• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

News Amazon stoppt Verkauf von „SimCity“ als Download

mos_fragged schrieb:
NATÜRLICH wusste Blizzard und EA was beim Start ihrer Games los sein würd, aber es macht keinen Sinn eine riesige Server Infrastruktur für die ersten paar Tage nach Release aufzubauen, weil sie danach schlichtweg nichtmehr gebraucht wird. Die einzige Frage die offen bleibt ist somit, warum reden die Firmen nicht klartext mit den Leuten und sagen was Sache ist.
Tja es ist ja nicht so, dass EA sich spezial Rechner bauen lassen würde um darauf SimCity zu hosten. Klar wäre eine große Anzahl an Servern danach überflüssig. Aber es wird (leider) nicht der letzte Release sein, wo ein paar mehr Server zum Start ganz nett wären. Sprich es gibt die Möglichkeit quasi einen "StartUp" Cluster zu bauen der jedem gerade startenen Titel die nötige Leistung bietet.
Aber manchmal ist es halt alles leichert gesagt als getan. Die Anforderungen an Systemleistung, Loadbalancer und entsprechende Backboneanbindungen stehen meist erst kurzfristig fest. Wenn dann noch kurzfristig schlaue Marketingentscheidungen wie "kein Download vor Release" hinzu kommen, dann stehste da mit deinen Petaflops und Gigabits und bist trotzdem am Arsch. Ist ja nicht so das du innerhalb von 2 Stunden so nen Server da stehen hast. Man vertut sich da auch manchmal ganz gerne. Sowas muss über Tage getestet werden. Stimmt dann eine Anforderungen nicht, liegt alles brach.

Sicherlich ist auch ein bisschen Marketing dabei, aber angesichts dessen, dass es ja kein Publisher bisher gebacken bekommen hat (nicht mal Blizzard) sprich doch eher für grundlegende Probleme, als für die reine Unfähigkeit/Gewinnmaximierung.

Ich versuche auch möglichst die Games von EA zu umschiffen. Aber in letzter Zeit sehe ich das Ganze etwas differenzierter. Zum einen schade ich mit meinem Verhalten nicht nur EA, sondern auch dem Entwickler dahinter. Der kann ja meist nichts für die bescheuerten Ideen des Publishers und muss sich beugen. Andersrum sind es aber die Ersten die für eine ansonsten hervorragende Leistung ihre Arbeitsplatz räumen müssen. Und welchen Publisher hat man heute noch als Alternative im Spielebusiness?! Entweder sind die Pubilisher selber in der Krise oder nicht willig neue Projekte zu finanzieren. Und so gaanz unrecht hat die Spieleindustrie ja nun auch nicht, ein Spiel heute zu entwickeln ist nicht mehr so günstig wie vor 15 Jahren und Raubkopien verbreiten sich viel schneller.
Solange der Publisher aber noch Entwickler findet, denen die Gänglung nichts ausmacht, so lange können wir uns auf den Kopfstellen und mit den Füßen wackeln. Einer kauft es immer und geringe Verkaufszahlen bedeuten das Aus für ganze Serien, erhöhen die Verkaufspreise und bedingen noch stärkeren Einschränkungen bei den Spielen. Weil egal was wir machen, wir für viele Firmen istzuerst der Konsument schuld. Sei es nun in Form von Raubkopien oder weil der Markt für ein Genre/Serie nicht mehr groß genug ist - an die eigene Nase packt dann meist erst der Insolvenzverwalter.
 
Server aufstocken zum Start: Alles läuft glatt, man fährt einige 1000€ Verlust ein und die ersten Spieler fangen an zu motzen, wie schlecht das Spiel doch sei (kleine Karten etc.)

Server knapp halten: Spieler warten in der Warteschlange, Pressemeldungen allerorts, wie sehr das Spiel doch offenbar begehrt ist, Early Adopters motzen über Probleme, die absolut KEINER der Spieler in 2 Wochen haben wird und machen dafür nicht das Spiel an sich schlecht, man spart einiges an Geld und kann noch positive PR betreiben, dass man vom Ansturm überrascht sei und sich natürlich um die lieben lieben Kundenkönige kümmern wird.
 
Finde man muss sich da schon an die eigene Nase fassen. Ich mein' jeder lernt in seinem eigenen Tempo aber solange es Leute gibt, die EA weiter dafür bezahlen eine Spieleserie nach der anderen hinter den Geräteschuppen zu zerren und mit Genickschuss hinzurichten, solange werden die damit auch weiter machen.

Und solange es Leute gibt die bereitwillig jede Geißelung und Abzocke, von Origin über DLC hin zu Premium Kontent in Kauf nehmen und ohne zu zögern ihr Geld EA in den Rachen werfen, solange wird es weitergehen.

