Bachelorarbeit Vergütung: Werde ich ausgebeutet?

WhiteShark schrieb:
Mir ist unklar was daran völlig normal sein soll? Ich musste mir während meines Studiums auch einen Job besorgen um Leben zu können.
Viele haben nicht das Glück eine Firma zu finden in der sie ihr Projekt machen können und noch dafür bezahlt werden.
Wenn die Firma von der Arbeit profitiert, warum soll sie dafür nicht auch bezahlen? Finde ich genauso selbstverständlich, wie das ein Praktikum entlohnt wird, wenn dort auch richtig was geleistet wird (kurz vor Ende des Studiums). Und eine Firma zu finden bei der man eine Abschlussarbeit schreiben ist doch nicht wirklich ein Problem, wenn man sich bemüht und auch bereit ist dafür woanders hinzuziehen. Ich hatte da eher das Problem den Prof zu überreden, dass sein Lehrstuhl diese betreut.
Ich kann jetzt nur für Ingenieurswissenschaften sprechen: Ich habe noch nie jemanden kennengelernt, der für seine Abschlussarbeit in einer Firma keine Aufwandsentschädigung erhalten hat.
Desweiteren frage ich mich was ihr für Abschlussarbeiten schreibt. Ich hatte keine Zeit da nebenher noch zu arbeiten. Das war ein Full-Time Job.
 
Also wenn ich bisher irgendwelche Azubis, Studenten oder Praktikanten betreut habe, habe ich ihnen immer Aufgaben gegeben die auch sinnvoll sind. Eine Vergütung daran festzumachen "das Unternehmen profitiert" davon finde ich somit albern. Ein Unternehmen sollte von allen Arbeitskräften in irgendeiner Form profitieren - und wenn es die Putzfrau ist, die nur die WCs saubermacht und damit die Mitarbeiterzufriedenheit über saubere WCs erhöht wird.

Der TE soll sich freuen, dass er eine bezahlte Stelle bekommt ... nach Einführung des Mindestlohns sind ja einige Unternehmen umgeschwenkt auf unbezahlte Pflichtpraktika. Und solange die Bezahlung auch nur für den Zeitraum der Erstellung der Bachelor-Thesis gilt, solange ist sie aus meiner Sicht auch völlig i.O.
 
Die Einführung des Mindestlohns hat auf die Vergabe von Pflichtpraktika eigentlich wenig Einfluss, diese sind davon ausgenommen.
 
800,- € pro Monat bei einer 40 Stundenwoche dürfte angesichts des Mindestlohns von 8,50 €/h wohl nicht mehr legal sein. Oder gelten für Studenten Ausnahmen?
 
HerrRossi schrieb:
800,- € pro Monat bei einer 40 Stundenwoche dürfte angesichts des Mindestlohns von 8,50 €/h wohl nicht mehr legal sein. Oder gelten für Studenten Ausnahmen?

gibt da paar ausnahmeregelungen wann kein mindestlohn gezahlt werden muss.
 
Hallo, wenn es interessiert:

https://www.lecturio.de/magazin/mindestlohn-praktikum/

Da ist es eigentlich ganz gut erklärt. Bei Bachelor- und Masterarbeiten streiten sich die Gelehrten momentan noch, ob die unter den Mindestlohn fallen. Die Rechtsberatung unseres Arbeitgeberverbandes rät uns momentan dazu, die Praktikanten so zu behandeln. Bei uns gibt es über 1300 Euro bei 37,5 Std/Woche für Praktikanten mit Bachelorthesis.
 
Schöner link!

Vor allem das Flowchart am Schluss stellt das gut übersichtlich dar. Danke!
 
Sehr guter link, danke!
 
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