifizierten' - ein übrigens wie ich finde gruseliges Wort, das lediglich dazu dient einen gesellschaftlichen Konsens zu festigen, weshalb ein Mensch für seine Arbeit mehr bekommen soll als ein anderer und nein wir reden hier nicht von den 'Faulen', 'Fleißigen'.


Ist hier in Deutschland auch nicht anders man denke an die 'Green Card' von Gerhard Schröder und Joschka Fischer, nicht etwa weil es einen Mangel an IT-Fachkräften gab, vielmehr weil einigen Heuschrecken die Löhne zu hoch waren und so 'günstigere' Arbeitskräfte aus Indien Abhilfe schaffen sollten.

Helmut Schmidt war da schon deutlicher, als er unlängst in einem Interview gesagt hat: Mir waren die Lohnkosten der deutschen Arbeiter zu hoch, also habe ich die türkischen Gastarbeiter ins Land geholt.

Oder Merkel neulich in China, als sie in ihrer Rede betonte, daß sie das Land ob seiner niedrigen Löhne beneide, freilich ohne auch nur zu ahnen, daß durch die jährlichen Mindestlohnanhebungen der Wanderarbeiter dort mittlerweile mehr verdient als sein europäischer Kollege bspw. in Bulgarien oder Rumänien.


So wie der Herzchirurg für seine Arbeit auf ein funktionierendes Sanitärsystem angewiesen ist, bedarf auf der anderen Seite der Kanalarbeiter des Herzchirurgen im Krankheitsfall.

Und ja, natürlich habe ich nichts gegen Bildung, ganz im Gegenteil, ich bin da ganz bei Strugatzkis lateinkundigem Bademeister aus ihren Bildungsromanen: Jeder Mensch ist es wert, um für ihn zu kämpfen.

Nur eben keine Märchen von Qualifikation oder sonstigen Konstrukten als Alibi für die Ungleichbehandlung von Menschen, der sich wie ein roter Faden durch die dreitausend Jahre beschriebende westliche Geschichte zieht.

Die wirtschaftliche Entwicklung Europas hingegen wird eben diesen Weg weiter beschreiten.

So wie es in der Vergangenheit gelungen ist der Gesellschaft einzureden, daß Ein-Mensch-nicht-ein-Mensch-ist sondern bspw. ein Sklave oder später, aus Profitgründen, ein Leibeigener oder heute ein 'Unqualifizierter' solange also ein gesellschaftlicher Konsens über die Ungleichbehandlung von Menschen besteht, wird sich hier nichts ändern, lediglich die Worthülsen für die Rechtfertigungsversuche zur Ungleichbehandlung wandeln sich mit der Zeit, solange sie nur von der Allgemeinheit anerkannt und verinnerlicht werden.


Fleiß und Anstrengung vorausgesetzt haben die asiatischen Gesellschaften dagegen das freilich unbeeinflußbare Glück als eines der wesentlichen Bestandteile unseres Lebens ausgemacht, wie bei Bauers 'Chinas Hoffnung auf Glück' nachzulesen, oder in Bhutan, das diesem Umstand mit einem Glücksministerium Rechnung trägt.
 
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@Lübke
Und das ist jetzt ein gute Argument meinst du? Vor 100 Jahren waren es doch noch ganz andere Zeiten, ich finde es gut, dass sich die Gesellschaft so gut weiterentwickelt hat. Allerdings sollten wir jetzt nicht damit anfangen den Wohlstand abzubauen, nur weil irgendwer meint, dass es „alternativlos“ sei.
Es geht auch darum wie fair die Gesellschaft ist, denn sonst sind die „armen“ nichts anderes als früher die Sklaven nur mit einem höheren Lebensstandard. Möchtest du das wirklich? Nein ich möchte das nicht.
Und wenn ich schon verspekulieren lese… Spekulation bedeutet bewusste Inkaufnahme eines Risikos, warum sollte man da irgendwelche vollen Bezüge bezahlen? Der „normale“ Arbeitnehmer (AN) nimmt auch keine Risiken in Kauf und hat deshalb vergleichsweise wenig Geld. Wenn jemand spekuliert hat er vllt. mehr Geld, aber immer mit dem Risiko auf die Nase zu fallen.
 
ob dir wohl bewusst ist, dass du grad nicht meinem sondern deinem post widersprichst? Oô
ich hab nur gesagt, dass der vergleich der schere hier witzlos ist, weil es kein pim***fechten mit den geißens ist, sondern wir aufpassen müssen, dass es uns gut geht, egal wie viel die paar superreichen haben und dass wir aufpassen müssen, dass unseren "armenstandard" nicht wieder sinkt. klar können wir auch die schere nehmen und einfach die reichen enteignen. dann können wir die armen auf der straße verhungern lassen und die schere hat sich trotzdem geschlossen. bringt uns iwie nix, oder? ;)

und das mit dem risiko ist schön und gut, aber sozialleistungen gehören trotzdem gedeckelt. ein gewisser lebensstandard ist zu schützen, aber mehr nicht. der rest ist persönliches risiko.
 
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