News Breitbandausbau: Zweistelliger Milliarden-Betrag durch 5G-Versteigerung

Dr.Dreud schrieb:
Man könnte die Kabel an den Masten auch gegen Glasfaserkabel tauschen wäre auch viel günstiger.

Ganz so einfach ist das nicht. Kupfer lässt sich einfacher abspannen und ist im Fehlerfalle günstiger. Glasfaser kann man beilegen, aber Abspannen macht eher wenig Sinn.

Ist eine einfache Rechnung, zumindest für den Betreiber. Kostet Geld, bringt kein Prestige? Ach nö, lassen wir's.
 
dersuperpro1337 schrieb:
Und jetzt nochmal für mich als "Gläubiger" der "Verdummungswerbung": Wofür brauche ich FTTH und FTTC, wenn ich genug Bandbreite und wenig Latenz schon jetzt nutzen kann? [...]

Es ging doch nicht darum, ob dir die Leistung deines Anschlusses ausreicht, sondern darum, dass mit Glasfaser geworben wird wo oft keine drin steckt und dass die Kunden drauf reinfallen. Dafür hast du sehr gut als Beleg hergehalten.
 
Dr.Dreud schrieb:
Die Zukunft ist und bleibt Glasfaser,

Wir leben dummerweise in der Gegenwart.

keine Volumenbegrenzung

...ist keine Eigenschaft der Glasfaser sondern des Tarifs.

stabile Verbindung.

Ist ebenfalls keine Eigenschaft von Glasfaser sondern der Übertragungssysteme. Sobald Dämpfung oder andere Faktoren den definierten Bereich verlassen schwächelt auch eine Glasfaserstrecke.

Bleibt die pöhse elektromagnetische Strahlung. Also PC, Handy, TV abschalten....aber dann brauchts auch keine Glasfaser mehr, Problem gelöst.
 
iGameKudan schrieb:
In anderen Ländern gibts auch nicht wesentlich mehr Netzanbieter wie hier in DE, trotzdem sind selbst Entwicklungsländer mobilfunktechnisch weiter wie DE.
Dafür hatten die vorher kein Telefon, weil es kaum Festnetzanschlüsse gibt. Ein Mast mitsamt Dieselaggregat (für Strom) ist im Busch schnell hingestellt (braucht noch eine Richtfunkstrecke zur nächsten Station) und versorgt mehrere Siedlungen.

maxpayne80 schrieb:
Genau das ist gemeint vom Poster den du zitiert hast!

"Schau mal, xxx MBit, das ist doch eindeutig Glasfaser".

Wie Vodafone Werbung spielt gezielt mit dem "Buzzword" Glasfaser, weil es ja durch die Medien inzwischen vielen als Non-Plus-Ultra bekannt ist.

Dennoch ist es kein Glasfaser-Anschluss, kein FTTH und kein FTTC also. Aber offensichtlich klappt diese Verdummungswerbung "Kabel-Glasfaserpower" ja super ... :freak:
Glasfaser ist schon, aber bis zur Kabelkopfstation. Und daran hängt ein ganzer Stadtteil und man darf hoffen, dass die anderen 5000 Bewohner das eine(!) Koaxialkabel (shared medium) nicht zu viel belasten.:D
 
