Firewall & Antivirus? Schutz vor Trojanern, Viren, etc.?

aceex

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Hallo Community,

ich habe kürzlich das erste mal Linux installiert (d.h ich bin absoluter Linux newbie) und weiß noch garnicht wie ich mich, wie bei Windows, auch auf einem Linux System richtig vor Viren und Trojanern schützen kann. Ich habe bereits antiviren gefunden, Avira und COMODO aber eine Firewall wie bei Windows habe ich noch nicht gefunden, d.h wenn diese läuft, und ich starte ein Program, welches eine internet Verbindung aufbaut, werde ich nach einer Erlaubnis zum verbinden gefragt.

Brauche ich das überhaupt auf einem Linux System? Wie schütze ich mich richtig?
Kann mir jemand was empfehlen?

Mein Linux System ist Ubuntu 14.04

Gruß

aceex
 
Brauchst nichts in der Richtung. AV ist überflüssig und Firewall wird bei Ubuntu nicht benötigt weil schlichtweg einfach keine Ports offen sind im Auslieferungszustand
 
Janz schrieb:
Brauchst nichts in der Richtung. AV ist überflüssig und Firewall wird bei Ubuntu nicht benötigt weil schlichtweg einfach keine Ports offen sind im Auslieferungszustand

Was ist denn wenn ich etwas downloade und das ist ein keylogger / trojaner / etc.?
 
Wenn du deinen Schutz erhöhen willst, dann virtualisiere dir ein weiteres Linux und gehe damit online. Mehr geht mit sinnvollem Aufwand nicht.

Was ist denn wenn ich etwas downloade und das ist ein keylogger / trojaner / etc.?

Das verbleibt in der virtuellen Maschine.
 
aurum schrieb:
Das verbleibt in der virtuellen Maschine.

Ich habe Linux ohne einer VM laufen. 2. Boot ist windows 8, aber das ist ziemlich langsam auf diesem notebook, deshalb habe ich Linux Ubuntu installiert.
 
Das ist mir klar ^^ Aber du wolltest doch weitere Sicherheitsmaßnahmen ergreifen?! Da ist das Mittel der Wahl eine virtuelle Maschine.
 
@aurum

Ja schon, aber eine VM auf diesem Notebook wäre zu langsam leider.
 
@auerum

Also ist es so schon eigentlich sicher genug und man braucht nichts? Und ich sollte einfach aufpassen das ich nichts verdächtiges ausführe?
 
Wenn du dir Schadsoftware einfängst (was unter Linux wesentlich schwieriger als unter Windows ist) ist es eh zu spät. Und mit einfach ausführen is unter Linux sowieso nicht. Bin mir bei deinen Fragen ehrlich gesagt nicht mal sicher, ob Linux als Produktivsystem überhaupt für dich geeignet ist, aber das wirst du in den nächsten Tagen ja herausfinden.
 
@Janz

Naja unter Windows ist es ja meistens so wenn man eine schädliche .exe herunterlädt aber nicht ausführt passiert nichts. Außerdem kann man sie einiger maßen sicher im sandbox-modus außführen soweit ich weiß.
 
schonmal probiert ne exe unter linux zu öffnen? ;)
 
Klar geht das mit Wine. Helft ihm doch mal anstatt hier mit dem Blödsinn zu kommen für Linux gäbe es keine Viren die gibt es durchaus.

@aceex als Firewall Iptables die sollte bei ner ordentlichen Distribution schon vor installiert sein und wenn nicht gibt es die als Paket im Paketmanager und Virenscanner findest du bei allen größeren Herstellern eine Linux Version die dann auch oft Echtzeitschutz beinhaltet.
 
Niemand hat gesagt es gibt keine Viren für Linux. Nur er muss es schon wirklich drauf anlegen sich was unter Linux einzufangen, der "Markt" ist halt einfach uninteressant
 
@blackshuck das .exe beispiel bezog sich auf windows. ;)

@xxxx danke, ich hab mir noch einen Firewall Configurator zusätzlich installiert und halt COMODO Antivirus.
 
aceex schrieb:
Naja unter Windows ist es ja meistens so wenn man eine schädliche .exe herunterlädt aber nicht ausführt passiert nichts. Außerdem kann man sie einiger maßen sicher im sandbox-modus außführen soweit ich weiß.

Du wirst deine Windows-Konzepte ablegen müssen, wenn du erfolgreich mit Ubuntu arbeiten möchtest. Am besten lädst du nicht irgendwelche Software von irgendwelchen Webseiten herunter, sondern bedienst dich der Ubuntu-Paketquellen - das ist einfach und sicher, weil die Pakete optimal für das Betriebssystem abgestimmt sind.

Comodo macht nichts anderes, als nach schädlicher Software zu suchen - vornehmlich schädlich für Windows. Wenn du Software aus den Paketquellen installierst, wirst du dir auch keine schädliche Software einfangen können.
 
@xxx: Immer das leidige Thema :rolleyes:

Ein Viren Killer unter Linux ist Ressourcenverschwendung. Man lädt nicht alles von dubiosen Quellen herunter, sondern nutzt die offiziellen Repositories. Damit ist die Restgefahr nahe null. Zudem sucht der Virenkiller auch auf Linux erst mal nur nach Windows-Viren. Es gibt tatsächlich einige sehr wenige Signaturen die auch unter Linux Schaden anrichten können, die spielen im echten Leben aber keine Rolle und sind an zwei Händen abzählbar. Nahezu alle Schadsoftware hängt an .exe, .pdf usw und ist in Linux nicht ausführbar.

Das Ammenmärchen mit Wine ist auch nur in sofern richtig, wenn Wine mit root-Rechten (sudo wine applikation.exe) gestartet wird. In allen anderen Fällen befindet sich die Gefahr nicht mal im Home-Ordner, sondern da wo solche Programme hingehören (z.b. /opt mit entsprechenden Rechten). Ich halte es immer für fahrlässig von dem möglicherweise infiziertem System aus nach Viren zu suchen. Das ist irgendwie sinnfrei.

Viel größer ist die Gefahr von Phishing usw. Da hilft aber auch kein Virenkiller.

https://wiki.ubuntuusers.de/Sicherheitskonzepte

Mal ein interessanter Artikel. Wobei der untere Teil (also nicht der Win vs Linux Teil) interessanter ist.

Die größte Gefahr sitzt 30cm vor dem BIldschirm entfernt. Das sollte man sich immer vergegenwärtigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
aceex schrieb:
Brauche ich das überhaupt auf einem Linux System?

Nein, das brauchst du unter keinem System. Sinnvoll sind allerdings NoScript und ein Werbeblocker, um den Angriffsvektor Webbrowser zu stählen.
 
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