News Evolve: Entwickler nehmen Stellung zur DLC-Kritik

Jup stimmt. Im Grunde ist Left 4 Dead 2 das Ergebnis der DLC-Pläne von Teil 1 gewesen und im Laufe der Zeit hat man den ersten Teil dann einfach komplett in den zweiten portiert. Allerdings gab es doch ein paar kostenlose richtige Neuerungen wie die neuen Kampagnen oder die Mutationen, die man spielen konnte. Es war also nicht alles schlecht bei L4D aber auch nicht alles super.
Und wenn wir schon dabei sind ein wenig OT, aber ich will ein Left 4 Dead 3 sehen! HL3 kann man dafür meinetwegen gern einstampfen (Popcorn holen und zurücklehnen)

Zu Evolve:
Ich finde das Game ja schon sehr interessant, habe viel Spaß mit der Alpha gehabt und hoffe, dass ich die Beta dieses WE auch ein wenig zocken kann. Und gegen DLC-Pläne wie Monster- oder Jäger-Packs hätte ich grundsätzlich erst einmal nichts einzuwenden, vorausgesetzt sind sind gut balanced. Den zusätzlichen Inhalt hat das Spiel bestimmt nötig, da die Langzeitmotivation doch ein wenig bezweifelt werden kann. Aber 15€ für ein Monster ist sehr heftig und viel zu viel des Guten. Da muss auch ich überlegen ob ich dann lieber auf eine GotY warte wie bei BL2 oder mir zu Beginn das Basisspiel hole und dann hoffe, dass ein Season Pass mal günstig in einem Sale angeboten wird, der dann sämtliche DLCs beinhaltet.

Also ich hab die Beta ja gezockt und fand das spiel wirklich unterhaltsam.
Aber mehr als 25-30 Euros würd ich dafür echt nicht hergeben. Und dann noch mit DER DLC Politik, nein danke. Evtl Nächstjahr im Steam Sale.

flappes schrieb:

Früher™, wurde garnichts nachgereicht, man bekam ein fix und fertiges Spiel, ja sogar teilweise Bugfrei ;-)

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Jaja, und als das Internet dann verbreitet genug war gabs sogar Patches zum runterladen. AddOn's aber immernoch in richtiger Verpackung im Laden zu 30-50% des Originalpreises. Aber die hatten meistens auch 30-50% des Inhaltes des Originals.

jurrasstoil schrieb:

Naja, wenn es dann noch eine Playerbase gibt. Falls nicht, dann sind auch die 10€ zu viel. Viele befürchten bei Evolve ein zweites Titanfall, dass auch recht schnell ausgestorben ist, weil es einfach irgendwo zu dünn war um über längere Zeit eine große Zahl an Spielern zu binden.

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Naja... du brauchst 5 Leute für ein Match. Da ein Match ca 20 Minuten dauert und du maximal 5 Minuten warten willst sind also minimum 20 Leute online zu sein. Wenn da noch Balancing reinkommt eher so 80 Leute.
Das sollte wohl so knapp hinkommen nach einem Jahr
Aber hei, Evolve ist eh so ein Spiel das viel mehr spass macht mit 4 kollegen zusammen.

Plastikman schrieb:

Stimmt nicht ganz. Für Left 4 Dead hatte man viel mehr DLC Pläne, die dann aber einfach in ein Left 4 Dead 2 gepackt wurden. Das hat ein Jahr später die Community gespalten und mich so angekotzt, dass ich es mir nicht gekauft habe.

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Das ist natürlich völliger Unsinn. Es gab für Left 4 Dead mehrere kostenlose DLC, sogar noch nach dem Release von Left 4 Dead 2. L4D2 war ein komplett eigenes Spiel mit neuen Charakteren und Kampagnen und Monstern, kein DLC. Und gespalten wurde überhaupt nichts, Left 4 Dead 2 verkaufte sich noch besser als der erste Teil und wird bis heute gespielt. Eine kleine lautstarke Gruppe die rumheult repräsentiert zum Glück nicht die ganze Community.

JohnnyBob schrieb:

Nene, das stimmt auch nich mehr. Schau dir mal die Pässe bei CS:GO an. Ich stecke da nicht ganz drin, aber das sind soweit ich weiß auch Maps für ~5€.
Außerdem wird da auch immer starker gemolken. Kistenschlüssel für Skins für 2,15€ seit Januar (bisher 2€), 15% Abgabe von jedem Handel auf dem Marktplatz an Valve.

