Kleine smarte Lösung für 2 Heizkörper

Dalek

Lieutenant
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Ich spiele mit dem Gedanken meine Heizung etwas intelligenter zu machen, im wesentlichen um es komfortabler zu machen. Es sind zwei Heizkörper die ich regeln möchte, im Wohnzimmer soll es tagsüber eine konstante Temperatur haben und Nachts ist die Heizung aus. Im Bad heize ich im wesentlichen per Hand hoch wenn ich es benutze, das würde ich dann über ein festes Programm mit Uhrzeiten und Wochentagen regeln wollen. Und es sollte immer noch einfach möglich sein spontan die Temperatur per Hand zu setzen. Generell möchte ich keine Lösung die eine Cloud zwingend benötigt, ich möchte nicht von externen Servern abhängig sein.

Ich hab mich etwas umgesehen, und die scheinbar populärste Lösung Homematic IP würde in diesem Falle etwas übertrieben teuer werden da ich die CCU kaufen müsste um es ohne Cloud zu benutzen. Das ist ziemlich überdimensioniert nur für 2 Heizkörper. Was mir als mögliche Lösung hier aufgefallen ist sind die Shelly TRV Geräte da die ohne Basis auskommen, was bei einem kleinen System wie bei mir ein Vorteil wäre.

Es gibt eine Sache die bei meiner Heizung etwas aus der Reihe fällt und ich bin mir nicht sicher ob das hier Probleme machen könnte. Die Heizkörper scheinen deutlich überdimensioniert zu sein, und es wird mit Fernwärme geheizt und die Vorlauftemperatur muss recht hoch sein. Wenn ich eine angenehme Temperatur haben will stelle ich die Heizung auf ~2, und passe das um maximal 0,2-0,3 nach oben oder unten an. Es ist also ein sehr kleiner Bereich in dem ich die Temperatur wirklich regeln kann, und ich drehe das Thermostat nur um Millimeter. Wenn ich die Heizung höher drehe ist die Temperatur recht schnell deutlich zu warm. Wie fein können die elektronischen Thermostate regeln, wäre so eine Situation ein Problem für die oder nicht?

Der andere Punkt bei dem ich unsicher bin ist ob ich mit separatem Temperatursensor arbeiten sollte. Im Wohnzimmer ist mir die Temperatur ~1m weit weg vom Heizkörper wichtig. Weiter weg wäre das Bett, und da ist die Temperatur nicht so wichtig bzw. darf durchaus etwas niedriger sein. Wie gut funktionieren die smarten Thermostate ohne separate Sensoren?

Generell würde ich offene Systeme und Standards bevorzugen, eine feste Bedingung ist aber nur das die ohne Cloud funktionsfähig sind da ich keine Lust habe auf Elektroschrott rumzusitzen wenn Server abgeschaltet werden. Was für Lösungen würdet ihr für diese Situation empfehlen? Taugen die Shelly TRV etwas für dieses Szenario?
 
Ganz ehrlich...

Für das Szenario lohnt sich doch höchstens so ein Thermostat mit Zeitschaltuhr, wie es sie die Tage für 10€/Stück im LIDL zu kaufen gab.
 
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Zer0DEV schrieb:
Für das Szenario lohnt sich doch höchstens so ein Thermostat mit Zeitschaltuhr, wie es sie die Tage für 10€/Stück im LIDL zu kaufen gab.
Es sollte halt schon Wochentage berücksichtigen beim Zeitplan und auch einfach zu ändern sein. Insbesondere beide Heizkörper ganz abschalten wenn ich nicht da bin wäre sowas das hier evtl. etwas nervig wäre. Ich müsste mir genauer ansehen was die so können.
 
Dalek schrieb:
Es sollte halt schon Wochentage berücksichtigen beim Zeitplan und auch einfach zu ändern sein. Insbesondere beide Heizkörper ganz abschalten wenn ich nicht da bin wäre sowas das hier evtl. etwas nervig wäre. Ich müsste mir genauer ansehen was die so können.

Können die meisten programmierbaren Thermostate, es muss also kein smartes sein. In den Beschreibungen steht dann auch explizit dabei, wie viele Temperaturbereiche pro Tag eingestellt werden können.