Bei kritischen und bewussten Spielern hat EA bereits seit Jahren einen furchtbaren Ruf und so gut wie keinerlei sogenanntes "approval". Sim City hat z.B. von den Zeitschriften und "Kritikern" einen sehr hohen score bekommen (Schnitt so 90% von 100% meine ich). Auf metacritic.com wo Nutzer selbst ein Score vergeben können, hat es mal eben 4.0 von 10.0 bekommen. Das ist ungefähr in Linie mit dem Ergebnis von Dragon Age 2 und auch Mass Effect 3. C&C 4 konnten selbst Bestechungen der ganzen Kritiker keine guten Bewertungen erkaufen.


Was verbleibt EA dann als Kundenstamm und macht es zu einem nach wie vor profitablem unternehmen, das die Verärgerung und den Verlust von "approval" in der Spieler-Community willig in Kauf nimmt?

Die unkritischen Spieler, die eben alles mit sich machen lassen. Vllt. mal etwas drüber schimpfen, aber niemals aktiv werden und einfach mal den nächsten AAA Titel nicht kaufen.

Und mit Verlaub Bloodie24, nichts gegen Dich persönlich, ich kenn Dich ja nicht.
Aber diese Spieler sind in der Regel das, was ich gerne die "Jamba-Generation" nenne.
Leute die die Bild-Zeitung lesen, Jamba Abbos kaufen und Big Brother und Jersey Shore gucken.

Und das sind anscheinend nicht wenige Leute, und scheinbar haben die genug Geld um Firmen wie EA profitabel zu halten, selbst wenn viele kritische Spieler ihnen als Kunden ausbleiben.
 
@GrooveXT
Guter Post! :daumen:
Endlich schreibt einer, wie es wirklich ist. Man baut keine riesen Serverfarm auf, die man dann nach einem Monat wieder zur Hälfte abbaut, weil der erste Ansturm dann vorbei ist. So ein Rack-Schrank voll Server kostet mehr, als die meisten User hier in 10 Jahren verdienen können. Das macht sich auch bei Konzernen wie EA am Ende auf der Rechnung bemerkbar.
 
Es ist doch immer wieder schön mit anzusehen, wie schnell sich die Meinungen ändern. Zum Start von Diablo 3 haben sehr viele die Serverprobleme als unvermeidbar verteidigt, und dass man ja nicht zwingend in der Nacht spielen müsste.....

Jetzt, wo die gleichen Probleme bei Sim City auftauchen hauen alle auf EA feste drauf. :D
Sehr amüsant das ganze.


HarleKiiN schrieb:
Welche? Kann man Cities XL empfehlen?

Ja, kann man. Spiele es zwischendurch immer gerne wieder weil es unkompliziert ist und viel Spaß macht. Es hat eine große Ähnlichkeit mit Sim City, nur ohne Online Zwang, kleine Maps oder DLC Blödsinn.
 
Ich kann nicht verstehen, dass solche Spiele noch verkauft werden - aber anscheinend empfindet nicht jeder so ein Spiel als volkommenen Griff ins Klo. Ich kann auch nicht verstehen, dass EA jetzt schon verteidigt wird, von wegen größere Server Kapazitäten machen kostentechnisch keinen Sinn usw...
Wenn EA sich entscheidet einen Online Zwang einzuführen, der für den Käufer sowiso schon massive Nachteile bedeutet und so ein Spiel dann zum Release mit teuren PR Maßnahmen so puscht, dass der eingeführte Online Zwang auch noch dazu führt, dass das Spiel gar nicht spielbar ist, dann muss ich sagen hätte EA viel drastischere Auswirkungen verdient als ein paar wütende User in Computerforen, die das Spiel schon wegen dem Origin-Kram nicht kaufen würden. Da sich aber genug Käufer finden werden, weiß man, dass man beim nächsten Spiel noch weiter gehen kann.

Ansonsten regt man sich immer schnell und großartig über Datenhandel und Datensicherheit auf, aber wenn man sich mal wirklich dagegen wehren könnte, indem man einfach auf ein Computerspiel verzichten würde, ist man lieber ruhig. Die Publisher haben schnell gemerkt, dass sich einige Nutzer in den Foren groß auslassen über Datensicherheit und co, jedoch der Großteil der Nutzer alle Daten freiwillig preis gibt, wenn dies die einzige Möglichkeit ist ein Spiel spielen zu können.
 
GrooveXT schrieb:
(...)
Sicherlich ist auch ein bisschen Marketing dabei, aber angesichts dessen, dass es ja kein Publisher bisher gebacken bekommen hat (nicht mal Blizzard) sprich doch eher für grundlegende Probleme, als für die reine Unfähigkeit/Gewinnmaximierung.