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Was soll ich mir denn an den Pässen anschauen? Etwa dass man sämtliche Maps auch spielen kann ohne dafür auch nur einen einzigen Cent zu bezahlen und dass es bei der freiwilligen Bezahlung hauptsächlich darum geht die Autoren dieser Maps aus der Community finanziell zu unterstützen? Du solltest dich vielleicht erst einmal informieren, bevor du irgendwelche Dinge behauptest und jemanden etwas unterstellst.

Und was haben die Abgaben (die betragen übrigens 5% für Valve und 10% für den Entwickler des Spiels - bei Valve-Games ist das natürlich beides Valve, bei anderen aber gehen 2/3 der Gebühren eben an den Entwickler und nicht an Valve) im Market mit der DLC-Politik zu tun? Valve ist kein Wohltätigkeitsverein, natürlich bauen die nicht die ganze Infrastruktur auf ohne daran zu verdienen. Aber das ist alles ein Zusatz der lange nach dem Release von CS:GO eingebaut wurde und komplett optional ist. Niemand hat einen spielerischen Vorteil durch einen anderen Waffenskin. Gleichzeitig profitiert erneut die Community davon, da diese ja von Moddern erstellt werden und die sich damit etwas dazu verdienen können.

Wer mehr "Monster" und "Jäger" will soll halt dafür bezahlen. Es ist nicht so, als würde jemand gezwungen, das Spiel zu spielen. Immerhin kündigen sie ihren DLC-Unsinn vorher an, was wirklich fair ist.

Verstehe die Aufregung nicht.
Keiner wird gezwungen es zu kaufen, aber andererseits macht ein Teil der Spielercommunity diesen Pre-Order-Nonsense immer noch fleißig mit, also stützt dieses System.
Das heutige Kaufverhalten der Spieler empfinde ich nur noch als Schizophren.

Diese DLC scheisse wird immer unverschämter. Vorbestellen tue ich schon lange kein Spiel mehr. Wenn sie es nicht anders wollen dann wird das Spiel halt erst nach 6-12 Monaten für 5€ als Complete Edition gekauft. Selber Schuld, die wollen es so und dann kriegen sie es auch so von mir.

Das Spielejahr 2015 wird immer günstiger:
Erster Kaufkandidat Witcher 3: Man was habe ich mich auf diesen Titel gefreut. Läuft wohl nicht bei mir.
Zweiter Kaufkandidat GTA 5: Das läuft auf meiner Mühle, aber mit dem angekündigten dongle DRM ohne mich.
Dritter Kaufkandidat Evolve: Hier habe ich das Gefühl, dass das Spiel irgendwie nicht fertig ist, und auf ein Pokemon-Sammel-sie-alle habe ich keine Lust. Das ist, wie wenn bei L4D jeder Specialinfected per DLC nachgeschoben worden wäre.

Naja so bleibe ich bei Chivalry. Das gibt es nun schon seit 2012 und wird immer noch gepflegt. Modding wird da groß geschrieben. Es haben sogar schon einige Community Maps ins offiziele Spiel geschafft.
Und seit kurzem kann man die neue Linux und Mac Ports testen

Bundesgerd schrieb:

Früher, bei Left4Dead 1&2, wurden die heute sogenannten DLCs noch kostenlos nachgereicht.

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Die waren aber auch, bei allem Respekt für L4D/L4D2 (habe beide insg. rund 900 Stunden gespielt), ziemlicher Mist. Zudem musste man Ewigkeiten darauf warten.

Aber 15 € für ein Monster sind echt geil. Besonders dann, wenn man beachtet, dass ich nur rund 7,50 € für das Hauptspiel bezahlt hab. Die spinnen echt.

addicT* schrieb:

Die waren aber auch, bei allem Respekt für L4D/L4D2 (habe beide insg. rund 900 Stunden gespielt), ziemlicher Mist.

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Die DLC zu Left 4 Dead 2 wurden ironischerweise auch von Turtle Rock entwickelt, während das Hauptspiel selbst komplett von Valve entwickelt wurde.

Tja, dann warte ich doch mal auf den Steam-Sale..........

So nicht.....

