Kann ich Geld einfordern?

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@ GEZ-Verweigerer
Tatsächlich war ich in einer ähnliches Situation und habe ich mich für die Bahn entschieden. Ich fand 45 min hin und 45 min zurück jetzt nicht so ganz schlimm, da konnte ich wenigstens in Ruhe Musik hören ;)
 
Ich bin die letzten 2 Jahre täglich gute 2 Stunden hin und 2 Stunden zurück mit Zug, Bus, Bahn gependelt (Strecke gute 100km) Möglich ist das ohne frage und mit Musik, Buch und Smartphone ist das sogar erträglich. Auto wurde dann halt nur fürs Wochenende benutzt eben weil Öffentliche Verkehrsmittel bedeuten günstiger sind. Inzwischen Fahr ich zwar Auto bin aber auf LPG umgestiegen.

Um was für einen Wagen handelt es sich den und wie viel Geld hast du den im Monat zur Verfügung?
 
Das ist das Blöde am erwachsen werden. Man hat mehr Möglichkeiten, muss aber auch irgendwie was für tun.

Ich fürchte mittelfristig wirst du um's arbeiten nicht drum rum kommen.
 
Nun,Du könntest doch Samstags oder Sonntags jobben, um die Kohle ranzuschaffen - und/oder aber, Du verkaufst Dein Auto und vom Erlös finanzierst Du Dir die Jahrestickets fürn ÖPNV !

Alternativ könntest Du Dir auch ein preiswertes Zimmer mieten, dann brauchst Du auch nicht zu pendeln !
 
Zuletzt bearbeitet:
Such dir doch in der Stadt direkt an der Schule eine kleine Wohnung oder WG. Dann bekommst du das Kindergeld, bist früher daheim und findest sicherlich auch einen flexiblen Job (2-3h Kellnern, Pizzas ausfahren,..). Und du hast mehr um dich herum, das Auto brauchst du dann auch nichtmehr.
Soll dein Dad dann auch dafür etwas Geld geben, anstatt dem Auto. (+Kindergeld +MiniJob, da bleibt bestimmt noch was übrig)

EDIT: Bafög bekommst du so auch viel leichter
 
Bei der FOS in Bad Hersfeld ist es ja tatsächlich so, dass man das ganze Jahr über jede Woche sowohl Schule als auch Praktikum hat. Wenn man da dann keine Geld bekommen würde, würde ich mich ziemlich ausgenutzt vorkommen.

Du solltest ersteinmal hier gucken, wieviel dein zukünftiges Auto dir denn so kosten wird. Bei 28 km je Richtung sind das immerhin um die 1.120 km im Monat. Und mit Sicherheit wird es bei solch einer Strecke nicht nur bei den Spritkosten bleiben. Ein Blick auf den Jahresverbrauch kann da auch nicht schaden. Mit einer Jahreskarte kommst du auch nochmal günstiger bei weg.

GEZ-Verweigerer schrieb:
Boah seid ihr Klugscheisser, als wenn ihr kein Auto nehmen würdet
Klar würde ich das Auto nehmen, aber auch nur, wenn ich es mir leisten kann. Guckt man sich die Gesammtkosten für eine Karre an, mit der man in einem Jahr 13.440 km fahren muss, wird man sicherlich bei über 150€ / Monat landen. Ich gehe auch mal davon aus, dass er keinen supermodernen Neuwagen bekommt. Und je älter das Auto, desto teurer wird es.

Und erstrecht Aussagen wie
Monatskarte kostet 150€. Soviel habe ich einfach nicht "auf einmal".
sprechen absolut gegen ein Auto.

Ich will niemanden, den ich nichteinmal richtig kenne, von einem Autokauf abhalten. Aber es wird definitv nicht günstig. Der Staat rückt abgesehen von Kindergeld und vielleicht Bafög in diesem Fall auch nichts raus. Irgendwelche Kosten für ein Auto kann an sich hier mit Sicherheit auch nirgends einfordern.
 
Ich habe während der Schulzeit so meine Fahrtkosten wieder "reingeholt", d.h. alles über 420€ in einem Schuljahr wurden auf Antrag wieder zurückerstattet. In Hessen muss es so etwas auch geben.