Sehr guter und differenzierter Post. Das grundlegende Problem ist ganz klar "always on" und "nene das wird jetzt serverseitig berechnet" bei Titeln die das nicht nötig hätten. Damit schafft sich der Publisher eine zusätzliche Belastung (nicht zuletzt in finanzieller Hinsicht) und gleichzeitig begibt sich der Kunde in eine immer größer werdende Abhängigkeit: "SC6 kommt raus. Wir schalten dann mal die Server für SC5 ab, ne wa?". Und gerade über diese hausgemachten Probleme muss man sich halt aufregen, das hat dann auch nix mit "ewig gestrigen" zu tun die noch nicht im Internetzeitalter angekommen sind, sondern es geht darum sich zu fragen wann eine Online-Pflicht wirklich sinnvoll und gerechtfertigt ist (Tipp: bei SC5 ist das nicht der Fall).
 
Wer ein Spiel von EA kauft, bei dem schon lange vorab der Online-Zwang bekannt ist, bei dem allein durch den Namen des Spiels ein gewisser Hype und damit ein Ansturm auf die Server der zu Startproblemen führen wird, und das ganze mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit; derjenige kann mit Verlaub als dämlich bezeichnet werden, wenn er das Game am Releasetag zocken zu können glaubt :) Es war einfach so klar!
Leider gibts eben diese Opfer und damit funktioniert das Geschäftsmodell offensichtlich derzeit. Müssen wir uns mit abfinden, oder das Spielen dieser Spiele an den Nagel hängen.
Ich selbst sehe das auch mit gewisser Skepsis, wäge dann aber Spiel für Spiel ab, ob mir dieses Freizeitvergnügen die sklavische Unterwerfung an den Publisher wert ist. Bei BF3 hats geklappt weil ich alter BF Fan war. Bei BF4 werd ichs mir aber zweimal überlegen ob ich da noch mitmache, und das bei einem Online-Spiel!
Aber reine Singleplayertitel sollten so rein garnichts mit Onlinezwang zu tun haben. Das ist einfach unlogisch, unpraktisch und für mich auch inakzeptabel.
 
Darum kaufe ich nur Spiele die ich auch Offline spielen kann. Hätte mir sonst auch Diablo 3 gekauft, aber so nicht.
Andererseits ist es sicher auch gut, denn wenn viele sowas meiden und es auch keinen Crack etc. dafür gibt, können EA und Co die Schuld nicht auf die Raubkopierer schieben, wenn sich das Spiel schlecht verkauft und gerade solche Aktionen die Kunden vergraulen.
 
Hat sich bei EA nicht vor kurzem einer gewundert, warum EA immer böse ist, während Valve nicht kritisiert wird? Naja, hier hat er die Antwort. Eine der Antworten.
 
Das wird bei SC wohl jetzt öfters passieren da ja auch in der Cloud permanent geprüft wird ob du ne legale Version hast, wird zwar durch was anderes getarnt aber es ist nichts anderes. Bin echt auf die ganzen Seiten gespannt die bis heute Abend noch dazu kommen. Mich hätte es eher gewundert wenn es glatt gehen würde aber EA hat mich zum Glück nicht enttäuscht und nicht überrascht :-)
 
Welch eine Überraschung die gaaaar nicht zu erwarten war.
Die naiven Vorbesteller können einem schon leid tun.


Palomino schrieb:
Es ist doch immer wieder schön mit anzusehen, wie schnell sich die Meinungen ändern. Zum Start von Diablo 3 haben sehr viele die Serverprobleme als unvermeidbar verteidigt, und dass man ja nicht zwingend in der Nacht spielen müsste.....
Der Run auf D3 dürfte deutlich höher gewesen sein als auf SC5. Soll keine Entschuldigung sein (v.a. weil auch Blizzard das wusste), aber beide Spiel sind verkaufstechnisch in ganz anderen Universen.
 
Verdammt...
Ich hasse Origin
Ich hasse den Online-Zwang


ich mache eine meiner "wenigen" Ausnahmen (ja ich bin so naiv und denke wir Kunden können etwas bewirken), da mir SIM CITY gefällt und ich dieses gerne wieder spielen würde (Die Deluxe Edition stürzt unregelmäßig bei mir unter win7 64 bit ab).

Und nun gebe ich vollkommen unfähigen arroganten Leuten Geld für das noch bescheidenere umsetzen ihres dummen online Zwangs... und ich "Pfeife" habe ihnen geholfen... Schande über uns alle... Wir sollten EA (besonders Origin) einfach meiden, egal was kommt...

Weiß schon warum ich auf Crysis verzichte... auch das war schon schade...
 
Am Besten finde ich immer diese Überhebliche und beleidigende Aussage eines Entwickler(?)

