Während der Probezeit von Zuhause ausziehen?

derdevil100

Cadet 3rd Year
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Aug. 2014
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36
Hallo,

Ich bin derzeit 24 (werde bald aber 25) und trete im nächsten Monat meine 1. Vollzeit-Arbeitsstelle an. Ich wohne derzeit noch Zuhause, würde aber gerne so schnell wie möglich von Zuhause ausziehen. Natürlich gibt es die übliche 6-monatige Probezeit, was das ganze etwas riskant macht.

Angenommen ich ziehe z.B. in 3 Monaten aus (bis dahin bin ich 25) und der worst case (Kündigung in der Probezeit) tritt ein, welcher aber extrem unwarscheinlich ist. Jetzt bin ich nun 25, ausgezogen und gekündigt. Ab 25 sind meine Eltern ja nicht mehr finanziell verantwortlich für mich. Genug Geld in die Arbeitslosenversicherung dürfte ich aber auch noch nicht eingezahlt haben?! Was bliebe mir dann? Hartz 4?
 
Ich kenne deine Eltern nicht aber die sechs Monate hältst du sicher auch noch aus. :p
 
Und wenn du in einigen Jahren deinen Job wechselst und erneut Probezeit hast ziehst du wieder zu den Eltern?
Zieh aus und fertig.
 
Das klingt ja irgengendwie so, als ob du eigentlich gar keine Lust auf die Ausbildung hast sondern vom Arbeitsamt dahingehend gezwungen wurdest: Suchen Sie sich eine Ausbildung! Wenn du dich gescheit auf den Hintern setzt, sollte das schon alles klappen. Mach dir da mal keine Sorgen. Du könntest ja auch mal im Internet schauen, ob es über den Betrieb irgendwas gibt, wo du beginnen wirst. Wenn sie dich raus schmeißen hast du eben Pech gehabt. Zu deinen Eltern zurück kannst du ja dann immer noch.

Gruß Andy
 
ich meine mal gehört zu haben, das war noch im letzten jahrtausend
da hiess es man müsse minesten 6 monate in der "neuen wohnung" wohnen damit das amt im falle das falles die kosten übernimmt bzw. man wohngeld bekommt
angemessene grösse vorrausgesetzt natürlich, also kein 100m² penthouse
 
Hallo

Du musst mindestens ein Jahr in die Arbeitslosenversicherung einzahlen um ALG1 zu bekommen, wenn du kein volles Jahr eingezahlt hast dann bekommst du nur Hartz4.
Das nächste Problem ist einen Vermieter zu finden der dir einen Mietvertrag in der Probezeit gibt, das machen nicht alle Vermieter weil denen das zu unsicher ist.

Grüße Tomi
 
Dann bliebe dir Hartz 4, ja. Immerhin musst du ja nicht nur die Wohnung bezahlen, sondern auch deine Heizung, Strom, Essen, Trinken und den üblichen Rest.

Dabei wirst du als Einzelperson ein wenig eingeschränkt. Wohnung darf nur ca. 45qm haben, darf nur XY Kosten (so um die 300 Kaltmiete je nach Region, wenn du irgendwo lebst wo 200 Std. sind, dann wird das als Grundlage genommen, in München darfs auch gerne was mehr kosten). Nur damit du nicht denkst, dass du im Falle eine z.B. 70qm große Wohnung behalten könntest, das wird eher nicht so sein. Es sei denn, sie wäre genauso günstig wie eine mit der niedrigen qm Zahl.
(und auch hier ist dann das Problem der Sachbearbeiter, kann sein, dass die dir dann nur Heizkosten für 45qm bezahlen wollen, weil du aber 70 hast musst du die Differenz aus deinem Regelsatz bezahlen, was wiederum schlicht unmöglich ist)
@Andy4
Tolle Wurst. Und dann die Einrichtung wieder rauswerfen? Umzugskosten etc. Ade? Stell dir vor, er wird nach einem Monat gekündigt, was dann?