Einen privaten Pkw kann man sich nur vom Landratsamt anerkennen lassen, wenn es vor Ort zur Schule keine entsprechenen öffentlichen Verkehrsmittel gibt oder du nachweisen kannst, dass es insgesamt wirtschaftlicher wäre oder durch öffentliche Verkehrsmittel du unverhältnismäßig lange Wartezeiten hättest, d.h. >2 Std für eine einfache Verbindung.

S.Kara schrieb:
Bafög?
Deine Eltern müssen dir deine erste Ausbildung finanzieren, dann nichts mehr (soweit ich weiß).
So ist es. An einer FOS gilt für das Bafög sowieso noch, dass dieses vom eigenen Einkommen abhängt, also unabhängig von den Eltern ist. Außerdem muss man das Bafög nicht anteilig zurückzahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank erstmal für die vielen Antworten.
Es handelt sich um einen Opel Corsa B, welcher laut meinem Vater ca. 8 Liter pro 100km benötigt. Das macht laut dem Spritkostenrechner 6€ am Tag. 5x die Woche und das 4 Wochen lang wären wir bei 120€. Also billiger wie die Monatskarte. Hinzu kommt, dass ich noch einen 50ccm Roller besitze für den ich nichts bezahlen muss. Mit dem könnte ich abundan zur Schule fahren, wenn es morgens nicht allzu kalt ist. Der Tank reicht immerhin für 3x hin und zurück, einmal Voll auftanken kostet ca. 8€. Das bezahlt aber mein Onkel immer. Somit würde ich weniger Benzin beim Auto verbrauchen, also noch mehr sparen, allerdings nur, wenn es nicht allzu kalt ist und nicht im Winter.
Laut dem Bafög-Rechner kann ich kein Bafög bekommen, da die FOS keine Berufsausbildung voraussetzt.
Und ja, ein Jahrespraktikum ohne Geld (sehr wahrscheinlich). Mache ich aktuell ja auch. Fast 8 Std rumspringen für nichts....
 
Dann solltest du vllt mal der Frage nachgehen, ob dir nicht dafür eine Vergütung zusteht. Solltest du aber unter Umständen erst nach Abschluss des Praktikums durchsetzen, hilft dir also auch in der aktuellen Stunde vllt weniger :p
 
Moment - du hast sogar einen Roller und beharrst trotzdem auf dem Auto? Ich behaupte mal dass die Witterung mindestens 8 Monate im Jahr eine sichere Rollerfahrt zulässt, den Rest kannst du dann immer noch mit den Öffis fahren. Wenn es kalt ist, zieh dir halt mehr an. Von dem Auto kann man sich sicher auch ein paar Brauchbare und sichere Motorradklamotten kaufen.

Deine Situation ist schon bescheiden im Moment, und ich weiß aus eigener Erfahrung wie nutzlos Unterhaltsansprüche sind, wenn die Eltern ohnehin schon ihre Dispos ausreizen. Aber gerade deshalb solltest du jetzt mal versuchen, ganz emotionslos die wirtschaftlich sinnvollste Entscheidung zu treffen. Das Auto ist nicht nur teurer als die Alternativen, sondern du bindest dir damit auch noch ein enormes Risiko an Folgekosten ans Bein - wenn 150€ für ein Monatsticket zu viel sind, möchte ich nciht in deiner Haut stecken wenn nächstes Jahr der TÜV irgendwas zu bemängeln hat...
 
Je nachdem auf welche Quelle man sich bezieht (und wie reparaturanfällig die Kiste letztlich ist), belaufen sich die monatlichen Betriebskosten des Corsas, also inkl. Benzin, Wartung, Versucherung etc., auf 200 - 400€. Für dich, der Du nur Benzin und Steuern zahlen musst, mag das Auto günstiger als der ÖPNV sein, tatsächlich ist es das in Summe aber nicht!
Vor dem Hintergrund einer knappen Familienkasse, kann ich diese Entscheidung absolut nicht nachzuvollziehen. An Deiner Stelle würde ich mit meinem Vater den Deal aushandeln, dass er die Monats-/Jahreskarte für den ÖPNV übernimmt und dir ggf. die Differenz zum Kindergeld auszahlt. Wenn er dich darüber hinaus noch unterstützen möchte, gerne. Aber m.E. macht eure derzeitige Entscheidung wirtschaftlich keinen Sinn. Insbesondere da die Pendelstrecke nicht wirklich weit ist.
 
