Wiederherstellung von Daten auf Samsung T5 SSD

kado001 schrieb:
Ist mir immer wieder rätselhaft

Wenn es Niemanden erklaert wird tut es keiner und ausserdem kostet es ja extra Geld.

Und Du willst nicht wissen Wieviele sich einen externen Datentraeger "wissentlich" fuer Backup kaufen aber dort alleinig das Wichtige ablegen weil fuer die Daddelei der lokale Platz nicht mehr reicht. Das auch hier bei CB oft getippte "hab die Daten rueber gezogen" ist extrem oft woertlich gemeint.
 
Kostenlose Backup-Programme gibt es doch. Z.B.: Veeam oder Macrium uvm.

Von daher sollte das kein Argument sein.
 
Es kommt auch drauf an, ob es wichtige Daten sind oder unwichtige.
Von unwichtigen Dingen, die nur nice to have sind, die man wieder besorgen könnte usw. habe ich auch keine Backups.
Aber von wichtigen Daten schon, die nicht so einfach wieder zu besorgen sind, die im Falle eines Problems an anderer Stelle wichtig werden könnten, Passwörter, alles was im weitesten Sinne mit Finanzen zu tun hat usw. Und zwar mehrfach an unterschiedlichen Stellen, auf mehrere Rechner verteilt und in Clouds. Teilweise sogar ausgedruckt, z.B. die wichtigsten Passwörter oder Backup-Codes von 2FA Logins.
 
kado001 schrieb:
Von daher sollte das kein Argument sein.
Die Software ist kein Kostenfaktor.
Es sind die Datenträger.
Am besten in mehrfacher Ausführung, für mehrere Backups.

Das ist das teure daran.
Wenn ich überlege was meine Nas insgesamt kostet und dagegen die backups. Sind diese ein Vielfaches teuere als die Nas selber...

Nur weiß ich, das eine Nas nicht vor Datenverlust schützt. Und ein einziges Backup ist zwar besser als keines, aber auch noch zu wenig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BFF
maxi der II schrieb:
nimm Disk Drill der stellt dir auch die Ordnerstruktur wieder her

Ok. Nimm mal eine externe SSD mit NTFS oder das was MacOS verwendet formatiert.
Dann kopiere ein paar Dateien darauf, formatierst diesen Datentraeger um auf FAT32 und probierst Disk Drill. Das Ergebnis wuerde mich interessieren.

-> https://www.cleverfiles.com/data-recovery-software.html

1711152042725.png


Fuer ein paar geloeschte Ordner oder Dateien mag die Software gehen. Ich les da nix von verlorenen Partitionen oder unfallartig (um)formatierten Partitionen.
 
Ich habs mal fuer Dich getan. @maxi der II
Gegebener Datentraeger ist eine Crucial X8 1TB. Eine einzige Partition formatiert mit NTFS. Auf diese Partition 5 Bilder (JPG) und einen Film (MOV) kopiert. Also Daten in der Groesse weitaus kleiner als die Free-Version maximal retten kann (unter 500 MB).

1711156436763.png


Dann die X8 auf exFAT mit Windowsboardmitteln umformatiert. Schnellformat natuerlich. Es wird dabei kein TRIM gemacht durch Windows weil TRIM auf exFAT halt absolut unueblich ist. Dann sofort DiskDrill in der neusten Version (5.4.844) auf die X8 losgelassen.

Nach schlappen 42 Minuten:

Nix JPG, Nix MOV. 🤷‍♂️

1711155870221.png



Wie vermutet (eigentlich habe ich es gewusst) kann auch DiskDrill nichts tun. Und dafuer kann es nichts. Ist halt so bei SSD wenn der Datentraeger umformatiert/umpartitioniert wird. Da werden Sektoren(groessen) zerwuerfelt. Bei rein geloeschten Daten ohne gelaufenes TRIM/Garbagecollection ja ok. Wird es tun. Wie jedes andere Programm auch. Die Technologie dahinter ist bei allen gleich.