Die Hersteller sind mehr und mehr auf schnelles Geld aus. Bei den iOS- und Androispielen ist es kaum noch möglich, ein gutes Spiel zu einem fairen Preis zu finden (Gut = Angemessener Kaufpreis, keine in-app-abzock-käufe à la CoC). Ein Spiel gratis spielen zu können, dafür aber ein stark leidendes Gameplay in Kauf nehmen zu müssen, ist für mich keine Option. Umgekehrt will ich nicht den Vollpreis für ein Spiel bezahlen, damit ich nachher nochmals Kohle abdrücken muss für Zusatzinhalte.
Zusätzlich wird die Qualität der meisten Spiele immer miserabler.
Mittlerweile hab ich auf dem iPad einen Gameboy-Advance-Emulator, damit ich mal wieder ein paar vernünftige Spiele spielen kann (und fühle mich noch schlecht dabei will ich für 20+ Stunden puren Spielspass kein Geld bezahle).

Ich frage mich echt wer Freude an diesem System hat? Wenn man nicht gleichzeitig 5 Spiele spielt, sitzt man bei jedem Spiel irgendwo fest, weil man entweder keine in-app-käufe tätigen will oder den aktuellsten DLC nicht hat.

Ich hoffe wirklich, dass dieser Nonsense bald einmal eine ordentliche Klatsche kassiert und Qualität wieder vor Quantität kommt. Langsam denke ich doch, müsste dieser Geiz-ist-geil-Trend doch mal wieder abflachen?

15 Euro für ein Monster ist schon Erpressung. "Entweder ihr bestellt unser Spiel vor, oder wir bombardieren euch mit Wucherpreisen".

c2ash schrieb:

Verstehe die Aufregung nicht.
Keiner wird gezwungen es zu kaufen[...]

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Den Spruch finde ich lustig.
Es ist auch keiner gezwungen bei der Bahn oder Amazon zu arbeiten und trotzdem wird gestreikt.

Das sind einfach kundenunfreundliche Parktiken. Sowas mit einem Shitstorm zu belegen ist wie Antiwerbung. Leider kommt man Industrien und Unternehmen nur über einen Weg bei, nämlich über den Umsatz. Bringt das Game nicht den Umsatz und man kann zeitgleich die unverfrorene DLC Politk dafür verantwortlichen machen, geht ja vielleicht mal jemandem ein Licht auf. Und wenn nicht fährt sich sowas von ganz alleine an die Wand.

Es geht der Spieleindustrie ähnlich wie der Musikindustrie, sie wachsen nicht mit der Zeit. Es müssen halt neue Geschäftsmodelle her, den Content aufzuteilen und in teueren Häppchen zu servieren funktioniert nicht, also bitte nächstes Konzept.

Bei dem Gameplay wundern mich eher die positive Resonanz dem Spiel gegenüber.
Geschenkt ja, ums gleich weiter zu verkaufen...

Es ist ein Top Spiel und für Vorbesteller wird sogar kostenlos Inhalt nachgereicht. Hervorragend!


Die Alternative zu den DLCs wäre, dass es 3 Charactere per Klasse + 3 Monster gäbe und das war es. Keiner würde sich aufregen, wahrscheinlich würde nur die fehlende Abwechslung leicht kritisiert. Aber wehe die Entwickler arbeiten weitere Monate an weiteren Inhalten die zusätzlich vertrieben werden! Nein, heute wird verlangt dass nach Veröffentlichung noch ein halbes Jahr unbezahlt am Produkt gearbeitet wird.

Nicht kaufen oder erst nach einem Jahr im sale, fertig
die lernen nur über Geld und so lang alle fleissig Downloads vorbestellen und dlc kaufen, wird sich auch nix ändern.

Ich kaufe generell keine Pre-Order mehr. DLCs sehr sehr selten.
Es gibt genug Spiele. Guten Spiele die paar Jahre alt sind. Ich begnüge mich damit.

Wenn man bedenkt was alles die Publisher sich erlauben. Wie z.B Aliens Colonial Marines.
Die Reviewer konnten zwar das Spiel vorab testen, aber es wurden Beißkörbe ausgeteilt damit die Reviewer nicht gleich "This game is shit." sagen können.
Entweder man hält sich daran. oder man bekommt keinen Vorabversion mehr. Nicht nur von 1 Publisher. Sondern man kommt sozusagen auf ein Blacklist von alle.

