PWM Regelt nicht auf CPU1 Fan und Throttling AMD8350

Erdbäre

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Hallo Zusammen,

nach langem rumprobieren und Fehlersuche weiß ich echt nicht mehr weiter und hoffe das mir hier im Forum geholfen werden kann.

Mein Problem besteht genauer aus zwei ggf. separaten Problemen.

Erstmal zum System

Board: Asrock 970 Pro Rev 2
CPU: AMD FX 8350 Vishera (4000mHz, 1,25V (Normal 1,35V), AMD Turbo-Core Aus
Kühler: Scythe Rasetsu
RAM: 12Gb Patriot 1600EL, 1,6V
Grafik: ATi R9 280X Sapphire
Netzteil: OCZ 550W Bronze
Gehäuselüfter:
1x 120mm Front, 2x 120mm Seite an Lüftersteuerung
1x 120mm Rück an Mainboard 3x Pin ohne PWM


Und nun meine "kleinen" Problemchen NR1:

PWM 4Pin Lüftersteuerung auf CPU1 Lüfter funktioniert nicht mehr.
Erst regelte er nicht mehr hoch oder wechselte Sprunghaft von min auf max ohne Grund und nun dreht er dauerhaft auf 100%.

Ich kann den Lüfter manuell per OHM regeln, jedoch nicht mit Speedfan (Alle Varianten durch Auto, Full On, Manuell).
Kurioserweise regelt die PWM aber den CPU2 3Pin Lüfter (wo ich den Lüfter aufgrund der Turbinengeräusche zzT. auch angeschlossen habe).
Die Frage ist halt, warum ist das so.

Im Bios gibt es nur eine Einstellung für CPU1 Fan und CPU2 Fan, also müsste das was auf CPU2 zutrifft auch auf 1 zutreffen.

Die Temp im Bios liegt bei ~30-40 Grad. Also dürfte der Lüfter bei einer Target Temp von 50 Grad nicht auf 100% Laufen.
CPU2 Fan liegt hier bei ~50% / 1500u/min was allerdings irgendwie immer noch zu hoch ist da ich LVL1 (minimum) als Ziel eingestellt hab was bei dem Rasetsu so bei 850-900 U/min liegt.

Die Auslesedaten der Programme (OHM / SIW / Speedfan) sind auch irgendwie "wirr". Ich gehe davon aus das OHM und SIW die CPU Temp falsch auslesen und nur Speedfan richtig liegt, da die Speedfan Temp am ehesten mit dem BIOS übereinstimmt.
Die beiden anderen Programme zeigen die womögliche CPU Temp als Temp#1 bzw. CPUTIN an(?)
Teilweise wird mir hier auch CPU Temp von <10°C ausgegeben, ich sitz allerdings nicht auf dem Balkon.

Auslesen der Lüftergeschwindigkeit ist auch so ne Sache, keiner der Programme erkennt die Drehzahl. Speedfan liest auch nur den Gehäuselüfter aus der an einem nicht PWM gesteuerten Pin hängt.

Gibt es dafür ggf. einen Patch oder einen anderen Trick die PWM wieder in Ordnung zu bringen?
Mainboardtreiber sind alle aktualisiert, inklusive BIOS.
Da ich überlege mit einen Noctua NH-C14 oder ähnl. Top Blow mit 2 Lüfter zu hohlen (siehe Problem 2), müssten in diesem Falle beide PWMs funktioneren.

Anbei die Screenshots:

Idle Temp
Idle Lüfter
BIOS


Problem NR2

Throttling ab 60°C

Leider zu all dem oben beschriebenen, throttled der FX 8350 leider ab einer Temp von 60°C CPUTIN/CPU whatever.
In regelmäßigen abständen geht die Taktrate unter Laster (Prime95) von 4000 auf 1400mHz zurück.

Das macht sich leider auch in einigen rechenintensiven Spielen bemerkbar.

Den Scythe Rasetsu habe ich eigentlich von meinem FX6300 übernommen, den er tadellos gepackt hat. Leider scheint es für den FX8350 nicht zu reichen.

Mir wäre es allerdings neu das die CPUs schon bei ~60°C mit throttling anfangen.

Nun habe ich teils gelesen das die Spannungswandler bei den 8 Kernen wohl extrem beansprucht werden.
Das habe ich natürlich beim Boardkauf nicht beachtet, da vorher ein 6300 drauf montiert war und das Board auch für die FX8XXX Serie freigegeben ist, mit vermerkt auf den Top Blow Kühler, da die Spannungswandler keine Kühlkörper haben.


Meine Überlegung war daher einen neuen Top Blow Kühler zu kaufen der ggf. die Spannungswandler besser mitkühlt. Der Scythe Rasetsu ist weder der Modernste noch der beste Kühler zugegebenermaßen.