@TE
Wenn du kein Problem mit deinen Eltern hast, dann wohn doch einfach noch 6 Monate bei denen. Oder such dir irgendwo was möbliertes. Es kostet dich zwar mehr Miete, aber dafür musst du nichts selber kaufen, wohnst eben genau die 6 Monate dort, und wenn die Probezeit vorbei ist, ziehst du dann in deine eigene Wohnung, die du dann selber einrichtest. Bis dahin kannst du dir vom Gehalt auch noch ein paar zusätzliche Rücklagen bilden für den richtigen Umzug.
 
Er muss sich doch nicht großes nehmen. Ein kleines Zimmer sollte es für den Anfang auch tun. Oder er sucht sich eine WG.

Gruß Andy
 
Das kannst du im Raum Düsseldorf z.B. vergessen. Ein Zimmer in einer WG kostet mehr, als wenn du dir selber eine Wohnung nimmst. Und bei kleinen Wohnungen kommt hinzu: Es gibt eine gewisse Preisuntergrenze. Da kommt man nicht drunter. 300€ im Raum Düsseldorf wiederum als Beispiel. Für das Geld hätte ich entweder 30, 35, 40, 45 oder 50qm bekommen. Vom Schnitt her fast dasselbe (inkl. Heizung/Warmwasser). Aber drunter geht es eben nicht.

So einfach ist es da nun auch nicht. ;) Bei ner möblierten kann er aber einfach nach der Zeit wieder raus, ja er zahlt mehr, ist ja auch richtig so, immerhin verdient er ja dann.
 
Dann sollte er es einfach lassen. Und sich dann entscheiden, wenn die Probezeit rum ist. Ist wohl das sicherste.

Gruß Andy
 
Ich habe mich nun mal bezüglich ALG1 informiert. Während meines Studiums habe ich öfters Vollzeit in den Semesterferien gearbeitet (alleine dadurch kommt schon ein knappes halbes Jahr zusammen) und dann mein 6-monatiger Wehrdienst der ebenfalls angerechnet wird.

Leider liegt beides jedoch schon über 2 Jahre zurück und wird somit nicht mehr berücksichtigt :freak:
 
Hier kann dir keiner helfen bzw. keiner die Entscheidung abnehmen. Das kannst nur du. Wenn du der Meinung bist, du machst deine Arbeit ordentlich genug, um die Probezeit zu überstehen -- was spricht dagegen, auszuziehen?

Aber, wie gesagt, hier kann und wird dir keiner sagen können, was du tun sollst.
 
War das Höchstalter mit der Unterhaltspflicht für "Kinder" nicht bei 27?
 
Das Problem ist ja, dass man seine Arbeit noch so ordentlich machen kann, aber innerhalb der Probezeit dennoch von jetzt-auf-gleich gekündigt werden kann. Eine Wohnung kann man trotzdem nehmen.

Für Leute mit guter Ausbildung sicher nicht so das Problem. Aber es gibt wirklich Firmen, die stellen erstmal ein, lassen die Leute in der Probezeit hoch motiviert arbeiten und kegeln die dann raus. Ähnliches mit der Befristung auf 6 Monate.
Gerne auch bei Projekten oder "Saisonabhängigen Arbeitsspitzen". Und dann hört man vom Kollegen nachträglich: "Du bist nicht der erste, sondern schon der Dritte in 2 Jahren". Gibts alles.

Desshalb abwarten? Nö. Was soll passieren? Wenn du rausgeschmissen wirst, dann übernimmt erstmal der Staat die Miete. Dir kann dann noch auferlegt werden eine kleinere Wohnung zu suchen, wenn du kein geld hast bezahlt das Jobcenter sogar den Umzug mir 2-3000€. Das ist besonders hirnrissig, weil auch bei 1-2 m² zuviel Wohnfläche so verfahren wird, und das Jobcenter dann 10-50€ im Monat spart.

Einige Vermieter wollen aber auch z.b. Kontoauszüge oder (Lohn-)Steuerabrechnungen sehen.
Musst du zwar rechtlich natürlich nicht vorlegen, die müssen aber halt auch nicht an dich vermieten.

Also kurz, eine Miete ist nicht so kritisch wie ein Ratenkauf (Kredit), denn letzteres übernimmt eben keiner wenn du überraschend den Job verlierst.
Also nicht gleich alles vom Fernseher bis zur Küche auf Pump finanzieren.
 
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