Und es hinterlaesst den externen Datentraeger schreibgeschuetzt. Was eigentlich doof ist. 🤦‍♂️

Aber DiskDrill hat auch was Gutes. Es findet keine Scheindaten wo dann versprochen wird per Bezahlversion diese Scheindaten wiederherzustellen. 👍

Das Umformatieren NTFS->exFAT->NTFS (auch mit Schnellformatieren) ist uebrigens eine feine Moeglichkeit externe SSD fuer den von dem vormals Gespeicherten zu befreien wenn der externe Datentraeger kein SecureErase kann. Was bei den Meisten der Fall ist.


Ergaenzung:
Beim TE wurde der Datentraeger vermutlich von NTFS auf FAT32 umformatiert (also Sektoren zerwuerfelt) wobei zusaetzlich noch falsche Partitionsinformationen hinterlassen wurden. Oder die NTFS wurde geloescht und die FAT32 erweitert. Diskmanagement sagt 500 GB, Dateiexplorer meint 32 GB. Eventuell von einem missglueckten Versuch etwas zu retten durch den Kollegen des TE. Im Endeffekt multiple Aktionen. Genaues weis man halt nicht. Da ist mit keiner mir bekannten Software noch etwas zu holen. Eines Besseren belehren lasse ich mich.

Achja. Dein Bild allein, sagt nix.

1711157021590.png


1. Hat bereits nix gefunden.
2. Wird auch nix finden und ist Zeitverschwendung.
3. Kann nix finden und/oder wird nur eine heile Partition finden.

Das verlorene Partition finden ist nur gut wenn man rein garnicht auf den Datentraeger zugreifen kann weil das OS keine fuer sich lesbare Partition erkennt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: M@rsupil@mi
BFF schrieb:
TRIM kommt bei externen per USB angeploppten SSD recht selten und so gut wie garnicht OS-Gesteuert.
Es ist eher, wenn vorhanden, GC vom SSD eigenen Kontroller und die Art wie auf SSD die Daten organisiert/abgelegt sind. Und bei Umformatieren das Veraendern der Sektorengroesse.

Veränderung der Sektorgröße durch Formatieren?
Oh je!

Dagegen schrieb Münchhausen Tatsachenberichte. :freak:

Und dann die Unsitte mit den Abkürzungen. "GC" konnte ich mir erschließen, aber kann das der Rest des Forums auch?!

Skudrinka schrieb:
Wieso nicht eben Smart-Werte checken?
Denn wenn sie hinüber ist, brauchen wir kaum hier weiter zu machen.

Wann ist denn eine Festplatte "hinüber"?

Das Prüfen von SMART-Werten dient eher dazu festzustellen, wie wichtig die Erstellung eines Duplikats ist.
Aufgeben kann man dann immer noch, wenn die Duplikatserstellung scheitert bzw. zu viel Zeit benötigt.

BFF schrieb:
Schnellformat (gleiches Dateisystem) als Ups bei externen/internen Datentraegern kann man haendeln solange Garbagecollection nix gemacht hat. Kriegt man halt nur keine Dateinamen/Verzeichnisse aber dennoch brauchbare Ergebnisse.

Bei jedem FAT-artigem Dateisystem muss beim Formatieren die FAT neu geschrieben werden. Dass bedeutet, dass für jede vorhandene Datei, die größer ist als ein Cluster, die Informationen verloren gehen, welche weiteren Cluster von der Datei belegt werden. Datenrettungsprogramme können dann nur noch annehmen, dass die Dateien linear hintereinander liegen. Ist das Laufwerk jedoch fragmentiert, können die fragmentierten Dateien nur zum Teil wiederhergestellt werden oder sind verloren.

Fazit:
Pauschal zu sagen, man bekäme "brauchbare Ergebnisse" ist eine Aussage, für die das Runzeln der Stirn eine
moderate Reaktion darstellt... 😟
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben