Backup-Festplatte von Backup-Software komplett formatiert worden

MePHisto75

Cadet 1st Year
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Okt. 2013
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Hallo,

nachdem ich min. 30 Stunden damit verbracht habe, mich in diesem und anderen Foren wirr zu lesen, wende ich mich nun direkt mit meinem Problem.

Was ist passiert:
Nach dem ich ein neues Win7 inc. Progs und Treiber aufgesetzt habe, wollte ich ein Systemabbild mit der mitgelieferten Software
Dell Backup and Recovery erstellen.
(is a safe, simple and reliable backup and recovery solution that can protect your system (OS, applications, drivers, settings) and data ...)

Habe dafür extra eine 40GB Partition auf meine SATA Backup HDD angelegt.
Programm gestartet...Anweisungen gefolgt und alle hinweise gelesen
Zielort angegeben --> Partition 3 auf HDD 3 (Browse to benutzt) also eben die 40 GB partition im NTFS Format.
Backupprogramm sammelt Daten und legt ein Recovery-Image an.
Da es schon nach Mitternacht war, habe ich diesen Vorgang durchlaufen lassen und bin ins Bett.

Am nächsten Morgen war die Backup HDD KOMPLETT formatiert und mit einer partition angelegt in der die Dell Dateien ca 4GB! waren.
Partition 1 mit allen Bildern und Videos WEG!
Partition 2 mit allen Daten meiner Freundin WEG!
Partition 3 war vorher leer und jetzt auch weg bzw. ging über die ganze HDD.

Danke Dell! Der Support meinte nachdem er bei den Softwarespezies nachgefragt hatte:"Ja, doch, dass macht das Programm so." Ein Hinweis das die ganze Hardware die gewählt wurde gelöscht wird...Fehlanzeige!

Da schon 4GB Daten geschrieben wurden, bin ich in den Foren nicht wirklich fündig geworden wie die Vorgehensweise in meinem Fall sein soll.

Was bisher gemacht wurde:
Rechner abgeschaltet und alle anderen Festplatten abgeklemmt.
2 Fabrikneue HDDs (1x 1GB und 1x2GB) zur Datenrettung in NTFS formatiert und angeschlossen.
Knoppix 7.2 auf Stick installiert und gestartet.
Die 2GB Platte in 2 gleich große Partitionen aufgeteilt und die 2te in FAT32 formatiert.

mit dd ein Image erstellt und auf die 1GB HDD gespeichert.
ebenfals mit dd ein Fesplatten-Clone auf die 2GB HDD Partition 1 erstellt.
(ergebniss war Unbekannt 977GB unter Laufwerksverwaltung)

1. Durchlauf mit TestDisk-Analyse auf dem HDD-Clone brachte die aktuelle Partition mit den Dell Daten zu vorschein.
2. Durchlauf DeepSearch ist noch im gange...

Da die Bilder und Videos am wichtigsten sind (hautsächlich Bilder meiner 3jährigen Tochter) ist auch die erste Partition vordergründig, da das letzte externe Backup über ein halbes Jahr zurück liegt! (wollte ich nach dem Sys-Backup machen :freak:)

Wie soll ich nun vorgehen und ist bis jetzt alles Richtig gemacht worden?

Grüße mit großer Hoffnung
MePHisto75
 
Zuletzt bearbeitet: (rrrrrrrrrrrrrrrrrr)
Hallo,

Ich kann Dir im moment keinen Rat geben, aber da mir dieses Jahr auch schon zweimal
wegen Unachtsamkeit die Daten verloren gegangen sind, habe ich jetzt 4 FP, wo ich die Daten speicher.
Zum wieder herstellen der Daten habe ich, EaseUS Data Recovery Wizard 6.1

MfG
 
Was ich nicht verstehe. Du hast das ganze über nacht laufen lassen und es wurden nur 4gb Daten geschrieben??
Ergänzung ()

Und es gibt Profi Programme zum Wiederherstellen von Daten.
 
Es hat nicht die ganze Nacht gedauert, aber zu lange um auf´s Ende zu warten!

Die Prof.Tools werde ich nach und nach testen
als erstes mit GetDataBack, dann mit Freeware möglichkeiten.

Stand TestDisk DeepSearch 40%
Und Juhuuuu...
Es wurde schon mal die 2te Patition mit der richtigen Bezeichnung gefunden.
 
Die Hoffnung stirbt zuletzt! :rolleyes:

Wichtiger ist Partition 1 mit den Erinnerungen aus fast 2013...
 
Zuletzt bearbeitet:
MePHisto75 schrieb:
Es hat nicht die ganze Nacht gedauert, aber zu lange um auf´s Ende zu warten!
je nach Größe kann es auch ne Woche dauern... Kostenpflichtige Software findet aber meistens auch was ;)
 
DeepSearch Stand 52%

-Erneut die 2te Partition mit den Daten meiner Freundin
-Die 40GB Partition 3 "Recovery_Backups" die ich extra dafür angelegt hatte
-2x FAT32 "Daten_Temp" ??? wohl ganz alt...

Wie gehe ich weiter vor?

DeepSearch.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
An die Daten der ersten Partition kommst du mit TestDisk wohl nicht mehr ran, da durch das Überschreiben das Dateisystem stark beschädigt wurde. Hier solltest du wirklich mit GetDataBack probieren, noch an die Daten ranzukommen. Die restlichen Partitionen könnte TestDisk durchaus wiederbekommen.
 
Ja, blöd das der wichtige Teil auf der ersten Partition liegt.
Da aber ein Backup bis 2012 vorliegt, sind mir die ersten knapp 100GB nicht wichtig.
Erst später gespeicherte Daten sind relevant.
Besteht hoffnung trotz überschreiben des Partitionsanfangs die Daten zu retten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kommt drauf an, wie viele Daten auf die HDD geschrieben wurden und welche Teile der ursprüngliche Partition dadurch überschrieben wurden. In diesem Fall würde ich eigentlich davon ausgehen, dass man noch mindestens an 90% der Dateien kommen sollte.
 
So, Daten von Partition sind geretet/wiederhergestellt.

Jedoch steht im DeepSearch bei der ersten gefunden Partition
"NTFS found using backup sector, blocksize=4096, 685 GB / 638 GB"
weiter oben "Structure: OK."

Bin mir nicht sicher, aber habe das gefühl das die Größe mit der Partition 1 übereinstimmt.
Das wäre das Bilder Archiv!

Habe die Zeile mit "P" markiert und bin voller Hoffnung...
Bedenken habe ich wegen der HDD Größe des Clone-Laufwerks
1TB mit 3 Partitionen hat die Originale
2TB mit 2 Partitionen die Clone-HDD
auf der ersten Partition ist der Festplatten-Clone den ich mit TestDisk bearbeite.
die 2te FAT32 ist die "Daten-Temp" auf der ich die Daten rette/wiederherstelle
(Inhalt aber weiter kopiert auf eine weiter Festplatte)

Kann ich trotz der doppelt so großen HDD die Partition wiederherstellen?
Oder muss ich dafür die originale nehmen bzw. eine neue 1:1 Kopie auf eine weitere 1TB Platte erstellen?

20131006_004328.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Wichtiger ist Partition 1 mit den Erinnerungen aus fast 2013...

Ja, blöd das der wichtige Teil auf der ersten Partition liegt.

Dir ist entweder nicht klar, was ein Backup ist oder du hast keines gemacht. In beiden Fällen absolut fahrlässig, wenn die Daten tatsächlich wichtig sind. Backup bedeutet, die Daten redundant auf einem zweiten unabhängigen Medium vorliegen zu haben. Ist das nicht der Fall brauchst du auch nicht von einem Backup zu sprechen, wie du es die ganze Zeit tust.

Kann ich trotz der doppelt so großen HDD die Partition wiederherstellen?

Ist das Ziel oder die Quelle doppelt so groß? Wenn du mehr Daten wiederherstellen kannst als du schreiben kannst geht es nicht, anders herum geht es natürlich. 1 TB auf 2 TB Platte geht, 2 TB auf 1 TB Platte natürlich nicht.

