News Selbstfahrende Autos: Höhere Verkehrssicherheit durch autonomes Fahren

Lost_Byte schrieb:
Wenn zu viele Sichtbehinderungen am Rand stehen, dann wird auch in der 30 Zone nur 10km/h gefahren.

Ok, wenn das so ist gibts die Probleme wohl nicht. Aber es treten neue auf, denn keiner will so langsam fahren. Ein gewisses "Risiko" muss man eingehen. Aber dann kommt es ja eigentlich wieder zum erwähnten Fall. Ich glaube früher oder später muss man sich mit der Ethik auseinandersetzen. Komplett Risikofreies fahren ist einfach nicht möglich.

@das mit dem Bus. Sollte kein Vorwurf sein, nur die Anmerkung, dass das schon eine Art Grenzfall ist.
 
@Mithos: Natürlich will niemand so langsam fahren. Sonst wären die Menschen schon intelligent genug es zu machen. Aber man muss der Verkehrssituation angepasst fahren und alles andere ist eine nicht angepasste Geschwindigkeit. Man dürfte also ein Auto gar nicht anders programmieren als so, dass es, wenn die Sichertverhältnisse nur 10km/h erlauben, es diese Geschwindigkeit auch nicht überschreitet. Dementsprechend muss man entweder noch weitere Sensoren verwenden (Wärme zum Beispiel) um auch verdeckte Gefahrenquellen zu lokalisieren, oder man lebt damit, dass man beim autonomen fahren nicht schneller sein kann.
 
Das autonome Fahrzeug "muß" ein gewisses Risiko eingehen, weil die menschlichen Passagiere es so möchten oder andernfalls genervt wären? Warum? Wenn derartiges an zu vielen Stellen vorkommt wäre es IMHO ehr eine Aufgabe für die Stadtplanung, unübersichtliche Stellen so weit wie möglich zu reduzieren.
 
Für die Menschen heißt es genau 2 Dinge:

a) es gehen viele Arbeitsplätze verloren
b) es wird in einigen Berufen dann wohl erwartet, dass man während des Fahrens gefälligst arbeiten kann
 
Diese Ethikdiskussion ist so unsäglich. So einen Mist implementiert niemand der bei Verstand ist an einen Algorithmus. Das wäre komplex und damit fehleranfällig, braucht viele Daten und Rechenzeit was in einer viel zu hohen Reaktionszeit gipfelt. Was gemacht werden wird ist, dass eine Notbremsung eingeleitet wird, wenn eine gewisse Kollisionswahrscheinlichkeit gesichert ist. Ausgewichen wird dann nur, wenn das Ausweichen vorhersehbar weniger Personenschaden verursacht.
Die Schadensbewertung erfolgt dann simpel, es gibt 5-10 Objekttypen die überhaupt unterschieden werden (Tier klein/groß, Mensch, Fahrrad, Motorrad, Auto, LKW / Bus, Objekte statisch/beweglich), die bekommen Akzeptanzwert in Abhänigkeit der Einschlaggeschwindigkeit und wenn es nicht anders geht wird das Hindernis gewählt mit dem höchstem Akzeptanzwert. Ob da nun Mensch irgendwie alt/jung, Männlein oder Weiblein ist, wird dem Algo egal sein. Damit kann es zwar mal ein wirklich tragisches Ergebnis kommen, in der Technik zählt der Algo trotzdem als hinreichend optimal, da in der Statistik das Ergebnis mit geringem bis keinem Personenschaden signifikant sein wird.


Und die autonomen Fahrzeuge werden an vielen Stellen viel langsamer fahren als Menschen. Wenn die (bereits jetzt gültige) Regel angewendet wird, dass die Geschwindigkeit so zu wählen ist, dass ein sicheres Anhalten immer möglich sein muss, dann wird an vielen Stellen zukünfitg echt nur noch Schrittgeschwindigkeit gefahren, Fahrradfahrer nur noch in 1,5m Abstand überholt und ansonsten hinterhergefahren etc. pp.. Das ist auch der Punkt, wieso die Kisten autonom sicherer unterwegs sein werden.
 
OldboyX schrieb:
b) es wird in einigen Berufen dann wohl erwartet, dass man während des Fahrens gefälligst arbeiten kann

Würde im Gegenzug bedeuten, daß der Arbeitsweg bezahlte Arbeit ist.
 
"Skynet" geht bald online :D.

Warum müssen autonom fahrende Fahrzeuge dann noch aussehen wie z.B. ein Coupe oder eine Motorhaube haben ?
Die praktische Form wäre ein Kontainer.
Das Statussymbol Auto wird aufgeweicht. Wenn 70% sich fahren lassen, interessiert es weniger, wie das eigene Fahrzeug aussieht bzw, ob es ein Sportfahrwerk hat oder nicht, ob man gerade von einem Porsche überholt wird oder nicht.
Man ist ja nicht mehr aktiv beteiligt am Straßenverkehr....ein ähnliches Gefühl wie in einem Taxi wird entstehen.

Vielleicht kann man als nicht-autonomer Fahrer die Roboter auch etwas austricksen. Bin mal gespannt, wird ohnehin nicht einfach werden mit autonomen Fahrzeugen und nichtautonomen zusammen auf der Straße :D.
 
MRM schrieb:
Würde im Gegenzug bedeuten, daß der Arbeitsweg bezahlte Arbeit ist.

Wenn man im Auto arbeiten kann, warum dann nicht auch von zu Hause?
Da kann man sich dann auch gleich den Arbeitsweg sparen, dann sinkt auch die Unfallgefahr/-häufigkeit, die Verstopfung der Straßen, die Umweltverschmutzung, die Transportkosten, etc.
Und irgendwann wird die Arbeit dann auch automatisiert und dann arbeitet gar keiner mehr und das beschriebene Problem löst sich ganz in Wohlgefallen auf. ;)
 
Naja.
Es kann grade
a) Auf der Autobahn (ohne regen) die Spur alleine gehalten und gewechselt werden (verfolungsfahrt möglich)
b) Abstand reguliert werden (und an Ampeln mit angefahren werden)
c) In Notsituationen autonom gebremst werden
d) In Notsituationen durch einseitiges Bremsen (und servolenkung) ein ausweichmanöver unterstützt werden.


Und das in Fahrzeugen ab ca. 60-70.000€ Neupreis.

Bis zum autonomen Fahren (auch, und vor allem in der Stadt und auf der Landstraße) ist es noch ein weiter Weg.
Es ist ja nicht schwierig Erreignisse zu definieren, auf die das Fahrzeug reagieren soll. Es sind diejenigen Fälle wo das Fahrzeug nichts tun muss die dann haarig sind. (Mülltüte im Wind oder Kind?).,.


Akut:

Wir bräuchten eine bessere Ausbildung der Fahrer. Jeder zukünftige Autofahrer sollte (meiner Meinung nach ) erstmal eine Mindestzeit auf einem Roller/Motorrad absoliveren müssen. Nur so lernen manche, dass man zum Beispiel nicht ohne zu gucken abbiegt.
Sobald man den 2 Tonnen Metallpanzer um sich herumbewegt werden viele sorglos.
Darüberhinaus sollte man schneller permanent den Führerschein verlieren. Proll und Machogehabe wie Drängelei, überfahren durchgezogener Linien, überhöhte Geschwindigkeit innerorts (70km/h+)
Direkt Lappen weg, 2 Jahre sperre. Ohne "Berücksichtigung" der Einschnitte. Nochmal: Lappen für immer weg.
Es ist so lächerlich das man Leuten die VIEL FAHREN den Führerschein NICHT abnimmt. Die müssten es besser wissen.
Fahren ohne Fahrerlaubnis: Wagen wird eingezogen, unabhängig davon wem er gehört.

Und neue Regeln:
-Bei Stau gilt: Reisverschluss an Auffahrten, der Beschleunigungsstreifen wird ausgenutzt. Nicht dieses "ICH BLINKE LINKS ICH MUSS DA JETZT REIN"
- Generelles LKW-Überhohlverbot auf zweispurigen Autobahnen
- Generelles Überhohlverbot auf einpurigen Straßen
- SUV = LKW
- Sprinter = LKW
 
soso ein selbstfahrendes auto verhindert also, wie im artikel beschrieben, die ursache essen und trinken bzw handygebrauch? wenn ich ein "selbstfahrendes" auto habe, kann ich doch erst recht essen und trinken oder "handeln", juckt mich dann doch noch weniger, da es mein auto ja eh richtet. sprich die ursache bleibt bestehen, nur die folgeschäden dadurch werden reduziert, sprich ein unfall mit oder ohne personenschaden....
somit gleicht die technologie einfach nur die fahrlässigkeit/verantwortungslosigkeiten oder unzulänglichkeit des fahrers aus, nicht mehr oder weniger. heist in letzter konsequenz, solche dummheiten werden am steuer nicht abnehmen, sondern eher zunehmen da ja die technologie, dieses ausgleicht^^.
btw lassen sich mit so nem autonomen fahrzeug bestimmt noch andere gewinnbringende dinge anstellen, wovon der/die fahrer/in niemals was erfahren wird;)
 
Zuletzt bearbeitet:
boncha schrieb:
2. "Es muss ständig eine Person im Fahrzeug anwesend sein"

Sag das mal "K.I.T.T."^^
Warum soll ein Auto dich nicht abholen?
Erst die Tochter von der Schule abholen und dann dich vom Schichtdienst.
Taxi adeeee...
 
Was ich bei der Thematik interessanter finde ist, dass "unsere" Sicherheit den Firmen, welche in diesem Sektor wirtschaften herzlich egal ist. Es geht um neue Absatzmärkte und darum noch mehr Informationsmaterial vom Menschen zu erhalten. Die erhöhte Sicherheit, ist nur Mittel für den Zweck um uns das autonome Fahren schmackhaft zu machen. Und die Politik wird wenn sie so bleibt ganz sicher brav mitspielen. Wenn es um die Wirtschaft geht, werden (uns) die Beine gleich breit gemacht.
 
Das autonome Fahren wäre in ganz wenigen Fällen schon interessant, jedoch sind meine Strecken/meine Umgebung nicht so betroffen vom Stau, langweiligen Strecken usw. Deshalb finde ich das Thema recht uninteressant.

Ich hoffe einfach, auch wenn es leider anders kommt, dass man als nicht autonom fahrender Fahrer, trotzdem nicht zu teure Versicherungen oder irgendein anderes vom Staat auferlegtes Gesetz zu zahlen hat und in Zukunft weiterhin selbst fahren darf. Mir bereitet es einerseits Spaß zu fahren und andererseits wenn ich nicht fahren muss, würde ich sowieso nicht arbeiten, was ich im Zug auch nie gemacht hatte (waren so ca. 5 Jahre), da man dann lieber schläft.
Deswegen finde ich das Argument immer amüsant, als würde jemand das ernsthaft arbeiten wollen :evillol::D
 
feidl74 schrieb:
soso ein selbstfahrendes auto verhindert also, wie im artikel beschrieben, die ursache essen und trinken bzw handygebrauch? wenn ich ein "selbstfahrendes" auto habe, kann ich doch erst recht essen und trinken oder "handeln", juckt mich dann doch noch weniger, da es mein auto ja eh richtet. sprich die ursache bleibt bestehen, nur die folgeschäden dadurch werden reduziert, sprich ein unfall mit oder ohne personenschaden.... )

Essen und Trinken lenken die menschlichen Fahrer ab, daher Unfallursache.
Der Autopilot wird nicht abgelenkt, wenn der menschliche Passagier ( mehr ist er dann ja nicht mehr ;) ) ißt oder trinkt, daher Unfallursache beseitigt ;)
 
OldboyX schrieb:
Für die Menschen heißt es genau 2 Dinge:

a) es gehen viele Arbeitsplätze verloren
b) es wird in einigen Berufen dann wohl erwartet, dass man während des Fahrens gefälligst arbeiten kann

Klar es werden Arbeitsplätze wegfallen das ist der Preis des technischen Fortschritts, aber es werden dadurch auch neue Arbeitsplätze geschaffen! Aber bis zum großflächigen autonomen fahren wird garantiert noch ne weile dauern und wenn es sie Serienmäßig gibt werden es sich alle Leute auch nicht schlagartig so ein Teil kaufen!
Also es ist noch genügend Zeit sich neu zu orientieren oder weiterqualifizieren!
Außerdem weiß man ja noch nicht wie sich die ganze Sache entwickeln wird!
 
boncha schrieb:
[...]
2. "Es muss ständig eine Person im Fahrzeug anwesend sein"
[...]

Wenn das E-Auto zum Laden fährt soll es das bitte allein tun. Ohne zutun des Fahrers zum Laden und dann zu einer Parkstelle zurück. Abholen des Nutzers auf Ruf bitte auch autonom. So kann man aktuelle Abstellflächen begrünen und Stellflächen an Orten vorsehen wo sie niemanden stören. Mehr Raum für Menschen Innerorts!
 
Investiert lieber in öffentliche Verkehrsmittel, vor allem in vernünftigem Maße auch in den ländlichen Gebieten. Die niedrige Unfallrate von S- und U-Bahn, Straßenbahn, Bus und im Regionalverkehr im Verhältnis zu der Zahl geförderter Personen im Vergleich zum Privat-PKW-Verkehr spricht für sich selbst. Ganz abgesehen von der ökonomischen und ökologischen Betrachtung aus.
 
Die slebstfahrende Schüsseln kann man auch als individualisierten ÖPNV gestalten. Man kann sich den Kleinbus vor die Haustür rufen. Es muss ja dann nicht jeder ein solches Gefährt besitzen.
 
Corros1on schrieb:
Klar es werden Arbeitsplätze wegfallen das ist der Preis des technischen Fortschritts, aber es werden dadurch auch neue Arbeitsplätze geschaffen! Aber bis zum großflächigen autonomen fahren wird garantiert noch ne weile dauern und wenn es sie Serienmäßig gibt werden es sich alle Leute auch nicht schlagartig so ein Teil kaufen!
Also es ist noch genügend Zeit sich neu zu orientieren oder weiterqualifizieren!
Außerdem weiß man ja noch nicht wie sich die ganze Sache entwickeln wird!

Jein, klar werden Jobs geschaffen aber nicht in dem Maße wie sie abgeschafft werden. Das ist der logische Fortschritt in der Technik und dem Kapitalismus.
Wir werden uns wohl im Zuge der Automatisierung in allen Bereichen von vielen Jobs verabschieden müssen aber das dauert sicher noch ~ 20 Jahre, nur wird
Umschulung die fehlenden Jobs nicht auffangen können. Das System wird aber auch logischerweise so lange an Leben gehalten wird eben möglich, weil man es nicht anders kennt und Machtverhältnisse darauf ausgerichtet sind.

Es kommen spannend Zeiten auf und zu und nur Länder mit Visionen und Weitsicht schaffen den Wechsel zur einer automatisierten und voll digitalisieren Gesellschaft. Dazu zähle ich Deutschland aber nicht, denn im Neuland wird es ganz bestimmt nicht so einfach ohne Krawall von statten gehen.
Just my 2 cents
Schönen Montag noch 😀
 
Zockmock schrieb:
Jein, klar werden Jobs geschaffen aber nicht in dem Maße wie sie abgeschafft werden. Das ist der logische Fortschritt in der Technik und dem Kapitalismus.

Gab es das Argument nicht schon seit der Erfindung der Dampfmaschine?

Natürlich werden an einer Stelle Jobs abgebaut, andererseits werden die Kosten verringert, mehr Menschen können sich ein Produkt/eine Dienstleistung leisten und freiwerdende Finanzmittel werden wo anders ausgegeben wo sie dann wiederum Jobs schaffen. Ich denke eher Netto ist das ganze gesamtwirtschaftlich ein Nullsummenspiel.
 
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