[Cloud] Eine neue Lösung muss her! MyFritz, ownCloud, Seafile...

Pash0r

Lt. Commander
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Hallo Leute,

ich überlege seit einiger Zeit ganz von Dropbox wegzugehen und mir mal eine ganz andere Lösung zu suchen...
Das Space-Programm endet und ich muss mir irgendeine Alternative überlegen. Ich brauche auch nicht super viel Cloudspeicher, ich denke so 50GB-100GB herum reichen schon aus. In Zeiten von schnelleren Internetanschlüssen und damit verbundenem Upload könnte man ja auch mal ganz anders an den Cloudgedanken herangehen :)
Außerdem stört mich auch einfach der "Sicherheitsaspekt" von Anfang an. Ich würde schon gerne alleiniger Herrscher über meine Daten sein (zumindest sogut es heut-zu-Tage überhaupt noch möglich ist)

Die Frage die ich mir gerade stelle ist folgende:
Macht es momentan Sinn den Cloudanbieter zu wechseln (z.B. OneDrive, GDrive o.ä.) und dann mit Boxcrypter zu arbeiten oder würdet ihr vielleicht eine "eigenen Cloud-Speicher" anstreben den man Zuhause im Netzwerk hängen hat. Wir haben Telekom V-DSL (50Mbit down/10Mbit UP), was ja ausreichen sollte.

Allerdings suche ich eine Lösung die zum Beispiel die Fotos vom Smartphone automatisch in die Cloud lädt (Backup) wenn das Gerät im Wlan ist. Ich muss gestehen das finde ich schon extrem angenehm bei Dropbox, auch wenn es mir absolut nicht gefällt, dass die Daten nicht bei mir liegen.

Ihr merkt ich tendiere eher zur "eigenen Cloud-Lösung" :)
Aber was ich zum Beispiel von den WD MyCloud Devices gelesen habe ist ja nicht das gelbe vom Ei :)

Daher mal die Frage an die Profis hier wie gut oder schlecht Fritz! dieses Thema angeht.
USB-Stick/HDD an die Fritzbox fände ich in allen Belangen am besten. Der Router läuft sowieso 24/7...
Aber bieten die Apps von Fritz! zum Beispiel diesen automatische Bilderupload an?

Alternative wäre vielleicht ein Rasberry Pi2 inkl. ownCloud oder Seafile? Wobei ich der Einfachheit halber die Fritte bevorzugen würde...

Wie schätzt ihr die verschiedenen Lösung bzgl. Usability und auch von der Sicherheit ein?
Oder macht ihr es vielleicht noch anders? Ich bin für jeden eurer Tipps, Empfehlungen und Erfahrungen wirklich dankbar.

Beste Grüße,
Pash
 
Ein Bekannter setzt einer der von der angesprochenen WD MyCloud Devices ein und ist hoch zufrieden. Aus welcher Quelle hast Du denn erfahren, dass die Geräte nichts taugen bzw. unbrauchbar sind?
 
Da musst du dir einfach mal ein paar Meinungen/Rezensionen durchlesen.
Die Geräte scheinen teilweise auch Performance und Netzwerkprobleme zu haben. Und das wichtigste bei so einer Lösung wäre natürlich das ich immer und jederzeit darauf zugreifen kann :)

Aber ich will auch diese Lösung nicht direkt vom Tisch werfen. Also wer gute Erfahrungen gemacht hat immer her damit :)
 
Fritz macht das schlechter als WD. Der Bottleneck ist der USB-Port. Trotz USB 3.0 bei aktuellen Boxen werden nicht mal USB 2 Speeds erreicht. Je nach Fritzbox werden nie mehr als 3-10 Megabytes pro Sekunde erreicht.

Ich habe mir mit zwei Fritzboxen eine DMZ aufgebaut. Dort ein NAS reingehängt mit restriktiven Firewallregeln.
Auf den NAS (Synology) läuft eine selbstinstallierte Ownclound (kein Paket, da diese zu spät und unzuverlässig aktualisiert werden.
Owncloud nutze ich aber nur für CardDAV und CalDAV (Smartphones und Thunderbird). Dafür habe ich noch einen Emailserver noch laufen.

Sowas ist aber nichts für Leute die sich nicht damit auskennen oder sich nicht tiefer beschäftigen wollen, da es schnell gefährlich werden kann.
 
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Das habe ich auch schon gelesen. Die Frage ist nur ist das wirklich langsamer als Dropbox? :)
 
Naja beim Zugriff von außen kommt das stark auf die deine Internet geschwindigkeit ab. Bis VDSL 50 dürfte das wohl ausreichen.
 