dersuperpro1337 schrieb:
Und jetzt nochmal für mich als "Gläubiger" der "Verdummungswerbung": Wofür brauche ich FTTH und FTTC, wenn ich genug Bandbreite und wenig Latenz schon jetzt nutzen kann? Wofür brauche ich das, wenn ich mit einem größeren Vertrag sogar 400Mbit hier empfangen könnte, ohne, dass bei mir der halbe Block umgegraben werden muss?
Die angepriesenen 400Mbps sind ein theoretischer Maximalwert, der i.A. für eine Funkzelle gilt. (wobei der Provider auch mehrere Stationen innerhalb einer räumlichen Zelle aufstellen kann). Im Normalfall wird man sich die angegebene Bandbreite jedoch mit mehreren Nutzern und dem Wetter teilen. Mit FTTH liegen eigentlich heutzutage immer mind. 1Gbps an, was je nach Vertrag vom Provider künstlich gedrosselt wird. Ab dem nächsten Verteilerkasten kann der Provider problemlos mehrere Gbps durchleiten, ber auch da kann es natürlich eng werden, wenn alle angeschlossenen Nutzer gleichzeitig GB-weise Daten herunterladen. Erfahrungsgemäß ist eine Funkzelle jedoch öfter und schneller am Limit. Wenn der Funkmast vor Deiner Tür steht und du auch nahezu der einzige bist, der darüber das Internet nutzt, hast Du Glück, aber das ist eher eine Ausnahmesituation als die Regel. Welche Verbindungsart, wann, wo und für wen am besten geeignet ist, lässt sich wegen der vielfältigen Einflussfaktoren (inkl. Kosten) jedoch nicht pauschal beantworten.


Twostone schrieb:
Kupfer lässt sich einfacher abspannen und ist im Fehlerfalle günstiger. Glasfaser kann man beilegen, aber Abspannen macht eher wenig Sinn.
Auf dem folgenden Bild macht es einer vor. Warum sollte das nicht auch eine nicht nur mögliche sondern auch sinnvolle Möglichkeit sein? Im Fehlerfall kann man wie auch bei Kupfer entscheiden, ob eine Reparatur günstiger und schneller ist oder der Komplettausch.

c241eb771eaf0daec4c348dbaee2ccf88a49477d.57.2.2.2.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Kohlhaas schrieb:
Mir wäre ein flächendeckender Ausbau mit 3G lieber. Dann macht nämlich Spotify, Alarmanlage, Wetterdienste usw. Sinn.
3g ist tot und wird in einigen ländern sogar schon bald abgeschalten ....
"ausbau 3g" lol - wo lebst du ?
Ergänzung ()

Twostone schrieb:
Sprach das Stadtkind. Auf dem Land ist es für die Unternehmen jedoch wenig interessant, Leitungsbündel in jedes noch so kleine Dorf zu ziehen, geschweige denn, aufzurüsten..
wieso haben dann einige bekannte mitten in der wüste(Marokko Urlaub) vollen LTE empfang?
das sind ausreden der Bundesregierung. natürlich ist es in DE wesentlich teurer, aber wieso beschwert sich die Telekom über die kosten und macht am ende trotzdem massenweise gewinn ? und das bei minuszins !
gerade jetzt kann die telekom doch dick investieren für lau ...
das wurde jahrelang verschleppt
Ergänzung ()

Holgi_Heizer schrieb:
Aus meiner Sicht wäre eine Art kostenlose Bereitstellung der Frequenzen unter Einhaltung gewisser Auflagen an die Betreiber (z.B. Ausbau der Netze und Infrastruktur, Begrenzung der Kosten pro GB,...) deutlich zielführender.
in den Nachbarländern wird's doch genauso versteigert ....
Ergänzung ()

Skycrumb schrieb:
ich frag mich immer wo das sein soll...
die verdienen aber auch mehr ^^
ein bekannter von mir lebt in australian und bekommt dort als schweißer $36/h (wären ~24,5€/h)
24mbit Breitband kostet dort rund 60$/monat
 
cruse schrieb:
wieso haben dann einige bekannte mitten in der wüste(Marokko Urlaub) vollen LTE empfang?

Versuch das mal in der (Service-)Wüste Deutschland. Wie ich bereits schrieb, ist der Ausbau in einigen anderen Ländern deutlich weiter bzw. sind die Dienstleister auch eher bereit sowohl zu Dienen als auch zu Leisten, nicht nur die Hand auf zu halten.