Kip Katsarelis im Interview bei PCG schrieb:
Ich bin vielleicht ein bisschen traurig (lacht). Ich sage es mal so: Jeder hat ein Recht auf seine Meinung. Aber: Wir haben nie ein Geheimnis daraus gemacht. Die Online-Anbindung war von Anfang an Teil unseres Konzepts. PC-Spiele haben sich seit dem letzten Sim City weiterentwickelt. Heutzutage müssen sie online sein, sie müssen vernetzt sein und sie müssen eine soziale Komponente haben. Eine große Mehrheit der Spieler will und spielt solche Spiele. Wenn jemand in der Steinzeit leben und solche Spiele nicht kaufen will, ist das seine Entscheidung. Diablo 3 hat etwas Ähnliches durchgemacht

Ich hatte eh erstmal nicht vor SC zu kaufen, weils wie im Kindergarten aussieht. Vielleicht als Pyramidenartikel wäre es mir auf den Rechner gekommen. Mit Maßig DLC, dem Überteuerten Preis und der Serverabhängigkeit haben sie sich selbst diese Option verbaut. Von sozialinkompetenten Mitarbeitern ganz zu schweigen.
 
winni71 schrieb:
Nee, links liegen lassen und nicht kaufen. Nur so können die Hersteller kapieren, daß Onlinezwang scheiße ist.
Leider kaufen sehr viele trotzdem, also wird es immer weiter so gehn, da ja die Verkäufe stimmen.

Ich kaufs mir ja auch nicht, seit das bekannt wurde das es nen Onlinezwang mit Berechnung auf EA Servern gibt, weil ja anscheinend die heutigen PCs zu langsam dafür sind :D :D.. interessiert mich das Spiel nicht mehr.
Ich meinte eher, wenn man vor hat es zu kaufen, dann lieber noch warten
 
Senior_Cartmene schrieb:
Und mit Verlaub Bloodie24, nichts gegen Dich persönlich, ich kenn Dich ja nicht.
Aber diese Spieler sind in der Regel das, was ich gerne die "Jamba-Generation" nenne.
Leute die die Bild-Zeitung lesen, Jamba Abbos kaufen und Big Brother und Jersey Shore gucken.

Und das sind anscheinend nicht wenige Leute, und scheinbar haben die genug Geld um Firmen wie EA profitabel zu halten, selbst wenn viele kritische Spieler ihnen als Kunden ausbleiben.

1. ist EA nicht profitabel, schau Dir die Geschäftszahlen mal an :-)
2. denke ich nicht, dass meine ca 14 Euro dafür Sorgen, dass EA fett Gewinn macht

Wenn ich für das Spiel 50 oder mehr Euro gezahlt hätte, zahlen sollte, würde ich mich der Kritik anschliessen. Für 14 Euro sehe ich dem ganzen gelassen entgegen und werde meinen Spass haben mit Simcity.

Lustig ist immer wieder, wie die leute meckern über Origin. Genauso wurde über Steam am Anfang gemeckert...was ist passiert...inzwischen wollen die leute alle Spiele bei Steam haben...so kann es sich ändern und auf das Gejammere und Gemecker kann man nicht viel geben.

Dazu kommt, dass grade Spiele wie Simcity nicht unbedingt die Hardcoregamer ansprechen, sondern sehr sehr viele Leute, die sich nicht im Internet informieren über Probleme Features usw. Da wird in den Laden gegangen und gekauft....

Was DLCs angeht...finde ich gut, wenn der Preis stimmt. Früher hiess es Addon und heute DLC...wo ist das Problem. Einzig wichtig ist ja nun, ob einem der Umfang und Inhalt das Geld wert ist. Wars früher bei den Addons ja auch. Soll jeder für sich selbst entscheiden.

Ich gebe zu, ich habe Premium gekauft und finde ich kann mich bei knapp 22 Euro nicht über den Umfang beschweren. Die Maps sind gewohnt gut gemacht von Dice. Ich bin zufrieden und das ist für mich die Hauptsache.
 
Bloodie24 schrieb:
1. ist EA nicht profitabel, schau Dir die Geschäftszahlen mal an :-)
2. denke ich nicht, dass meine ca 14 Euro dafür Sorgen, dass EA fett Gewinn macht

14€? Wo?
 
Bloodie24 schrieb:
2. denke ich nicht, dass meine ca 14 Euro dafür Sorgen, dass EA fett Gewinn macht
... ich kann mich bei knapp 22 Euro nicht über den Umfang beschweren. Die Maps sind gewohnt gut gemacht von Dice. Ich bin zufrieden und das ist für mich die Hauptsache.

Wie kommst du auf 14€ bzw. 22€?
Kann dir nicht ganz folgen. Gabs das zu diesen Preisen irgendwo? Redet ihr von dem neuen SimCity?
 
Zurück
Oben