News E-Book-Markt: Deutschland mit leichtem Plus, USA und UK schwächeln

mischaef

Kassettenkind
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Lange Zeit sah es so aus, als setze sich der Siegeszug von E-Books ungehindert fort. Aktuellen Zahlen des Anbieters für Analyselösungen Nielsen zufolge scheint zumindest in den USA und Großbritannien der Zenit erreicht worden zu sein. Deutschland kann zumindest mit einem Plus aufwarten – wenn auch geringer als in den Vorjahren.

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Ein E-Buch ist oder kann sicherlich nicht das schlechteste sein.
Nur leider gibt es noch kein E-Buch, dass das macht, was ich auch möchte.
Das wäre:
10 Zoll Farbdisplay - Für Fachliteratur, wo ich farbliche Abbildungen brauche
Ich möchte meine Bücher/Fachliteratur in Jeden Laden und Ort kaufen können und auf mein Gerät speichern können.
Ich möchte alles auf einer Speicherkarte speichern können, damit meine erworbene Literatur in ein anderes Gerät ohne Schwierigkeiten umziehen kann.
 
Bei solche News wäre es auch mal schön, wenn nicht nur das Wachstum sondern auch die Marktanteile genannt werden.

Die Zahlen die ich jetzt angebe sind etwas veraltet, da sie noch 2014 entsprechen und die aktuellsten waren, als ich meine BA schrieb. 2014 war der Marktanteil von eBooks in Deutschland bei ca. 4,8%. 2013 noch um die 3,5%, wodurch das massive Wachstum von über 60% zwischen 2012 und 2013 zustande kam. Selbst zwischen 2012 und 2011 gab es ein recht gewaltiges Wachstum, da der Marktanteil auch recht gering war, jedoch eben ein massiver Sprung vorhanden war. Wenn man von 1% auf 2% wächst, sind das nun mal eben 100%, doch es ist ein geringer Marktanteil.

Jedoch in Deutschland von einer Talfahrt zu reden ist zudem ziemlich reißerisch und erinnert in der Form eher an Boulevard-Zeitungen, gerade wenn man die Hintergründe kennt. Das Wachstum am Anfang ist immer recht hoch, flacht jedoch mit der Zeit ab, dennoch bleibt ein Wachstum ein Wachstum.

Das mal so als Zahlen noch eingeworfen. Mit dem aktuellen Wachstum dürften wir nun bei ca 5,0. Wenn es genauer interessiert: http://www.boersenverein.de/de/portal/index.html

Und ja, ich habe damit zutun!
 
eBooks müssen endlich billiger werden... wenn man für 2€ mehr das Paperback bekommt, ist die Entscheidung meistens gegen das eBook.
Auch denke ich, dass wenn man das Buch kauft für 1€ drauf auch das eBook dabei bekommen sollte.
 
UrlaubMitStalin schrieb:
eBooks müssen endlich billiger werden... wenn man für 2€ mehr das Paperback bekommt, ist die Entscheidung meistens gegen das eBook.
Auch denke ich, dass wenn man das Buch kauft für 1€ drauf auch das eBook dabei bekommen sollte.
Das Problem ist, dass die Bücher als Druckkosten kaum mehr als eben diese 1 - 2 Euro.

Den großen Löwenanteil an den Buchpreisen machen die Rabatte aus, die man dem Handel einräumt. Da sprechen wir von 50% und mehr, die dem Handel vom Verlag erlassen wird beim Kauf.
 
Teralios schrieb:
Das Problem ist, dass die Bücher als Druckkosten kaum mehr als eben diese 1 - 2 Euro.

Den großen Löwenanteil an den Buchpreisen machen die Rabatte aus, die man dem Handel einräumt. Da sprechen wir von 50% und mehr, die dem Handel vom Verlag erlassen wird beim Kauf.

Das wird schon so sein - die Frage ist, wen das noch interessiert.
Wie heißt es so schön im Volkslied...Die pdfs...äh ich meine...die Gedanken sind frei...
 
Teralios schrieb:
Jedoch in Deutschland von einer Talfahrt zu reden ist zudem ziemlich reißerisch und erinnert in der Form eher an Boulevard-Zeitungen

Die Kritik ist berechtigt, Talfahrt war hier ein wenig zu weit gegriffen, der Text wurde angepasst. Die Marktanteile sind teilweise aus den Quellen zu entnehmen.

