News 5G: Samsung erreicht im Labor 8,5 Gbit/s über mmWave

Hat mal jemand die Reichweite für sowas parat? Luft, Beton, Mensch?
So spontan erwarte ich eher kurze Reichweiten, bzw einen starken Abfall der effektiven Datenrate mit der Entfernung, so dass das eher nach Nahfeldkommunikation ohne Kabel klingt.

Außerdem kommt das langsam in Reichweite von (40-50er jahre?) Radarsystemen. Muss da an eine Story denken dass Leute mal testweise ein Hühnchen oder eine Uhr vor ein militärisches Impulsradar gehängt haben im Glauben dass das wahlweise gebraten wird, bzw der Uhr nichts passiert. Das Hühnchen war verbrannt, die Uhr angeschmolzen.
Zum Glück bringt das ein Smartphoneakku nicht XD
Oder vielleicht schade dass nicht? mhm .... die radikallösung der smombieapokalypse.
 
Langsam ergibt das alles einen Sinn. Es entwickelt sich hin zu Klapp-Smartphones, weil man nur dort ausreichenden Platz haben wird, um alle Antennen und gewünschten Features unter einen Hut zu bringen.

Die Frage ist, ob und wozu man das alles braucht. Obgleich Ich für Zuhause eine Bandbreite von 1Gbit/s sind es mobil maximal 21,6Mbit/s LTE und ich habe selten das Bedürfnis nach mehr, für das was ich unterwegs mit dem Phone mache reichts.
Heißt auf Seiten des Endgeräts muss man solche Bandbreiten gar nicht zur Verfügung haben.
Auf Seiten des Senders sieht es wieder anders aus. Höhere Gesamtbandbreite heißt mehr Geräte können gleichzeitig eine höhere Bandbreite nutzen.

Bis wir in Deutschland was davon merken kann noch einige Zeit vergehen. LTE Max wird mit bis zu 500Mbit/s beworben. Im Vodafone-Netz mit einem Tarif der 50Mbit/s erlaubt habe ich es oft nicht mal geschafft diese Datenrate zu erlauben. Findet also alles mehr auf dem Papier statt als sonst wo.
Aber, auf dem Papier dürfte es mit der offiziellen Vermarktung von 5G auch Tarife geben die 1Gbit/s mobil erlauben. Ob man die jemals erreicht ist eine andere Frage.

Auf jeden Fall spannend. Vielleicht sind wir irgendwann so weit dass jedes Gebäude statt Festnetz nur noch eine mmWave Basisstation hat und damit alle Geräte im Haus ins Netz gebracht werden - statt eben Festnetz, Router und W-Lan.
 
Bigeagle schrieb:
Hat mal jemand die Reichweite für sowas parat? Luft, Beton, Mensch?
So spontan erwarte ich eher kurze Reichweiten, bzw einen starken Abfall der effektiven Datenrate mit der Entfernung, so dass das eher nach Nahfeldkommunikation ohne Kabel klingt.
Reichweite: Einige dutzend Meter.
Datenrate: nur bei Sichtverbindung. Da reichts wenn du deinen Körper in den Weg drehst und das Smartphone schaltet auf 4G zurück.

Außerdem kommt das langsam in Reichweite von (40-50er jahre?) Radarsystemen. Muss da an eine Story denken dass Leute mal testweise ein Hühnchen oder eine Uhr vor ein militärisches Impulsradar gehängt haben im Glauben dass das wahlweise gebraten wird, bzw der Uhr nichts passiert. Das Hühnchen war verbrannt, die Uhr angeschmolzen.
Zum Glück bringt das ein Smartphoneakku nicht XD
Oder vielleicht schade dass nicht? mhm .... die radikallösung der smombieapokalypse.
Naja, du kannst mit jeder Strahlung diese Schäden anrichten, solang das Zielobjekt auch nur ein bisschen absorbiert. Brauchst halt nur genug Wums. Deshalb gibt's da Regularien zu wie viel Sendeleistung die Teile haben dürfen. Da wir uns aber hier immer noch im Bereich nicht-ionisierender Strahlung bewegen, ist die Auswirkung der Strahlung auf ein Objekt nur die Erwärmung. Solang also die Sendeleistung (= Heizleistung) ausreichend gering ist, passiert nix.
 
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Marcel55 schrieb:
Heißt auf Seiten des Endgeräts muss man solche Bandbreiten gar nicht zur Verfügung haben.
Auf Seiten des Senders sieht es wieder anders aus. Höhere Gesamtbandbreite heißt mehr Geräte können gleichzeitig eine höhere Bandbreite nutzen.
Das eine geht aber nicht ohne das andere.
Wenn der Sender beispielsweise entsprechend Modulationen für hohe Datenraten unterstützt, der Client aber nicht, zieht er die Kapazität runter.
Es ist am sinnvollsten jedem Client die maximal mögliche Bandbreite zu liefern, denn je schneller er mit der Datenübertragung fertig ist, desto schneller ist der Funkkanal wieder frei und kann für einen anderen Client genutzt werden. So erreicht der Sender eine hohe Kapazität.
 