DLCs, Pre-Order Bonus gehören entfernt. Man merkt ja langsam wie die Spiele immer mehr GEld aus Konsumenten raussaugen.

wer produktionskosten und aufwände als rechtfertigung für dlc's anführt, verkent schlicht die realität die in diesem fall lediglich auf ZUSÄTZLICHE monetarisierung eines produktes zielt. das gleiche gilt für franchising ala cod oder assasins creed: da wird eine dauermarke zur gelddruckmascheine umfunktioniert solange es nurgutgehen kann.

es gab schon lange käufliche expansions - aber der inhaltliche gegenwert lag ein vielfaches über dem eines heute durchschnittliechen dlc.
wie schon erwähnt wurde, lieferten bereits patches neben fixes weitere skinns und maps für etliche spiele.
und es gab nicht eine schier unübersichtliche menge an mini-dlc die in der gesamtheit massiv überteuert waren sondern ein- bis maximal 2 erweiterungen die es wirklich in sich hatten.

heute sieht es so aus: beispiel payday2. man bestellt die "criminal career edition" vor und kriegt dafür neben dem spiel selbst noch den soundtrack, eine ingame gegenstand für die optik, etwas ingame kohle und später kostenlos das erste dlc (als entschädigung für startbugs).
mittlerweile gibt es neben paar kostenlosen erweiterungen auch rund 10-12 content dlc's die meistens 3-4 neue waffen, paar masken und eine map mitbringen - für jeweils 5-7 euro.
das reguläre spiel kostet 28 euro, als goty z.zt. rund 74 euro.
hat man anfangs die criminal career für 45 euro gekauft, so muss man noch weitere 61 euro für ein "vollständiges" spiel ausgeben...falls man von anfang an dabei war so hat man für rund 100 euro content gekriegt der früher ungefähr einem vollpreisspiel mit einer eher kleinen expansion erhalten hätte - nur eben für weit weniger als 100 euro; dazumal hätte der pubisher damals noch die regulären vertriebswege die auch was verdienen wollte (cd-presse, druck, transport, vertrieb/verkauf)...

oder schaut nur was ein vollpreisspiel (für 60(!) euro) wie cod: advanced warfare noch für dlc's und seasons pass dranhängt.
der begriff puzzlespiel der hier schon fiel, passt da schon ganz gut.


eines sollte klar genannt werden: durch ein großes budget und große aufwände entsteht nicht zwangsläufig ein entsprechend gutes spiel. auch in der filmbranche gibt es etliche beispiele dass viel geld und große aufwände bei der produktion große flops hervorbringt.
ich bin überzeugt dass ein publisher mit einem fairen preis für ein gutes spiel und eine klassische expansion erfolgreich sein kann ohne dass sich seine kunden abgezockt fühlen.



(natürlich kann man inden steam sales ordentlich sparen...)

Luofu schrieb:

DLCs, Pre-Order Bonus gehören entfernt. Man merkt ja langsam wie die Spiele immer mehr Geld aus Konsumenten raussaugen.

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Und mehr Geld in der Produktion kosten. Während früher ein kleines Team ein Spiel entwickeln konnte, arbeiten heute mehrere hundert Entwickler jahrelang an einem Spiel. Diese Kosten in Millionenhöhe müssen irgendwie beglichen werden - und da ein Spiel heute nicht mehr kostet als noch vor 15 Jahren (teilweise sogar weniger), gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder das Spiel wird weichgewaschen um eine maximal große Käuferschicht anzusprechen, oder es wird Zusatzinhalt verkauft.

Und die Evolve Entwickler schneiden ja nichts aus dem fertigen Spiel heraus. Es werden nach Release weitere Monate an Entwicklung investiert um zusätzliche Inhalte zu erstellen.

Das Geheule und der Shitstorm bei solchen Aktionen ist für mich völlig in Ordnung. "Nicht kaufen" ist in meinen Augen nicht unbedingt hilfreich, sonst haben wir weiterhin nur Call of Duty 15, Battlefield 8 usw...

Wenn sich <gewagte/neue Spielidee> nicht verkauft liegt es für den Publisher doch meistens eben an er Spielidee. Irgendwie muss man dem Publisher doch auch klarmachen dass man neue Spielideen haben will, aber eben der Vertrieb unterste Schublade ist. Andernfalls werden falsche Schlüsse gezogen und weiterhin nur altbewährtes in neuen Schläuchen für teuer Geld rausgerotzt.