Pash0r schrieb:
Das habe ich auch schon gelesen. Die Frage ist nur ist das wirklich langsamer als Dropbox? :)

Im eigenen Netzwerk ist das sehr langsam. Beim Zugriff aus dem Internet ist die VDSL Leitung beim Download auf das Handy (Upload von der Festplatte) der limitierende Faktor. Andersherum limitiert wieder der USB-Anschluß der Fritzbox.
 
Mir geht es nicht um Netzwerkspeicher im lokalen Netzwerk.
Ich will einfach nur 50-100GB -von außen- als eigenen "Online-Speicher" nutzen.

Weiß denn jemand wie das bei Fritz! mit so Punkten wie automatischer Bilderupload ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stehe vor dem ähnlichen Problem. Hab zur Zeit noch alle meine Sachen auf den PC/Laptop und will das alles Zentral lagern. Auf externe Anbieter ala Dropbox ö.ä. werde ich verzichten.
Daher tendiere ich zu einem 2-Bay NAS-Server. Kann mich aber nur noch nicht entscheiden, gibt so viele und unterschiedliche Meinungen :freaky:
Soll natürlich von "aussen" erreichbar sein.
 
Jo genau so ist es :)
Aber du suchst eher ein NAS als alles andere. Zentral gelagert ist bei mir bereits alles im Netzwerk, ich will nur nicht 24/7 den Rechner laufen lassen um von extern auf Dokumente und Bilder zugreifen zu können :) Da wäre mir eine Fritzbox mit einem USB Device schon lieber...

ich bin gespannt was die Leute hier noch so für Erfahrungen gemacht haben mit der "eigenen Cloud" und wie sich das am besten realisieren lässt...
 
Pash0r schrieb:
Weiß denn jemand wie das bei Fritz! mit so Punkten wie automatischer Bilderupload ist?

Dafür gibt es Apps, bei iOS zum Beispiel PhotoSync. Bei Android gibt es sicherlich auch solche Apps, ansonsten kann man bei Android auch einfach den Ordner in dem die Fotos liegen per Sync-App auf das NAS spiegeln.
 
Also ich habe die 2 tb my Cloud von wd und bin super zufrieden! Einmal alles richtig eingerichtet und du muss dich zwecks Backup nie wieder um irgendwas kümmern, geht alles von alleine! Ich streame auch Filme auf meinen TV, lap, tab, oder Phone alles kein Problem! Zugriff von außen per app auch top. Je nach Router bedarf es ein paar Einstellungen aber wenn erstmal läuft dann ist es top!
 
Also ich habe erst versucht die Fritzbox als NAS zu benutzen. Das war seeehr langsam.
Danach hatte ich ein Qnap NAS. Das war ok als Netzlaufwerk. Ich habe dann versucht Owncloud als App darauf zu installieren. War aber leider nicht wahnsinnig performant und die Updateversorgung war nicht besonders gut.

Mittlerweile habe ich einen kleinen Server mit der Owncloud laufen. Ggf. tut es auch ein RaspberryPI. Damit bin ich bislang sehr zufrieden und nutze CalDav, CardDav und FileSync. Wenn ich in ein WLAN komme lädt die Owncloud App vom Handy automatisch alle neuen Fotos in die Owncloud.
Für den Serverbetrieb muss man muss aber schon einiges Hintergrundwissen mitbringen und den Willen sich Regelmäßig um die Wartung zu kümmern. Nur ein paar Stichpunkte:

- DynDns: Habe keine anständige kostenfreie Lösung gefunden. Arbeite jetzt mit eigener Domain, SOAP Schnittstelle des Anbieters für das dynamische Subdomain Update. Skript zum Update läuft auf dem Server und wird von der Fritz getriggert.
- Port Forwarding im Router
- Sicherheitskonzept: Fail2Ban gegen DoS Attacken, Apache Sicherheitsmodule (evasive, security)
- Logwatch und Update Strategie? Mailbenachrichtung über auffälliges Verhalten und Updates?
- Backupstrategie
- Probleme mit Owncloud Updates (Owncloud 8 erfordert PHP >= 5.4. Mir hat ein Vmware Snapshot beim Update das System gerettet. Ich bleibe erstmal bei Owncloud 7)

Es ist relativ aufwändig so einen Server anständig selbst zu betreiben. Ich habe mich dafür entschieden, kann aber jeden verstehen der es nicht will.
 
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