Autokiller677 schrieb:
Reichweite: Einige dutzend Meter.
Datenrate: nur bei Sichtverbindung.
urks
aber naja, dann muss nur das umschalten auf einen anderen übertragungsmodus schnell genug gehen

Dass die Sendeleistung der entscheidende Faktor ist ist klar ;)
Aber je höher die Frequenzen werden die das Ding das sich viele Leute immer wieder an den Kopf halten, oder neben ihren Reproduktionsorganen tragen, desto eher dürften bei einigen älteren Leuten unangenehme Assoziationen auftauchen ;)
Ich dachte vor allem an die Radaropfer (praktisch weltweit) und eben leute die solche Praxistests an Hochleistungsstrahlern gemacht haben.
Sofern auf dem Weg dorthin nicht irgendwelche (für laien wie mich) unerwarteten wechselwirkungen auftreten sollte es ja erst im Terahertzbereich problematisch werden. Eben wenn es in UV übergeht.

Aber sonst ... hey, die übertragen nun auf einer Frequenz Daten bei der die Briten im 2. WK stolz waren diese überhaupt mit Radargeräten erzeugen zu können. Sofern ich mich nicht verrechnet habe sollten 28 GHz etwa einem cm wellenlänge entsprechen.
 
@Bigeagle
Naja, diejenigen, die die Praxistest gemacht haben kennen ja hoffentlich ein bisschen die Hintergründe.

Beim Rest: Ja, die Panik um 5G läuft ja schon überall. Schlimme Strahlen, Corona soll es auch auslösen (in England haben deshalb Trottel Handymasten abgefackelt) usw.
 
Stock86 schrieb:
Ich finde es zwar beeindruckend, aber weiß wirklich nicht wozu man solche Geschwindigkeiten im Mobilfunk Umfeld benötigt.

Bessere Pornoqualität unterwegs? 😁

Nein, sorry. Das war nur Spaß! 🥳

Ich finde es auch beeindruckend und habe mir die gleiche Frage wie du gestellt.
Aber ich gehe davon aus, dass sich irgendwann eine adequate Nutzbarkeit einstellen wird.
Und wenn es vielleicht nur für medizinische Zwecke ist und wir Heim-/Privatanwender damit gar
nicht in Berührung kommen.
 
Excel schrieb:
Man wird sich künftig Gedanken machen müssen, wie man alternativ die Datenraten steigern kann.

Ebenso wie man sich bei Autos Gedanken machen musste, wie man alternativ die Geschindigkeiten jenseits von 250 km/h steigern konnte?

Mehr als 250 km/h geht.....aber nur in sehr eng begrenzten Fällen unter sehr eng kontrollierten Bedingungen und mit entsprechend sehr hohem Preis und/oder auf sehr stark kontrollierten Strecken. Ich sehe keine grundlegenden Unterschiede zum Mobilfunk.
Ergänzung ()

Bigeagle schrieb:
Hat mal jemand die Reichweite für sowas parat?

2017 betrug die Reichweite bei "berichtenswerten" Geschwindigkeiten über 28 GHz um die 500 Meter.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Hayda Ministral: Der Unterschied ist, dass beim Mobilfunk in Zukunft immer mehr Daten gebraucht werden und ein schnelleres Auto keinen Sinn mehr ergibt
 
4.5G geht heute bis 1 Gbit/s, 5G ist wenn ich es richtig sehe gegenwärtig bis 10 Gbit/s definiert (wird aber noch weiter gehen).

Natürlich wird es immer Fälle geben die noch mehr zwingend brauchen oder wenigstens gut zu Nutzen wüssten. Aber seien wir doch mal ehrlich - das hat mit Mobilfunk und insbesondere mit Mobilfunk im Alltag auf absehbare Zeit kaum noch was zu tun. Da geht es dann wohl doch eher um FixedMobile oder WLAN. Bei 5G wurde das von vornherein mit berücksichtigt, 5G addressiert mehr als "nur" Mobilfunk.
 
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Die Zukunft liegt in den niedrigen Frequenzen unter 1Ghz. Nur so kann man entsprechende Reichweiten und Abdeckung realisieren. Um die Datenrate zu steigern nimmt man einfach ein paar Frequenzbänder parallel.
 
Simanova schrieb:
Die Zukunft liegt in den niedrigen Frequenzen unter 1Ghz. Nur so kann man entsprechende Reichweiten und Abdeckung realisieren.
Die Frequenzen in diesem Bereich sind größtenteils vergeben. Da ist nicht mehr viel zu holen.
Der Bereich unter 1 GHz eignet sich vor allem für die Versorgung auf dem Land, da relativ wenige Clients auf großer Fläche.
Simanova schrieb:
Um die Datenrate zu steigern nimmt man einfach ein paar Frequenzbänder parallel.
In dem Bereich unter 1 GHz haben die deutschen Mobilfunkanbieter um die 30 MHz Spektrum (60 MHz gepaart). Damit erreicht man gebündelt mit 5G vielleicht um die 300 Mbit/s. Das auch nur wenn man GSM abschaltet, was nicht passieren wird.

Gigabit Geschwindigkeiten bekommt man nur mit mehr Spektrum hin, welches prinzipbedingt nur > 1 GHz verfügbar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hayda Ministral schrieb:
Ebenso wie man sich bei Autos Gedanken machen musste, wie man alternativ die Geschindigkeiten jenseits von 250 km/h steigern konnte?
äpfel, birnen, funkverbindungen und autos haben eines gemein. sie sind nur bedingt vergleichbar ^^
beim auto gibt es auch einige möglichkeiten wie man über 250 km/h hinauskommt, aber es gibt reichlich gründe die dagegen sprechen es auch tatsächlich jenseits von ausnahmefällen zu tun.
datentransfer dagegen ... kann das überhaupt zu schnell sein? wie viele tote gibt es durch 'paket'kollisionen pro jahr? erhöht die höhere geschwindigkeit da auch die reibungsverluste durch luftwiderstand? abrieb von reifen, bremsen etc?
je schneller das läuft, desto schneller ist man fertig mit senden und kann was anderes machen, wie z.b. den nächsten client beschicken.
Hayda Ministral schrieb:
2017 betrug die Reichweite bei "berichtenswerten" Geschwindigkeiten über 28 GHz um die 500 Meter.
ok, das ist ... also ... naja ... sicherlich optimalfall samt gutem equipment. da kommt man auch mit handelsüblichem wlan recht weit, die entsprechung wäre vermutlich zumindest eine deutlich gerichtete abstrahlung. ich glaub da kommt man auch schnell auf 100-300m je nach luftfeuchtigkeit und störungen. ist aber schnon ne weile her dass ich damit zu tun hatte. müssten 2,4 GHz nach g standard gewesen sein.
Simanova schrieb:
Die Zukunft liegt in den niedrigen Frequenzen unter 1Ghz. Nur so kann man entsprechende Reichweiten und Abdeckung realisieren.
au ja, kurzwelle für alle XD
also das war nicht ernst gemeint, oder?
 
Marcel55 schrieb:
Die Frage ist, ob und wozu man das alles braucht. Obgleich Ich für Zuhause eine Bandbreite von 1Gbit/s sind es mobil maximal 21,6Mbit/s LTE und ich habe selten das Bedürfnis nach mehr, für das was ich unterwegs mit dem Phone mache reichts.

Spätestens bei autonomen Fahren wird der Bedarf an Bandbreite rapide steigen.
Aber davon abgesehen, wird man nicht jeden Bauernhof in Deutschland mit Glas anbinden.
Und genau die Leute profitieren dann von 5G. :)
 
Drummermatze schrieb:
Spätestens bei autonomen Fahren wird der Bedarf an Bandbreite rapide steigen.
Ich bezweifle dass dafür wirklich große Datenmengen benötigt werden. Das ist doch alle nix, beispielsweise wenn eine Ampel senden möchte, wann sie von grün auf rot schaltet, dass ist ein boolscher Wert für den aktuellen Zustand rot oder grün und ein Integer der angibt in wie vielen Sekunden die Ampel umspringt, sowie ein String der den Standort der Ampel angibt. Das sind nicht mal 1KB die da übertragen werden.
Natürlich summiert sich das alles aber ich denke mit 1Mb/s Datenrate wird man sämtliche Car to X Communitcation abwickeln können. Das ganze soll ja auch noch bei schlechtem Empfang funktionieren.
 
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Drummermatze schrieb:
Spätestens bei autonomen Fahren wird der Bedarf an Bandbreite rapide steigen.
Das würde ich pauschal noch nichtmals sagen.
Die Karren fahren ja "autonom' und werden nicht ferngesteuert. Alle relevanten Berechnungen finden im Auto selbst statt.
Von extern können höchsten Zusatzinformationen zum Verkehr geladen werden, hier sehe ich keinen großen Datenbedarf.

Ein autonomes Auto, welches vom Netz abhängig ist, ist nicht "autonom".

V2X Kommunikation findet eh über dedizierte Frequenzen und nicht über das Mobilfunknetz statt.

Ganz abgesehen davon, dass ich das eher als Hype betrachte. Das wird auf optionale Assistenzsysteme rauslaufen und vielleicht autonomen Güterverkehr. Ich sehe nicht, dass wir in den nächsten 10-20 Jahren komplett autonom fahren, bzw. ich persönlich will auch gar nicht die ganze Zeit autonom fahren.
 
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Drummermatze schrieb:
Spätestens bei autonomen Fahren wird der Bedarf an Bandbreite rapide steigen.

Nein, wird er nicht. Bei ferngesteuertem Fahren wird der Bedarf nach niedriger Latenz und hoher Zuverlässigkeit steigen, die Bandbreite ist nahezu bedeutungslos. Ein Autonomes Fahrzeug kommt dagegen ohne Funkverbindung aus. Muss es ja, sonst wäre es nicht autonom.
 
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