VG,
Mad
 
@Madman (Name ist wohl Programm)
Es ist immer wieder schön, bekanntschaft zu machen mit Forenklugschwätzern, die unnötig ihre Tastatur abnutzen statt etwas hilfreiches zu posten.
1. ist es oben deutlich zu lesen, dass die Festplatte mit dem Abbild (Clone!) 2TB mit 2 gleichgroßen Partitionen hat und die Originale (formatierte/gelöschte/zu rettende...) HDD eben "nur" 1TB! Da es unterschiede bei den beiden Festplatten gibt (Cylinder,usw...) ist die Frage meinerseits schon ein bischen berechtigt.
2. ist Redundanz das mehrfache Vorhandensein funktional gleicher oder vergleichbarer technischer Ressourcen und kein unabhängiges Medium. In meinem Fall ist das unabhängige Medium eine externe Festplatte, die ich leider seit einem 1/2 Jahr im Bereich Bilder nicht mehr aktualisiert hatte. (motzen erlaubt!) Meine Tochter ist 3 und meine Freundin Fotografin. Was meinst du wieviele und wie oft es Änderrungen im Bilder-Archiv gibt? Und JA! es war überfällig! Nach dem besagten Systembackup hatte ich mir das auch vorgenommen. Und NEIN ich habe kein RAID und JA ich weiß das es Techniken gibt, um das automatisch zu syncronisieren...
Und wenn doch noch etwas hilfreiches, dich wie ein Geisteblitz treffen sollte, dann kannst du es gerne hier loswerden. Ansonsten lass die anderen ihre Arbeit machen.

Zurück zu Sache...
Es hatte nicht funktioniert die "betreffende"! Partition mittels backup sector wiederherzustellen. Den das erfolgreiche Ergebniss von TestDisk waren dann die Daten von Dell.

Ich werde nun mit einem neuen Festplatten 1:1 Abbild versuchen die Bilder und Videos mit den verfügbaren Datenrettungssoftware zu finden.
Sollte es noch andere Möglichkeiten geben, mit TestDisk oder ähnlichen Progs die Partition zumindest lesbar zu bekommen, dann bitte posten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei GetDataBack oder R-Studio brauchst du kein 1:1 Backup - die Programme greifen nur lesend auf die HDD zu. Du kannst von beiden Programmen die Demoversion probieren, damit siehst du bereits was gefunden wird. Wichtig ist nur, dass du die Programme nicht auf die betroffene HDD installierst und die betroffene HDD auch nicht zum Wiederherstellen der Daten verwendest.
 
So wie es aussieht, sind alle Daten die relevant sind wiederhergestellt.

Habe die HDD erneut geklont und GetDataBack scannen lassen. Mit efreulichem Ergebniss...

Auch wenn es wenig Unterstützung gab, bzw nötig war, habe ich in diesem Forum sehr viel dazu gelernt und bin sehr Dankbar dafür. Dadurch das ich mich durch viele Beiträge gelesen habe, ist es mir gelungen, die Sache mit den richtigen Methoden und Tools, zu lösen.

Danke und Gruß an Fiona die indirekt viel dazu beigetragen hat.
 
Es ist vordergründig wenig hilfreich, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, zu fragen: warum hast du denn nicht.. dies und jenes getan, um den Datenverlust zu verhindern.
Trotzdem finde ich es gut, zu analysieren, woran es gelegen hat. Ich habe jedenfalls aus solchen Berichten viel in Bezug auf meine eigene Sicherungsstrategie gelernt.

So wie ich den Sachverhalt verstanden habe, existierten wesentliche Teile der Daten nur einmal, nämlich auf der formatierten Platte. Ein (redundantes) Backup bedeutet für mich, dass die Daten mindestens zweimal auf unterschiedlichen physikalischen Medien vorhanden sind. Die hier als Backup-HDD bezeichnete Platte enthielt also kein Backup, sondern die Originaldaten. Das wollte wohl Madman1209 mit seinem Beitrag sagen.

Wichtige Erkenntnis: wichtige Daten sollten zu jedem Zeitpunkt auf zwei unterschiedlichen Datenträgern vorhanden sein. Damit sind zwar einige Szenarien nicht abgedeckt, nach meiner Einschätzung könnten bei konsequenter Einhaltung dieser Regel 80% aller Datenverluste - im privaten Bereich - vermieden werden.
 
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