Deswegen habe ich auch geschrieben, dass mein Vater TÜV und alles übernimmt und nur ich die Steuern bezahle.
Den Roller sehe ich nicht als Dauerhafte Lösung. Die Strecke ist zwar die ganze Zeit auf nur gerade aus, aber das auf euer stark befahren Landstraße ohne Seitenstreifen, auf dem ich fahren könnte. Deswegen fahre ich aktuell auch nur seltenst mit dem Roller zur Schule und nehme lieber den Bus, auch wenn ich dann 1 Stunde früher aufstehen muss. Aber mit dem Bus bin ich wesentlich sicherer Unterwegs, auch wenn es teurer ist.
Geeignete Kleidung habe ich, also Motorradjacke, Handschuhe, Helm, etc pp
 
Nochmal ganz langsam:

1. Redest du davon, dass dein Vater alles übernimmt aber am Anfang dass du Steuer + Benzin bezahlen musst. Also was nun genau bitteschön? :freak:

2. Haben doch schon viele geschrieben, dass ein Auto betriebswirtschaftlich teurer ist als die Monatskarte. Ein Auto besteht nicht nur aus Sprit, Steuern & TÜV

3. Wie auch schon geschrieben, ist das Leben kein Ponyhof. Man muss halt immer wieder Kompromisse eingehen.
Also entweder Auto und dafür jobben gehen (müsen) oder günstiger vorwärts kommen aber ohne noch zusätzlich jobben gehen zu müssen.

Nun musst du dich einfach entscheiden.
 
Ich nehme mal an die 97 ist dein Geburtsjahr, ich habe also Verständnis dafür, dass du gerade erst lernst, wie man wirtschaftlich und allgemein Verantwortung für sich selbst übernimmt. Bitte, mach dir mal eine Arbeit und stelle die verschiedenen Optionen (Fahrrad, Roller, Bus, Auto) mit Hinblick auf die harten Anforderungen (von a nach b kommen, Sicherheit) und Kosten gegenüber. Insbesondere bei den Kosten solltest du gründlich sein. Dann streichst du die Dinge, die du dir nicht leisten kannst und wählst dir aus den verbliebenen Optionen die beste aus.

Hinweise zu den Kosten eines Autos wurden dir schon gegeben. Dein Argument mit der Landstraße ohne Seitenstreifen halte ich für Unsinn, das ist nicht unsicherer als in der Stadt mit dem Fahrrad auf der Straße zu fahren. Der Roller wird wahrscheinlich die wirtschaftlich sinnvollste Option sein, insbesondere weil er ohnehin schon da ist. Wenn du mehr Komfort und Sicherheit haben willst, wird unter Garantie der Bus in der Rangfolge noch vor dem Auto liegen. Wie gesagt, analysiere das mal sachlich und lass dich nicht von deinen Emotionen ("eigenes Auto wär schon saucool") leiten.
 
Und wenn es doch das Auto werden sollte, dann legt jetzt schon min. 50 Euro im Monat für Reparaturen zur Seite, die werdet ihr definitiv brauchen.
 
deathscythemk2 schrieb:
Und wenn es doch das Auto werden sollte, dann legt jetzt schon min. 50 Euro im Monat für ...

.... Strafzettel beiseite. Oder übernimmt das dann auch dein Daddy? :lol:
 
Ehrlich gesagt finde ich es "etwas" seltsam, dass dir dein Vater ein Auto schenken will, obwohl du keine 150€ im Monat übrig hast und er diese Kosten anscheinend auch nicht übernehmen kann.
Ich möchte niemanden angreifen, aber ich finde das schon etwas verantwortungslos. Du wärst nicht der erste, der sich durch so etwas in Schulden stürzt.

Mein Vorschlag: Nimm den Roller. Für die Wintermonate holst du dir dann halt das Ticket für 150€.
Wenn du den Roller nicht nehmen willst, hol dir eine Jahreskarte für 1500€. Die kann dir dein Vater ja auslegen. Du zahlst ihm dann einfach jeden Monat 125€ zurück und wenn du dann deine Ausbildung, oder was auch immer, machst und eigenes Geld verdienst, kann er dir ja immer noch das Auto kaufen.
 
Es gibt doch Unterhaltskostenrechner für PKW.
Einfach mal googeln.
 
Auf Wunsch des TE geschlossen.
 
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