Zu den Kosten von Büchern sei zudem noch angemerkt: Von den reinen Einnahmen muss der Verlag unter anderem Dinge wie Lektorat, Marketing, Werbung, Covergestaltung, Umsetzung für den Druck/E-Book oder Lizenzkosten zahlen. Zudem läuft es bei jedem Verlag auf eine Mischkalkulation hinaus, mit der Veröffentlichungen finanziert werden, welche evt. nicht so erfolgreich sind. Dadurch kann ein Verlag auch ein höheres Risiko eingehen um einmal einen Überraschungserfolg zu landen.
 
Also meistens gibt’s zwischen E-Book und gedrucktem Buch 10-15€ Unterschied, zudem erspart man sich etwaige Versandkosten. Da muss jeder für sich entscheiden ob das Grund genug ist auf die elektronische Version zu setzen.

Das Problem sind aber nicht die E-Books selbst sondern viel mehr die Geräte (Farben, Akku, Lesbarkeit in der Sonne etc.).

Einen Vorteil haben E-Books aber: Man kann Werbung in den PDFs einfach löschen ;)
 
eBooks finde ich sehr praktisch für unterwegs, kaufe in der Regel aber nur Bücher, die ich mir in gedruckter Form eher nicht zulegen würde. Ebenfalls besser zu händeln sind sie bei sehr dicken Ausgaben, die es nicht (mehr) als Hardcover gibt - wie zum Beispiel "Das Lied von Eis und Feuer". So was lässt sich in dieser Form sonst schwer lesen.

Allerdings wäre ich sehr für ein einheitliches Format und wenn es zu einer Druckausgabe automatisch das eBook dazugäbe.
 
E-Books sind afaik für unterwegs, oder wenn man keinen Platz im Regal hat.
In den USA haben sie aber mittlerweile höheren Marktanteil, als gedruckte Bücher.

Teralios schrieb:
Da sprechen wir von 50% und mehr, die dem Handel vom Verlag erlassen wird beim Kauf.
Die Rabatte sind gesetzlich auf max 50% gedeckelt - wird allerdings durch "Werbekostenzuschüsse" und ähnliches umgangen.

raebbi schrieb:
Die pdfs...äh ich meine...die Gedanken sind frei...
BMWs auch, wenn man weiss, wie man Schlösser knackt ..

mischaef schrieb:
Zu den Kosten von Büchern sei zudem noch angemerkt: Von den reinen Einnahmen muss der Verlag unter anderem Dinge wie Lektorat, Marketing, Werbung, Covergestaltung, Umsetzung für den Druck/E-Book oder Lizenzkosten zahlen. Zudem läuft es bei jedem Verlag auf eine Mischkalkulation hinaus, mit der Veröffentlichungen finanziert werden, welche evt. nicht so erfolgreich sind. Dadurch kann ein Verlag auch ein höheres Risiko eingehen um einmal einen Überraschungserfolg zu landen.
So ist es!
 
Ich bin nicht der Leser von großen Werken, dass meiste was ich lese gibts im Taschenbuchformat und da sind E-Books einfach uninteressant. Die meisten Taschenbücher kosten zwischen 9 und 12 Euro. Wenn ich im Kindlestore (welchen ich wegen der Plattformunabhängiigkeit nutze) die Bücher dann für 7,99 bis 9,99 Euro bekommen, lohnt sich das Einfach nicht. Die 2 Euro sind mir ein gedrucktes Buch schon noch wert.


Ein paar Ebooks habe ich, dass sind dann Bücher die weniger unterhaltend sind, sondern mehr Informieren, oder welche ich nicht unbedingt als echtes Buch brauche. Die lese ich dann auf meinem iPad Air 2 (da kann man trotz ips bequem lesen, die ganzen 6 Zoll E-Ink Reader sagen mir nicht zu).


Wäre cool, wenn man beim Kauf eines echten buchs die elektronische Form dazubekommt, oder sie für 2 Euro dazukaufen kann. Denn unterwegs lese ich lieber auf dem ipad. So ein 6,1mm dünnes Tablet ist praktischer, als 3-5 Bücher mitzuschleppen.

Zu Hause Buch, Unterwegs E-Book... da ich mehr zu hause lese, sind ebooks die Ausnahme
 
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