Wenn du was smartes willst, würde ich mir das System von Bosch in Kombination mit den Raumthermostaten anschauen. Das Raumthermostat kannst du frei im Raum positionieren und von dort wird dann die Temperatur abgegriffen.
 
genau, erstmal muss man unterscheiden zwischen:
a) Thermostat mit Zeitschaltuhr
b) "smarten" Thermostaten

wobei das noch einfacher aussieht als es ist, die Spanne ist recht weit. Wie du ja selber schon sagst, gibt es b) mit/ohne Cloud, aber auch "beim Rest" gibt es größere Unterschiede.

so wie du das beschreibst, reicht eigentlich a) aus.
nur möchte man schnell mehr. So kann ja "manuell" einstellen auch heißen, dass man das per Smartphone vom Zimmer nebenan oder auch unterwegs in der Firma machen.

ich arbeite in einer internationalen Firma, manchmal habe ich relativ früh morgens schon Meetings mit Kollegen in Asien, häufig aber auch abends mit Amerikanern. Daher gibt es auch immer mal "Ausrutscher" bei der Aufstehet. Gerade wenn man mal im Winter "besonders früh" raus muss, möchte ich nicht mehr darauf verzichten, abends zusammen mit dem Wecker auch die Badezimmertemperatur vorwählen zu können.

der nächste Punkt ist, wo die Temperatur(en) gemessen werden. Auch da gibt es hier wieder eine Besonderheit, weil hier Radiatoren (statt der üblichen Konvektoren) verbaut sind, bei denen man in deren direkten Nähe keine wirkliche Aussage zur allgemeinen Raumtemperatur machen kann. Daher arbeite ich nur noch mit "Thermostaten", die eigentlich nur als Stell-Antriebe genutzt werden, die Messung der Temperaturen erfolgt per Funk (Zigbee) an den Stellen, auf die es wirklich ankommt.
das geht soweit, dass man z.B. auch die Heizung abschalten kann, wenn die Temperatur schlagartig absinkt (Lüften).

hast du eine Fritz!Box? Die AVM Thermostaten sind inzwischen nicht mehr so überteuert und sind meiner Meinung nach ein ganz guter Kompromiss aus Komfort und Komplexität, speziell wenn keine Cloud oder extra "Home-Server" im Spiel sein soll.
 
Mit so programmierbaren Geräten assoziiere ich halt eher umständliche Menüs, schwer verständliche Displays und und begrenzte Funktionalität. Keine Ahnung ob das auch auf moderne Geräte zutrifft, aber das war der Grund weshalb ich die erstmal gar nicht so auf dem Schirm hatte. Mir geht es auch vor allem um den Komfort hier, nicht z.B. um Geld zu sparen.

Eine FritzBox habe ich nicht, die fallen also eher raus.
 
Es muss ja nicht gleich eine CCU3 sein. Da würde ja auch schon ein Raspberrymatic oder evtl. der Stick alleine schon reichen. Preise hab ich gerade nicht im Kopf. Bei beiden müsste es eine Lokale angelegenheit sein. Also nix was in die Cloud geht. Wobei ich ja immer noch der Meinung bin, dass ein Access Point (samt Cloud) ne super Sache sind. Nutze ja selber zwei hier. Einziges Manko ist aktuell das Problem, dass ich die Geräte nicht in Home Assistant integriert bekomme.
 
Hi

So....gestern sind die 3 Thermostaten gekommen......Montag geht der Schrott zurück....... :freak:


Menu aus der Hölle............Zusammen mit meinem Frauchen ! gerade versucht da ne Heizkurve einzustellen.

Von Lidl pdf Anleitung runtergeladen...das hat immerhin funkt.

Batterien einlegen..ok..Datum ...Uhrzeit...ok.
Aber dann will das dingen erstmal an den Heizkörper um den Hub einzustellen.

Viel Spaß dabei auf knien vor dem Badheizkörper dann die Heizkurven einzustellen....yeah...
Display natürlich mies abzulesen..logisch. Beim drücken einer taste verschwimmt das Display noch zusätzlich..

Habe mir eben bei Ebay 5 Stück die guten alten honeywell Thermostaten bestellt.
Kosten Stück das 3,5 fache aber die funkt. wenigstens.

Gruß Bernd
 
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