Die Bundesregierung hat damit übrigens nichts zu tun, die kriegen ihre Reden von den Telefönern vorgeschrieben, technisches Verständnis braucht man nicht zu erwarten. Das haben sie ja auch an anderen Stelle nicht bewiesen, brauchen sie auch nicht. Dafür haben sie ja ihre Berater aus der freien Wirtschaft.
Ergänzung ()

fuyuhasugu schrieb:
Warum sollte das nicht auch eine nicht nur mögliche sondern auch sinnvolle Möglichkeit sein?

Wenn man nur bis zum nächsten Quartal plant, kann man das machen. Auf lange Sicht jedoch gehört Glasfaser in die Erde, bzw. in Tunnel/Schächte. Dann altert es vergleichsweise gut wie die Kupferkabel auch. Als Freileitung? Nein danke. Auch, wenn's möglich ist.
 
Ach Glasfaser? Wo? Vectoring sonst nichts.... geil! Selbst in FR gibt es oft 2.000 - 6.000 anstatt die "Minimalgrenze" von 50.000.... hahaha! Bis 2018.... ja ne ist klar! Diäten einstecken und sonst nichts!
 
2 stelliger Milliardenbetrag für 5G, damit die Anbieter so viele günstige Angebote haben (sowie bei 3G seinerzeit...)...

tmkoeln
 
Twostone schrieb:
...aber immerhin habe ich (im Vergleich zu den drei Neubauten der letzten fünf Jahre) immerhin einen Festnetz-Anschluß, auch wenn darüber kein DSL mehr möglich ist.
Meines Wissens nach ist das nicht rechtens. Laut Gesetz ist die Telekom nämlich tatsächlich dazu verpflichtet, einen Telefonie-Anschluss bereitzustellen. Nur muss dieser kein DSL können.

Kohlhaas schrieb:
Mir wäre ein flächendeckender Ausbau mit 3G lieber. Dann macht nämlich Spotify, Alarmanlage, Wetterdienste usw. Sinn.
3G ist seit Jahren tot und hat im Vergleich zu 4G oder gar 5G nur Nachteile, wie die niedrigere Geschwindigkeit und schlechtere Empfangsqualität in Gebäuden.
Ich bin gespannt, wann man mit dem Abschalten von 3G beginnen wird, denn imho wird es diesen Mobilfunkstandart als erstes treffen. Edge/GSM wird man noch lange brauchen, weil es selbst in Kellern noch empfangbar ist und deswegen auch einige Aufzüge für Notrufe darauf zurückgreifen. 4G wird man schon aufgrund der Vorteile gegenüber von 3G nicht so schnell abschalten, wahrscheinlich nimmt es dann den Status von 3G ein, als Rückfallmöglichkeit von 5G.

Ich persönlich hatte bis heute nie einen Vertrag, der 4G beinhaltet. Bei meinem aktuellen hatte ich die Wahl zwischen max. 4G bei o2 oder max. 3G bei Vodafone. Da ich mit o2 schlechte Erfahrungen hatte und mir 3G reicht, hab ich mich für VF entschieden. Werde dann wahrscheinlich irgendwann direkt auf 5G umsteigen, um den Boost richtig zu spüren. :D
 
Der Staat kriegt den Hals nicht voll und kann einfach nicht wirtschaften :(
Kein Wunder das wir keine echten Mobil Flats hier sehen bei der Belastung der Wirtschaft (in diesem Falle der ISP"s) :(
 
AndroidBoy schrieb:
Meines Wissens nach ist das nicht rechtens. Laut Gesetz ist die Telekom nämlich tatsächlich dazu verpflichtet, einen Telefonie-Anschluss bereitzustellen. Nur muss dieser kein DSL können.

In der heutigen Zeit reicht ein VoIP, das ist auch mit der hier empfangbaren, begrenzten Bandbreite durchaus möglich und somit kann die Telekom getrost auf ihre Mitbewerber und das eigene Angebot im Mobilfunkbereich ausweichen.
 