Leider bin ich da hin und hergersissen. Neuen Kühler für 50€+ zu kaufen um dann festzustellen das es nichts bringt und es nur mit einem Mainboardwechsel behoben werden kann wär auch nicht so pralle.

Eventuell hat hier jemand Erfahrung damit und mag seine Weisheit mit mir teilen :)

Hier noch der Screenshot vom Throttling:
Throttling
 
Guten Morgen erstmal :)

Es ist schon komisch das deine Lüftergeschwindigkeiten nicht ausgelesen werden können, aber lösch erstmal alle drei Programme und installiere nur eins davon wieder. Ich hab schonmal bei einen Bekannten mit bekommen, dass sich zwei solcher Programme aus irgendwelchen mir noch nicht bekannten Gründen gegenseitig gestört haben und nur Mist von sich gaben.

Zu deinen Throttling Problem

Der von dir verbaute CPU Kühler sollte auch den FX8XXX mit 125W TDP ohne weiteres gekühlt bekommen, da in vielen Reviews ein übertakter I7 920 der Standard schon 130W TDP dort auch innerhalb seiner Temperatur Spezifikation gehalten wird.

Sollte der Lüftstorm für die umliegenden Abteile nicht 100%ig reichen könntest du gucken ob du mich solchen passiv Chipsatz Kühler besser fährst.

Oder du guckst direkt nach einen besseren Mainboard. Das kostet natürlich weit aus mehr :(
 
Dein Problem ist wahrscheinlich nicht die 60°C (obwohl das nahe an Tcase der CPU ist), sondern dein nicht genügendes Mainboard für diese CPU.
Auch mit Top Blow Kühler ist ein Asrock 970 Board meist ungeeignet für einen FX-8350. Das Problem wie du haben jede Woche ein halbes Dutzend Leute. Asrock hat bei seinen 970 Boards Riesenmist gebaut und weigert sich das zuzugeben.

Undervolte die CPU erstmal. Das ist eine kostenlose Möglichkeit.
 
PWM regelt nicht über 3-Pin Lüfteranschluss, dort wird direkt über die Spannung geregelt.
In Skythe Produktbeschreibung steht, der mit Lüfter gelieferte Drehknopf steuert die PWM-Bandbreite. Dh. wenn den Lüfter wieder auf CPU1-FAN 4-PIN Anschluss betreibst, vielleicht musst damit während im BIOS die Lüfterdrehzahl überwachst auf eine mittlere Einstellung nachjustieren, sodass im BIOS bei 40°C etwa 1000 rpm hast. Weil wenn mit dem Drehknopf PWM auf 0 oder MAX setzt, wird die Lüftersteuerung vom Mainboard nicht mehr wie gewollt funktionieren. Vielleicht wäre auch MAX korrekt, oder 95% davon.

Die korrekte Einstellung wäre übrigens Target 60°C und Level9.
Dh. falls die CPU 60°C überschreitet, dreht der Lüfter erst mit maximaler Drehzahl.

Hast im BIOS auch eine Möglichkeit CPU-Überhitzungsschutz (Throttling) von 60°C auf 70°C hinauf zu setzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke schon mal für die Antworten.

De- / Neuinstallieren hat leider nichts gebracht. Die Sensoren spinnen immer noch rum.
Sind wohl auch irgendwie frittiert worden.
BIOS ist/war schon auf dem neusten Stand da kann ich nichts mehr machen -.-

Das mit der Asrock Serie wusste ich leider vorher nicht, gebe allerdings zu das ich mich da vorher noch nie informiert habe. Normal sollte das Board eigentlich passen wenn es der Hersteller dafür freigibt.

Der FX6300 lief ohne Probleme und musste nur weichen weil ich einen Arbeits-PC aus Leftover Teilen etc. für meine bessere hälfte zusammengebastelt habe.
Da hab ich eben die "Chance" genutzt und dachte ich tu mir gleich mal nen größeren Prozessor rein.

Das mit der "manuellen" PWM Steuerung müsste ich mal ausprobieren. Das Dingen steht eigentlich immer auf "Mittel".
Allerdings kann ich dazu sagen, das das Board auch die Lüfter Pins "regelt" wen keiner angeschlossen ist.
Bspw. wenn ich den nicht angeschlossenen Gehäuselüfter auf Automatik stelle wird dieser Pin laut OHM auf ~35% geregelt.
Selbiges gilt auch für CPU Lüfterpin2 wenn kein Lüfter drauf sitzt (hier halt ~50%).

Das mit dem "Target" war schon so richtig rum. Wenn ich LVL9 einstelle bei 60°C gibt er schon die Sporen obwohl es nur 35°C sind :)
Overheatprotection ist leider nur an/aus funktion und undervolted hab ich Ihn ja schon auf 1,25V (Normal 1,35V) Hab allerdings keine Ahnung wie weit ich da runter kann ohne die CPU zusammenbricht.

Ich werd nun wohl erstmal versuchen hier etwas zu pfuschen und provisorisch nen alten 40mm Lüfter vom Athlon XP oder Norhbridgelüfter aufsetzen auf die Spannungswandler aufsetzen und schauen ob sich überhaupt was tut.

Aber hab irgendwie die Befürchtung das ich um nen Neues Board eh nicht drumherum komme wenns vernünftig werden soll.

Gibt es da im 970er bereich Empfehlungen die für den 8350 ausgelegt währen?
Die 990er sind bestimmt gut, aber mir zu teuer.
Ich will ja nicht übertakten, brauche kein Crossfire und will auch keine Satelliten anfunken können :freaky:
 
1.35V ist schon stark erhöhte Spannung, 1,225V ist "normal". Derzeit hast du also immer noch eine Überspannung.
Undervolte die CPU, mehr als ein Crash kann nicht passieren und dann stellst du die Spannung eben wieder etwas höher.

Folgende Mainboards sind geeignet
http://geizhals.de/?cat=mbam3p&xf=5300_8#xf_top sowie das M5A97 R2.0
 
wenn ich bei meinem Asrock Board die automatische Lüftersteuerung mit Target Temp 55°C und Stufe 3 einstelle, dann dreht der Lüfter selbst bei 60°C (gerade mit Prime getestet) noch nicht auf voller Drehzahl.
Daher ist Stufe 1 sicher falsch, wichtig ist, dass er ab der Target Temp mit 100% Geschwindigkeit dreht, kontrolliere das bitte, sonst überhitzt die CPU deshalb.

Das ASrock Utility zum Mainboard "AXTU" zeigt die CPU-Lüfterdrehzahl an, und damit kann man auch die PWM-Stufe in Windows einstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ähnliche Probleme mit einem Asrock A970 Extreme3 Mainboard und einer AMD FX 8350 CPU. Temperatur, aufgrund der guten Lüftung, im Leerlauf 9°C, bei maximaler Auslastung ca. 49°C. Bei mir throttled die CPU schon an der 43°C-Grenze. Ich habe es auch durch diverse BIOS-Einstellungen nicht geschafft, das Limit zu erhöhen. Es scheint, dass die Northbridge zu heiß wird, nach allem was ich gelesen habe. Einige haben Erfolg damit erzielt, dass sie die Northbridge direkt belüften. Doch dafür ist mir der Aufwand zu hoch.
 
Die 9° C @ Idle sind (buchstäblich :D) eine Luftnummer (es sei denn, Du wohnst in der Arktis^^), weil der Temperatursensor in der CPU nur nahe des Maximalwertes (beim FX 8350 um 60-70° C, bezogen auf T(Case) = Package) halbwegs genau misst. Weit weg davon misst er Mist :lol:

Die 49° C @ Last könnten hinkommen, aber nur bei einem sehr guten CPU-Kühler! Und wie gesagt: Man muss beim auslesen aufpassen, bei HWMonitor ist der Wert für "Package" der entscheidende!

Am besten ist es, direkt die "thermische Reserve" mittels AMD Overdrive => CPU-Status zu emritteln! Bei korrekten 49° C CPU-Temperatur müssten noch mindestens 11 K Reserve angezeigt werden.)

ABER: Selbst bei optimaler CPU-Kühlung (sogar mit modularer WaKü!) kann man das throtteln unter Vollast aller 8 Kerne (wie etwa bei P95) nicht gänzlich vermeiden! Das liegt an einer Funktion namens AMD APM Master Mode (googeln!). Bei teureren Mainboards mit "dicken" SpaWa und üppiger Kühlung kann man diese Funktion im BIOS deaktivieren: dann gibt es kein throtteln mehr, allerdings auch keinen Turbo-Mode und die SpaWa können verdammt heiß werden...

LG N.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Nobbi56: Ja, vermutlich hast du Recht. Ich wunderte mich schon, dass mir die BIOS-Überwachung völlig andere Werte anzeigte, als Core Temp. Allerdings zeigt auch HWInfo ähnliche Werte an. Natürlich weiß ich nicht, ob überhaupt Drosselungsmaßnahmen aktiv sind, wenn ich im BIOS bin.

Ich habe den Scythe Ninja 2, zusätzlich einen Frontlüfter, der zum Gehäuse SilverStone Kublai KL02 gehört und hinten noch einen großen Lüfter. Natürlich zusätzlich den Werkslüfter auf meiner Palit GTX 760, wobei auch da schon zwei große drauf sind. Könnte also durchaus im 10°C Idle-Bereich angesiedelt sein, zumal jetzt alle Stromspartechniken aktiv sind.
 
Temperaturen unterhalb der Zimmertemperatur sind (ohne aktive Kühlung wie z.B. mit einem Peltier-Element) physikalisch unmöglich; der Physik-Nobelpreis und ewiger Ruhm wären Dir gewiss, sofern Dein PC dieses eherne Naturgesetz widerlegen würde :p

Realistische Idle-Werte liegen erfahrungsgemäß - bei ordentlicher Kühlung - um 30-35° C (bei 20-25° C Zimmertemperatur und guter Gehäusebelüftung). Gilt eigentlich für so ziemlich jede Desktop-CPU.

Ist aber eh' egal, nur @ last ist relevant ;)

LG N.
 
Wenn ich mit HWInfo64 meine Temperatur messe, gibt mir dieser auch ca. 9°C an, wie es aussieht handelt es sich dabei um die Kerntemperatur des ersten Prozessorkerns. Die Gesamttemperatur scheint demzufolge bei 30°C zu liegen. Core Temp misst daher wohl im Grunde genommen die falsche Temperatur, weshalb es beim Messen mit Core Temp auch schon bei 43°C zum Throtteling kommt.
HWInfo64_1.jpg
 
Die Kerntemperatur kann bei AMD-CPus nicht ermittelt werden, weil an den Kernen kein Sensor sitzt. Nur einer im CPU-Gehäuse ("package"), und der liest wie gesagt nur nahe des Maximalwertes (also um 60-70° C) halbwegs genau aus. Er ist nämlich gar nicht auf absolute Temperaturen kalibriert, sondern soll lediglich sicherstellen, dass die CPU bei erreichen der Maximaltemperatur gedrosselt wird, um eine Überhitzung zu vermeiden.

Du müsstest die CPU daher vollständig auslasten, z.B. mit Prime 95 => Stresstest => Small FFTs, (nur) dann wird der Wert für die Package-Temperatur auch einigermaßen korrekt ausgelesen werden!

LG N.
 
Wenn ich das jetzt richtig interpretiere, gbt es keine Möglichkeit die Temperatur eines AMD FX Prozessors auszulesen, es sei denn ich erreiche die Lastgrenze? Was zeigen mir denn dann die Programme an?
 
surogat schrieb:
Wenn ich das jetzt richtig interpretiere, gbt es keine Möglichkeit die Temperatur eines AMD FX Prozessors auszulesen,

So ist es! Jedenfalls nicht mit "Bordmitteln", also den Sensoren in der CPU und am Mainboard (auf dem Mainboard gibt es zumeist einen extra Sensor für den CPU-Sockel; der kann durchaus einigermaßen korrekt auslesen, der Wert ist aber letztlich unwichtig). Das gilt allerdings auch für Intel-CPUs. Der Grund ist aber logisch: Es ist letztlich für die sichere Funktion eines PCs unerheblich, wie heiß die CPU wird, solange sie nicht zu heiß wird! Deshalb eichen sowohl Intel als auch AMD ihre in der CPU verbauten Sensoren ausschließlich für die Differenz zwischen Maximal- und Ist-Temperatur. Je kleiner diese Differenz wird, desto genauer misst der Sensor. Dadurch wird sichergestellt, dass er zuverlässig vor Überhitzung schützt.

Der Unterschied zwischen AMD und Intel ist lediglich, dass es bei Intel auch an jedem Kern einen Sensor gibt, bei AMD dagegen nur einen für die ganze CPU, und der sitzt im CPU-Gehäuse ("Package"). Deshalb unterscheiden sich auch die Maximaltemperaturen (bei den aktuellen Intel Core LGA 1155-CPUs liegt die max. Kerntemperatur bei rd. 100° C, bei den AMD FX zwischen 60 und 70° C für das "Package").

Bei AMD ist es daher am besten, man liest direkt diese Temperaturdifferenz mittels AMD Overdrive => CPU-Status aus: So lange die Werte dort nicht negativ werden, bleibt die CPU kühl genug.

Bei Intel eignet sich am besten RealTemp, hier wird analog die Differenz der tatsächlichen Kerntemperaturen zur Maximaltemperatur (TjMax) angezeigt. Hier gut zu sehen: http://s16.postimg.org/e87qt2xvp/realtemp.png (wobei die ebenfalls angezeigten absoluten Temperaturen nicht gemessen, sondern errechnet werden auf Grund der angenommenen TjMax = 105° C bei dieser CPU).

LG N.
 
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