Senfgeist schrieb:
Verstehe, im alltäglichen Umgang z.B. beim Erstellen neuer Videos (Videobearbeitung), Bilder (Photoshop) usw. hat das also keine Auswirkungen, weil dies alles komplett komprimierbare Daten sind?
Extrem komprimierbare Daten enthalten alle den gleichen Wert und damit keine Informationen, wie ein Bild das nur weiß ist. Wenn Du das als bmp speicherst, dann sind alle Werte gleich und damit extrem gut komprimierbar. Speicherst Du es in einem Format welches selbst schon komprimiert ist, wie png, jpg, etc, (eigentlich alle üblichen Formate, außer den Rohformaten), dann wird die Datei sehr klein und diese schon komprimierte Daten lässt sich nicht mehr weiter komprimieren.
Mediendateien sind praktisch immer schon komprimiert und lassen sich nicht mehr verlustfrei weiter komprimieren und die verlustbehaftete Komprimierung, das ist was die ganze Codecs machen, darf so ein Controller einer SSDs nicht machen, das wäre viel zu aufwändig, Du würdest Dich nett bedanken statt hochauflösenden Material plötzlich z.B. ein Bild oder Video mit geringere Qualität zu haben und es bei anderen Archiven und Programmen auch tödlich wenn da auch nur ein Bit geändert würde.
Senfgeist schrieb:
Dann müssten doch im Grunde die Daten, die bereits komprimiert SIND doch noch schneller transferiert werden, da diese nicht vorher noch komprimiert werden müssen?
Daten die schon komprimiert sind, kann man nicht weiter komprimieren. Probiere es mal mit einem zip Archiv aus, dass können auch rar und 7z dann meist nicht mehr nennenswert komprimieren, selbst wenn sie das Ausgangsmaterial viel besser komprimiert bekommen hätten.
Senfgeist schrieb:
Und bei diesen Daten brechen die SSDs in der Leistung ein? Das sind doch im Alltag durchaus relevante Dateien... merkwürdig.
Nur die, bei denen eine Datenkompression verwendet wird und das sind ie Sandforce. Bei dem Phison S8 bin ich mir nicht ganz sicher ob der nicht eine einfache Datendeduplizierung hat, denn bei extrem komprimierbaren Daten hat der in einige Tests komischerweise sehr viel bessere Werte als bei teilweise oder gar nicht komprimierbaren Daten.
Senfgeist schrieb:
Okay, gut zu wissen. Mein Board kann auch M.2, aber meines Wissens nach sind diese SSDs nicht bootfähig, richtig?
Welches Board ist es denn und um welche SSD geht es? Die allermeisten M.2 SSDs haben nur ein SATA 6Gb/s Interface, da gibt es keine Bootprobleme, aber auch keine Geschwindigkeitsvorteile gegenüber den 2.5" SSD mit SATA 6Gb/s, da ändert sich ja auch nur die Bauform, also der Formfaktor. Die Plextor M6e hat ein PCIe 2.0 x2 Interface und mit der gibt es keine Bootprobleme, aber man bekommt auch nur etwa 200MB/s mehr Bandbreite, was den Aufpreis eigentlich nicht rechtfertigt. Lohne tut sich als M.2 allenfalls die Samsung XP941, aber das ist eine OEM SSD, die hat kein Option ROM und botet nur auf Systemen der UEFI dies explizit unterstützt, wie dem ASRock Z97 Extreme 6.