AndroidBoy schrieb:
[...]
3G ist seit Jahren tot und hat im Vergleich zu 4G oder gar 5G nur Nachteile, wie die niedrigere Geschwindigkeit und schlechtere Empfangsqualität in Gebäuden.
[...]

Hängt das nicht viel mehr von der verwendeten Frequenz, als von 3G oder 4G ab?
 
Faultier schrieb:
Kein Wunder das wir keine echten Mobil Flats hier sehen bei der Belastung der Wirtschaft (in diesem Falle der ISP"s) :(

Das ich mir keinen Porsche 959 leisten will negiert nicht die Existenz entsprechender Angebote. Echte Mobil Flats gibt es, sie sind nur zu teuer für Power-Youtubing.
 
Okay, sagen wir bezahlbare echte Flatrates.

Dass es die nicht für 15€ geben kann ist auch klar, wer würde sonst noch 50€ für einen Festnetz-Anschluss bezahlen?
Es würde ja schon reichen wenn die Drosselung nicht so extrem greift. O2 Free hat hier den richtigen Ansatz, auch wenn mir das immer noch etwas zu wenig ist. Unbeschränkte 6Mbit/s wären doch schon mal was.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir leben aber nunmal nicht im Sozialismus mit gießkannenartig ausgeschütteter Mangelware sondern im Kapitalismus mit Orientierung auf Gewinnmaximierung. Sobald ausreichend User wegen der Flatratekonditionen und trotz deren imA besch... Netz zu O2's Flatrarte gehen müssen die anderen reagieren. Solange VIER ALLE uns nur gegenseitig auf die Schulter klopfen und uns versichern wie doof wir die Erdrosselung finden und dabei nichtmal einen Bogen um die Tarife mit Mindestbitrate 16 und 32 Kbit/s zugunsten von 64 Kbit/s machen, solange wird hier sich m.E. bei den Mindestbitraten nichts wesentliches Bewegen. Umgekehrt: das ungedrosselte Volumen wird heuer stark beachtet und verglichen, was meiner Meinung nach das langsame hochfahren dieser Volumina erklärt.
 
Hansdampf12345 schrieb:
Wenn man keine Ahnung hat....

Es haben sich bei der UMTS-Frequenz-Versteigerung
Ich sprach von digitaler Dividende I und II, nicht von der UMTS Versteigerung. Seitdem hat sich doch einiges getan...
Es gibt noch 3 Mobilfunknetzbetreiber in Deutschland.
 
Von Ende 2013 bis Ende 2016 habe es damit einen Zuwachs von mehr als 26 Prozent gegeben. Europaweit wäre das die „größte Dynamik beim Breitbandausbau“, so Dobrindt.

Hat also auch Vorteile ein Technologie-Entwicklungsland zu sein :evillol:
 
Twostone schrieb:
Wenn man nur bis zum nächsten Quartal plant, kann man das machen. Auf lange Sicht jedoch gehört Glasfaser in die Erde, bzw. in Tunnel/Schächte. Dann altert es vergleichsweise gut wie die Kupferkabel auch. Als Freileitung? Nein danke. Auch, wenn's möglich ist.
In Deutschland vergleichsweise selten, in anderen L:ndern dagegen die Regel. Ich sag nur: "man gewöhnt sich an allem...".
 
fuyuhasugu schrieb:
In Deutschland vergleichsweise selten, in anderen L:ndern dagegen die Regel. Ich sag nur: "man gewöhnt sich an allem...".
Oder in ländlichen Regionen in der "Ex-DDR". Da sieht man manchmal auch noch die Stromleitungen überirdisch. ;)
Wenn man die B243 von Nordhausen westwärts fährt, sieht man auch Neuinstallationen (vor kurzer Zeit, nicht Anfang der 90er) auf Masten.

In USA oder Kanada (und vielen anderen Ländern auch) ist das bis auf Zentren von Großstädten Standard, dass Strommasten zum Straßenbild gehören wie bei uns die Straßenlaternen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben