BluRay-Laufwerk und 3 Meter Kabel...

Sun-Devil

Lieutenant
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Apr. 2008
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Ich steh mal wieder vor einem Gedankenspiel (ist bei mir in letzter Zeit häufiger der Fall). Folgendes Problem besteht:

Ich möchte einen internen BluRay-Brenner mit dem Rechner verbinden. Allerdings besteht zwischen beiden eine Distanz von 3 Metern. Bisher hatte ich vor, einen SATA-Port auf dem Mainboard abzugreifen, diesen in ein eSATA umzuwandeln, mittels eSATA-Kabel die Distanz zu überbrücken, dann auf SATA rückzuwandeln und ran ans Laufwerk. Nun ist aber das Problem, dass eSATA-Spezifikationen eine maximale Kabellänge von 2 Metern vorsehen. Mit meinen bisherigen Tests hatte ich zwar nicht wirklich Probleme (konnte bisher nur mit DVD-Laufwerk testen) aber irgendwie kam mir die Verbindung etwas langsam vor.

Also hab ich mich mal schlau gemacht, was so ein BluRay-Laufwerk überhaupt für nen Durchsatz hat. Wikipedia sagt: 12x Laufwerk: 432 MBit/s.

USB 2.0 hat ja aber auch schon 480 MBit/s.

Jetzt stellt sich mir also die Frage: Wäre es sinnvoller, das interne Laufwerk mittels Adapter von SATA auf USB umzuwandeln, um dann die 3 Meter zu überbrücken. Die USB-Spezifikation scheint ja bis 5 Meter problemlos zu gehen. Strom ist kein Problem, den schaff ich bereits ran. Und die Datenmenge sollte ja auch locker geschafft werden. Mir geht es aber auch um 3D-BluRay.
 
USB erreicht in der Praxis NIE 480 MBit/s...

Nimm, wenn das schon sein muss, eSATA.
 
480 Mbit wären 60 MB/s - in der Praxis erreicht man zwischen 20 MB/s und 25 MB/s.
 
Deswegen ja die Frage... ein 8x Laufwerk hat ja z.B. nur noch 288 MBit/s.
 
also zur reinen wiedergabe reicht usb 2.0 vollkommen, aber bei schnellen kopier-/schreibvorgängen wird dann eben limitiert.
ein 3m esata kabel wirst du wohl nur schwer bekommen wenn es die spezifikation verbietet...
 
T.I.M. schrieb:
also zur reinen wiedergabe reicht usb 2.0 vollkommen, aber bei schnellen kopier-/schreibvorgängen wird dann eben limitiert.

Das reicht ja auch erstmal. Schnelles Brennen hab ich mit dem HTPC eh erstmal nicht vor. Is halt nur weil der Brenner einmal günstig ist.

T.I.M. schrieb:
ein 3m esata kabel wirst du wohl nur schwer bekommen wenn es die spezifikation verbietet...

Das hab ich bereits.
 
bei USB2.0 hast du maximal 30mb/s.
 
also wenn du nur noch vor der entscheidung esata oder usb 2.0 stehst, nimm esata.
probier einfach aus obs geht, entweder es geht ganz oder gar nicht. ich denke mal es wird problemlos funktionieren solange du keine starkstromkabel parallel verlegt hast o.ä. :p
 
Meinst du Mb oder MB?

T.I.M. schrieb:
ich denke mal es wird problemlos funktionieren solange du keine starkstromkabel parallel verlegt hast o.ä. :p

Nee, nur die 4 Standard-Leitungen für HDD-Strom.
 
Sun-Devil schrieb:
Nun ist aber das Problem, dass eSATA-Spezifikationen eine maximale Kabellänge von 2 Metern vorsehen.

Das gilt aber auch nur für echte eSATA Anschlüsse. Interne Anschlüsse die nach draussen geführt werden - das gilt auch für solche Brackets die intern an einen der SATA angesteckt werden - sind ebenfalls auf 1m limitiert. Und das inklusive der ~20-30cm des internen Kabels des Brackets.

USB reicht für Blu-Ray vollkommen aus. Die werden nur mit 1x abgespielt. Bei Blu-Ray 3D mit 2x Geschwindigkeit.
 
Hallo SUN-Devil,

was soll das eigentlich;

Distanz von 3 Metern. Bisher hatte ich vor, einen SATA-Port auf dem Mainboard abzugreifen, diesen in ein eSATA umzuwandeln, mittels eSATA-Kabel die Distanz zu überbrücken, dann auf SATA rückzuwandeln und ran ans Laufwerk.

das eSATA Kabel hat an einem Ende den eSATA-Stecker und am anderen Ende einen ganz normalen SATA-Stecker, da muss nichts irgendwie umgewandelt werden. Die Entfernung kann nur solang sein wie das längste Kabel es hergibt Selber konfektionieren geht schon mal garnicht.
Ich überbrücke auf diese Weise 1,0 mtr. Kabel + ca. 0,25 mtr. Anschluß am Slotblech. Die Power hole ich mir von einem ext. Netzteil.

Gruß
 
Die Sache sah bisher wie folgt aus: Mein Mainboard hat 2 SATA-Anschlüsse, aber keinen eSATA. Also wollte ich einen internen SATA an die Außenseite führen. Da es keine 3 Meter SATA-Kabel zu kaufen gibt, ich aber ein entsprechend langes eSATA-Kabel gefunden habe (auf beiden Seiten eSATA-Stecker) hab ich dieses zum Überbrücken der Distanz genommen. Am Ende hatte ich also ein eSATA-Stecker, den ich aber an ein SATA-Laufwerk anschließen musste. Dies hab ich dann wieder mit einem SATA->eSATA-Adapter vorgenommen, nur dass der SATA-Anschluss ans Laufwerk kam, und die eSATA-Seite an das Kabel. Hat ja soweit funktioniert, kam mir halt nur etwas langsam vor.

Im Endeffekt ist es jetzt aber egal, da ich mir einen internen USB-Hub besorgt habe, um mittels SATA-USB-Adapter direkt daran zu gehen, und die Datenverbindung dann mittels USB-Kabel (bis 5 m spezifiziert) herzustellen und die SATA-Ports auf dem Board für eine SSD und eine HDD aufzusparen.

Was die Powerkabel angeht: ich wollte absichtlich externe Netzteile vermeiden, deshalb mach ich es wie mit allen anderen Kabeln. Aus der Zentraleinheit herausführen, 3 Meter überbrücken und dann in die Laufwerkseinheit rein. Schon ist der komplette Strom vom Hauptnetzteil da, wo er hin soll.
 
Du sprengst da jegliche Spezifikationen und noch dazu betreibst Du Geräte außerhalb des Gehäuses ohne EMI Schutz. Du läufst damit sogar Gefahr Zivilrechtlich belangt zu werden, wenn Du damit irgendwelche Geräte in der Nachbarschaft störst, was ohne weiteres möglich ist.

Ich würde mir an Deiner Stelle lieber ein ordentliches USB Blu-Ray Laufwerk zulegen oder eben ein externes 5 1/4" Gehäuse für das interne Laufwerk. Das hat dann schon ordentliche USB Anschlüsse.
 
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